Ernste Sorgen in der Bauwirtschaft

Wolfgang Prabel (opposition24)

Ernste Sorgen in der BauwirtschaftDie Branche blickt mit großer Sorge auf 2023. Alles scheint sich gegen die Bauwirtschaft verschworen zu haben. Die Materialpreise sind explodiert, die Bauzinsen zuletzt auf 3,7 % gestiegen und die öffentlichen Kassen sind vollkommen leer.

Im Tiefbau war es immer schon so: Da Straßen und Eisenbahnen staatlich sind, sind der Bund, die Länder, die Städte und Gemeinden Auftraggeber, die fast ein Monopol haben. Schwächelt deren Nachfrage, beginnen immer die Pleiten. Kürzlich war eine Submission für ein bescheidenes Straßensanierungsvorhaben unseres Landkreises, es war übrigens das einzige im kommenden Jahr. Dreizehn Unternehmen schlugen sich um den Auftrag. Noch vor einem Jahr war derselbe Auftraggeber froh, wenn er drei bis fünf Bieter hatte.

Die Straßenbaufördermittel sind auf ein historisches Minimum geschrumpft, vermutlich weil die Regierungen den vermeintlich klimaschädlichen Verkehr reduzieren wollen oder alles Geld im Bermudadreieck von Asyl, Gaspreisdeckel und Kórona versickert. In Thüringen sind durch den kriminellen Verfassungsbruch von Dr. M. auch die umstrittenen Grünen mit in der Regierung, was die Sache noch schwieriger macht.

Ein Blick in die Kommunalfinanzen des kommenden Jahres läßt das Blut gefrieren. Die Landrätin des Kreises Weimarer Land hatte versuchsweise den Entwurf eines Haushaltsplans erarbeitet. Die AfD in meiner Person – ich bin zufällig im Finanzausschuß – hatte gleich vorgeschlagen, das Abenteuer nicht weiterzuführen, weil die Finanzierung völlig in der Luft hängt. Ich bin seit 2009 im Kreistag, aber an so eine komplette Katastrophe kann ich mich nicht erinnern. Als die Bürgermeister des Kreises den Entwurf sahen, wurden sie blaß und haben ebenfalls den Stop der vollkommen aus dem Ruder gelaufenen Haushaltsplanung gefordert. Heute ist Kreistag und der Haushaltsentwurf ist nicht auf der Tagesordnung.

Von den Kommunen hat der Tiefbau im kommenden Jahr also fast nichts zu erwarten, weil das Phänomen der leeren Kassen fast flächendeckend ist.

Das Bild im Hochbau ist uneinheitlich. Während die Heizungsgewerke bei vollen Auftragsbüchern nicht wissen, wo ihnen der Kopf steht, barmeln die Rohbau- und fast alle Ausbaugewerke. Die meisten Wohnungsgenossenschaften reduzieren ihre Investitionen, private Bauherren steigen auch auf die Bremse. Es sind nicht nur gestiegene Zinsen, wie die WELT heute behauptet. Ich habe in den 90ern fast 7 % Bauzinsen für einen Neubau gezahlt, und das ging. Dagegen sind die 3,7 %, die derzeit verlangt werden, ein Klacks.

Der Unterschied liegt in den Baupreisen. Die EZB hat den Euro systematisch und mit Absicht heruntergewirtschaftet, so daß Rohstoffimporte deutlich teurer geworden sind. Die Bauvorschriften sind strenger geworden. Vor allem treiben immer mehr Vorschriften für den Wärmeschutz die Preise. Die EU verhindert durch Taxometrie und ESG die Investitionen in Rohstoffvorkommen, was Stahl, Beton und Kupfer in ihrer Knappheit immer teurer macht. Das Sahnehäubchen sind die Rußlandsanktionen, wodurch der Dieselpreis in die Höhe geschossen ist. In Summa zahlt man heute für einen Neubau das dreifache, als in den 90ern, ohne daß die Nettoeinkommen auf das dreifache gestigen sind.

