Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!

Gastbeitrag von Jürgen

Fangen wir diesmal mit einem altem Witz an. Der entstand zu der Zeit, als es in BaWü noch eine absolute CDU – Mehrheit gab.

„Warum stehen Krappen (Raben) in BaWü unter Naturschutz?

„Weil es Schwarze sind!“

Tja, so war es damals, so ist es auch heute noch. Auch wenn die politischen Vorzeichen sich ändern, die Netzwerke oder (altmodisch ausgedrückt) Seilschaften bleiben.

Anders formuliert, egal welche Partei oder Koalition das Sagen hat, es ändert sich was?

Also, aus der Sicht des Steuerzahlenden oder Wahlberechtigten?

Egal ob Sozial-Liberal, Rot-Grün, Grün-Schwarz oder GroKo, was macht es für einen Unterschied? Etwa im Geldbeutel oder in der Umsetzung des sogenannten Wählerwillens, dem ach so hochgelobten?

Sicherlich, es gibt eine Tendenz. Der Geldbeutel wird immer leerer und der Wille des Wählers interessiert heute überhaupt nicht mehr!

Frei nach dem Motto „Was geht mich mein Geschwätz von gestern an“, werden Koalitionen geschmiedet, die zuvor als nicht machbar galten; werden Prämissen wie „von deutschem Boden soll nie mehr Krieg ausgehen“, „die Atomkraft ist sicher“ oder „Multikulti ist gescheitert“, umgeworfen wie Kartenhäuser. Quasi per Fingerschnippen.

Wie versprochen, so gebrochen! Da stehen wir heute!

Wie kommt´s?

Über dem Reichstag prangt (noch) eine Inschrift „Dem Deutschen Volke“. Nun, schon damals war man sich nicht sicher, ob dies so ausgedrückt, angebracht wäre; wie viel weniger heute!

Hat es unsere Regierenden, egal ob Monarchie oder parlamentarische Demokratie, überhaupt schon einmal gejuckt, was das Volk will? Schließlich ließ sich alles und jedes immer von „höheren Zwängen“, auf neudeutsch, aus Alternativlosigkeit, ableiten.

Im WK I war es die Bündnistreue, heute ist es die Globalisierung. Alles Gute kommt von oben …

Gefragt hat uns niemals jemand. Im Gegenteil. Es fand sich immer ein Feindbild oder auch ein Ideal, mit dem man das Volk, mit Hurra, ins´s Verderben stürzen konnte. Zum eigenen Ruhm oder wie heute, zur Kompensation eines schuldbeladenen Volksgewissens!

Früher warf man Bomben, heute Teddybären …

Es dürfte somit also klar sein, daß Regierung oder Politik, die nicht wirklicher Kontrolle unterliegt, sich verselbständigt und vielerlei Interessen pflegt, aber nicht die derer, denen sie eigentlich dienen sollte.

Und vor allem anderen, pflegt sie ihre eigenen Interessen!

Unterstützt durch Justizbeamte, die nur über´s richtige Parteibuch in´s Amt gelangen …

Unterstützt durch Medien, die sich mit eben diesen Regierenden in´s Bett legen …

Unterstützt durch „Amigos“ aus der Wirtschaft, die damit ebenfalls ihre Pfründe sichern …

Wer wollte da noch ernsthaft an Kontrolle oder gar Gewaltenteilung glauben?

Der größte Unternehmer, weltweit, firmiert unter dem Namen „Mammon“. Seine intimsten Teilhaber heißen „Macht“ und „Gier“. Und diesen wird alles untergeordnet!

Wen interessiert da noch ein Volk, außer als Kanonenfutter oder zum Auspressen? Es ist nur Mittel zum Zweck. Und der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel!

Warum also, sollte ein Gericht eine Verfassungsklage annehmen?

Warum also, sollte ein Parlament eine Petition zulassen?

Warum also, sollte ein Presseorgan der Politik widersprechen?

Warum also, sollte Politik dem Volk dienen?

Um sich selbst um Lohn und Brot zu bringen? Um mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt zu werden?

Ich bin zwar kein Zoologe, gehe aber davon aus, daß Krähen keinen Ehrenkodex haben, und ihnen auch der Ausdruck „Gewissen“ fremd ist. Sitte und Anstand brauche ich wohl gar nicht zu erwähnen …

Aber, sie halten zusammen!

Euer Jürgen

(Visited 27 times, 1 visits today)
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!
10 Stimmen, 5.00 durchschnittliche Bewertung (99% Ergebnis)

2 Kommentare

  1. Dieter,

    wohl wahr!

    Die katholische Kirche machte aus den "weissagenden Raben" des Odin nicht umsonst "Unglücksraben!

    Ich hatte mich, in meinem Artikel, zugegebenermaßen, auf die landläufige Einschätzung beschränkt! 🙂

Schreibe einen Kommentar zu dieter Antworten abbrechen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*