Erwünschter Blindflug?

Angela Merkel erklärte am Mittwoch im Bundestag, wie sie den PCR-Test versteht. Anlass war eine neue Studie, derzufolge ein positiver Test in der Mehrzahl der Fälle keine Infektiosität nachweist. Merkel begründete ihre Ansicht, dass der Test dennoch „hervorragend“ sei, mit Aussagen von Christian Drosten in einem aktuellen Interview. Darin kritisierte dieser jedoch indirekt die Regierung, die ein bereits im Herbst 2020 von ihm entwickeltes Instrument zur Standardisierung der Tests nicht zum Einsatz bringt.

PAUL SCHREYER

Ein Video der Regierungsbefragung vom Mittwoch kursiert derzeit im Internet. Die Kanzlerin erklärt darin einem AfD-Abgeordneten den PCR-Test, verspricht sich dabei mehrfach und wirkt fahrig. Doch ein genauerer Blick zeigt, dass Merkel ausgesprochen gut informiert ist.

Der AfD-Abgeordnete Sebastian Münzenmaier hatte sie im Bundestag mit einer vor kurzem veröffentlichten Studie der Universität Duisburg-Essen konfrontiert, wo Forscher nach Auswertung der PCR-Tests von mehr als 160.000 Menschen, die im Zeitraum von März bis Dezember 2020 durchgeführt worden waren, zum Ergebnis kamen, „dass mehr als die Hälfte der Personen mit positiven PCR-Testergebnissen wahrscheinlich nicht infektiös waren“.

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