Eine kleine Elite aus obskuren Gesellschaften wie dem WEF hat sich verschworen, die gesamte Wirtschaft und insbesondere das Bauwesen zu zerstören. VdL, Annalena und Märchenrobert sind nur deren willige Marionetten, die von den NGO-infiltrierten Redaktionsstuben aus gesteuert werden. Der Kabarettist Olaf Schubert – das Wunder im Pollunder – hatte es mal pointierend zugespitzt: Bei der Geheimen Weltregierung war Tag der offenen Tür und Lord Rotschild bewegte auf seinem Schreibtisch einen Hebel, Präsident Clinton mußte damals eine Kniebeuge machen, wenn der Baudenzug in sein Büro nicht grad kaputt war.

Wir wissen natürlich, daß die häßliche Spinne im Netz nicht jemand aus der Rothschild-Familie ist, sondern Klaus Schwab mit Bill Gates als seinem Assistenten. Bill Clinton ist schon lange ausgemustert und mit Beihilfe von Jack Dorsey durch den tattrigen Vater des schillernden Hunter Biden ersetzt worden. Also wenn ich einen Baubetrieb hätte, würde ich den schnell ins Ausland verlagern. Die sektenähnliche Regierung in Berlin wirft das Geld auf Befehl des WEF sinnlos zum Fenster raus.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wir wollen alle Tage sparen, und brauchen alle Tage mehr.“ (Geh. Rath v. Goethe)

Quelle: Prabelsblog

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Beginnt die Immibilienblase langsam zu platzen? Ja, sie wird. Alles nur eine Frage der Zeit. Bei den hohen Zinsen und den enorm gestiegenden Baukosten auch kein Wunder. Welcher Häuslebauer kann sich überhaupt ein 250 m2 Grundstück von etwa einer Viertelmillion Euro leisten? Die meisten Probleme sind wie immer von der unfähigen Politik hausgemacht. Viele teure Neubauten werden in den nächsten Jahren unter den Hammer kommen.

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Ernste Sorgen in der Bauwirtschaft
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6 Kommentare

  1. Es ist ja nicht nur die Neubau-Branche, welche durch die jetzige Situation gebremst wird. Es geht auch um Bestandsimmobilien. Schon lange schwirrt der Begriff „Enteignung“ durch die Luft. Aber einfach jemanden das Haus wegnehmen, um es einer anderen Verwendung zuzuführen, braucht es in zukunft gar nicht. Niemand wird sein Haus weggenommen, sondern er wird es freiwillig abgeben (müssen).

    Es geht um die angedachte „klimaneutrale Gebäudesanierung“, welche bis 2030-2045 angedacht wird. Da würden enorme Summen benötigt vom Häuslebesitzer. Heizung, Dämmung, Energieerzeugung und Speicher usw..
    Das Material wird durch die herbeigeführte Inflation verteuert, die Zinsen in die Höhe getrieben und Materialknappheit geschaffen. Dazu kommen die erhöhten Umlagen und die neu berechnete Grundsteuer. So mancher Hausbesitzer wird das nicht mehr stemmen können und ist gezwungen, sich von seinem Altersruhesitz zu trennen. Dann verkauft er halt und setzt sich mit dem Kapital irgendwo anders zur Ruhe. Aber, verfolgt man die Denkweise der völlig Irren dort oben, dann wird es in zukunft noch sehr unangenehme Überraschungen geben. Denn es wird schon angedacht, dass unsanierte Häuser und Wohnungen gar nicht verkauft, bzw. vermietet werden dürfen! Man bleibt auf seiner „Schrottimmobile“ sitzen. Es sei denn, man findet einen Interessenten, der sich vertraglich verpflichtet, die teure Sanierung nach dem Kauf zu übernehmen. Dass das Haus dann vor Sanierung keinen Wert mehr hat und man es für einen Apfel und ein Ei hergeben muß, sei dazu noch zu bedenken. Man muß dann froh sein, das Häuschen überhaupt noch los zu werden. Was ist das anderes als Enteignung? Die andere Variante wäre, wenn du keinen Käufer findest, weil die Sanierung völlig unrentabel ist, weil die Beschaffenheit und das Alter des Haueses es nicht mehr zuläßt, bleibt am ende nur noch der Zwangs-Abriss, wenn du nicht weiter darin wohnen kannst wegen der hohen Kosten. Vielleicht wird man dazu sogar gezwungen, damit kein unbebautes Grundstück zurückbleibt, um etwas anderes darauf bauen zu müssen/können. Also bliebe nur noch der Grundstückspreis als Einnahme übrig, welcher am ende noch durch die Abrisskosten aufgefressen wird. Man kann es drehen wir man will, du wirst Verlierer dabei sein.

    „Du wirst nichts mehr besitzen und glücklich dabei sein“
    (Weil du deine Schrottimmobilie zum Glück noch losgeworden bist und keine Kosten mehr damit hast?)

    • Meiner Meinung nach geht die Strategie auch dahin, den Privatbesitz von Immobilien zu verhindern; denn nur wer auf seiner eigenen Scholle sitzen kann, hat relative Freiheit. Wir entwickeln uns also in Richtung des Spätmittelalters, als der private Boden immer mehr großen Grundbesitzern anheimfiel und die den Boden bewirtschaftenden Leibeigene wurden wie in Rußland bis 1861.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Leibeigenschaft

      Da werden beliebig viele Gesetze und Verordnungen auf den Weg gebracht werden, die in der Geschichte verwendet wurden. Da ist z. B. die Preisstoppverordnung 1936 von Hermann Göring, die in der B. R. D. noch bis in die 60iger Jahre hinein galt, in der DDR bis 1989.

      https://www.immobilienverkehrswertermittlung.de/preisstoppverordnung.html

      Es sind ganz unverfängliche Maßnahmen, die man anwenden wird. In der DDR konnte man in sein eigenes Haus nicht ziehen, wenn man keine „Zuzugsgenehmigung“ bekam. Bei uns wurde praktisch seit Anfang der 90iger Jahre der Grundbesitz im Außenbereich entwertet durch ein Einzäunungsverbot, das u. a. mit ästhetischer Schönheit der Landschaftsbildes begründet wurde. Ergebnis: Während in Frankfurt am Main der Bodenrichtwert für Ackerland in den 90iger Jahre 16 DM betrug, ist er 30 Jahre später auf 7 Euro gefallen!

      In Italien lahmt die Bauwirtschaft seit Jahren, weil die Grundsteuern für nicht selbst genutzte Wohnungen durch die IMU unerschwinglich sind.

      Die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme wurde ca. 1991 eingeführt, um die DDR aufzubauen, galt zunächst für 5 Jahre, dann verlängert und gilt jetzt permanent. Die Strategie dabei ist, den Anfangspreis eines Grundstücks festzuzurren, so daß der Eigentümer nichts von der staatlichen Wertsteigerung erhält. D. h. es gibt Familien, die generationenlang auf die Wertsteigerung eines Grundstücks gewartet haben, dann die Wertsteigerung jedoch nicht bekommen. Deswegen gibt es jetzt erhebliche Probleme für die Stadt Frankfurt einen neuen Stadttteil zu bauen in Richtung Stierstadt und Weißkirchen, weil die Grundeigentümer ihr Land nicht hergeben wollen. D. h. Enteignung für hergelaufene Migranten, die die Politik herbeiruft.

      Insgesamt kann man feststellen, daß in dem Augenblick, als die DDR gefallen war, die Politik keine Rücksicht mehr nehmen mußte auf die westdeutschen Grundeigentümer!

      Im Augenblick kann ich die Umlegungsstelle der Stadt Frankfurt am Main für ein Grundstück von mir in Eschersheim, nahe der ehemaligen Batschkapp, nicht unterstützen, das sie von Rohbauland in Bauland umwandeln will. Einerseits hat will sie mir einen Teil des Grundstücks, das bereits Bauland ist, wegnehmen und einem Nachbarn zuschanzen, obwohl ich mehrere Male per Einschreiben der Umlegungsstelle mitgeteilt habe, daß es sich bereits um Bauland handelt, das ich nicht hergeben will, andererseits bin ich derzeit nicht in der Stimmung mit Beamten, die eventuell korrupt sind, siehe Peter Feldmann, Geschäfte zu machen. Die könnten mich durch ihre Baulandumlegung in Konkurs treiben, vor allen Dingen weil die neue Grundsteuer für nicht bebaute Grundstücke hoch sein wird. Ich wäre also gezwungen, selbst zu bauen oder zu verkaufen. Beides will ich aber nicht in diesen Zeitläuften. Quieta non movere.

      Die Annahme der Entschädigungsleistung in Höhe von fast 100.000 Euro habe ich deswegen abgelehnt; sie gingen ohnehin für den Straßenbau und die Anliegerkosten drauf. Was soll ich mit dem Geld bei der Inflation und in meinem Alter?

      • Deswegen bin ich froh, das Haus meiner Eltern verkauft zu haben, um mir irgendwelchen Ärger zu sparen. Da gab es nämlich schon den ersten Stress mit dem Energieausweis. Ich habe den „Gutachter“ gewechselt, weil der erste so unverschämt war und das Haus sehr schlecht eingestuft hat. Es war ein gut gedämmtes und gepflegtes Fertighaus. Der 2. Gutachter hat nur mit dem Kopf geschüttelt über die schlechte Bewertung und meinte, dass es evtl. daran lag, dass der Vorgänger selbst ein Auge auf das Haus geworfen hat. Schlechter Energiepass drückt den Verkaufspreis. Aber Fertighäuser sind in der Regel sowieso gut gedämmt. Und den Vermieterstress wollte ich sowieso nicht. Jetzt habe ich ein Fachwerkhaus, dass man gar nicht dämmen kann/soll. Bin mal gespannt, was da auf mich zukommen wird, wenn das alles so weitergeht.

        • Den Fall eines Haus-Beraters, der ein Haus durch das Ortsgericht niedrig einstufen ließ, um es günstig selbst zu kaufen, kenne ich auch.

          Zur Zeit lebe ich in einem Okal-Fertighaus im Ostalbkreis, Jahrgang 1976. Die Bausubstanz ist noch erstaunlich gut, insbesondere die Fassade, doch die Wärmedämmung ist nicht besonders gut.

          Meine Schwägerin lebt jetzt auch in einem Fachwerkhaus direkt an der Kinzig in Gelnhausen. In so einem kleinen Dorf wie hier, gibt es nicht soviel Streß wie bei Dir im Gallus oder bei mir in Sossenheim, wo man schon um 17 Uhr zu Hause sein muß, um noch einen Parkplatz zu bekommen.

          Paul C. Martin war so ein Untergangsprophet der 90iger Jahre, der für die große Krise das Untertauchen auf dem Land empfahl. Allerdings, so wie er es sich vorgestellt hatte, kam es doch nicht!

          • Naja, untergetaucht ist man ja nicht, nur weil man auf dem Land wohnt. Es sei denn, es ist ein abgelegenes Dorf. Trotzdem fühlt man sich sicherer als in der Stadt. Und wenn es hart auf hart kommt, gibt es genug Wald und Quellen in der Nähe. Wohnt Deine Schwägerin in der Altstadt von Gelnhausen? Direkt an der Kinzig ist aber sehr hochwassergefährdet.

  2. Man muss natürlich auch sagen, dass in den Zeiten der niedrigen oder gar negativ Zinsen ein künstlicher Bauboom geschaffen wurde, der zu dem Ausbau von Kapazitäten bei der Baubranche geführt hat…

    Diese Kapazitäten müssen jetzt wieder schrumpfen… Zumal ja die Zinsen voraussichtlich weiter steigen werden.

    Das hat vielleicht aber auch den Vorteil, dass die Qualität der Ausführung von Bauprojekten besser wird… Denn die Ausweitung der Kapazitäten hat nicht gleichzeitig zu einer Ausweitung der Baufacharbeiter geführt, wie so macher nach seinem Bauprojekt feststellen konnte.

    Gesamtwirtschaftlich bedeutet das eine Rezession zumindest in dieser Branche. Und das bedeutet höhere Sozialausgaben und geringere Steuereinnahmen und Zahlungen an die Sozialkassen…

    Aber durch die Impfeuthanasie hat man ja vorgesorgt und sorgt weiter vor, dass die Sozialkassen entlastet werden… (Sarkassmus)

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