Ein Virus als Freund und Helfer

von helmut mueller

Un virus comme ami et aide

A virus as friend and helper

Für den Vorsitzenden des Weltwirtschaftsforums (WEF) Schwab ist die Corona-Pandemie „eine seltene Chance“, „neue Grundlagen für unser Wirtschafts- und Sozialsystem zu schaffen“. Ein Virus als Freund und Helfer der Mächtigen?  Die Rechtfertigung für die Neue Weltordnung liefert ja tatsächlich ein kleines Virus, und nun scheinen wir mitten drinnen zu sein, in dem Komplott. Doch, wo gehobelt wird, fliegen bekanntlich Späne. Oder Menschen aus ihrer gewohnten Umgebung, ihrem Arbeitsplatz, zum Beispiel. Und je mehr gehobelt wird, desto mehr ähnelt es reinem Terror wie hier:  https://youtu.be/tcm-NIILkr0  oder hier: https://youtu.be/7xv3mI6Kh-k .Wobei nicht zuletzt unsere Psyche – anscheinend mit Absicht -in Mitleidenschaft gezogen werden soll. Dazu David Icke:  https://www.bitchute.com/video/KwtMbLGRacrZ/

Nicht nur in Österreich und Deutschland, auch in Frankreich läuft es ähnlich schräg und gefährlich, und deshalb formiert sich rundum Widerstand. Auch von Seite einer jüngeren, antikapitalistischen Generation, wie sie sich etwa um die französische Zeitschrift Rebellion geschart hat. Wer sind diese Rebellen, was wollen sie? Auf ihrer Homepage* erfährt man mehr, allerdings nur wenn man der französischen Sprache mächtig ist.

Für sie bedeutet der Kapitalismus von heute: Prekarisierung, Entfremdung und Depression. In gewisser Weise könnte man sie auch als Nationalrevolutionäre betrachten, also weder links noch rechts fixiert, und tatsächlich vereint ihr Programm in sozialen und ökonomischen Fragen „linke“, aber auch, in Fragen der nationalen Souveränität und jenen von Kultur und Identität, „rechte“ Positionen. Selbst bezeichnen sie sich als sozialistisch-revolutionär orientiert. Hören wir ihnen zu. Denn anlässlich der jetzt stattfindenden unglaublichen Eingriffe in die Freiheitsrechte der Menschen, Verabschiedungen von Ermächtigungsgesetzen und der laufenden Desinformationskampagne in den von Förderungen und Werbeetats abhängigen Medien, sahen sich nämlich die Verantwortlichen von Rebellion anscheinend dazu veranlasst, eine deutliche, uns nicht ganz fremd klingende Stellungnahme abzugeben, die ich nachfolgend zur Kenntnis bringe:

 

Le virus c´est le capital – Das Virus ist das Kapital

Unsere Gesellschaft ist krank. Wir erleben eine beispiellose Pandemie der Angst, und diese Angst wird von unseren Regierenden geschickt aufrechterhalten. Es ist das kapitalistische System und sein globalistisches Modell, sie sind die Quelle des Bösen, sie sind es, die die Infektion verbreiten. Wir alle haben die Symptome, aber wir haben keine Therapie um sie zu bekämpfen. Das gute Gewissen mag sich über unser Krankenbett beugen und über die Verwüstungen der Krankheit jammern, es nützt nichts. Wir müssen die Kraft finden, diese Krankheit in uns selbst zu überwinden.

Laßt uns zunächst die richtige Diagnose stellen. Die Bedrohungen, die auf Frankreich und Europa hereinbrechen, haben bestimmte Ursachen.

Jahrelang haben die westlichen Mächte die Aktionen der Islamisten, als sie ihren Interessen dienten, ignoriert. Ursprünglich in Afghanistan gegen die Sowjets, dann im Kaukasus gegen die Russen. In Bosnien und im Kosovo waren sie Verbündete in den „humanitären“ Kriegen gegen die Serben. Bis gestern noch fand man sie als Schocktruppen des Chaos in Libyen und Syrien. Diese geopolitische Nutzung dieser Strömungen bei der Destabilisierung der Feinde der Neuen Weltordnung erklärt die deutliche Selbstzufriedenheit ihrer Netzwerke im Westen und der Länder und Clans der Arabischen Halbinsel, die sie bis heute finanzieren. Hinzu kommt mit wahltaktischen Zielen der Gemeinschaftsklientelismus von Mandatsträgern in einigen städtischen Gebieten.

Warum ist unser Territorium, daher, zu einem Schlachtfeld geworden? Ganz einfach wegen der seit 50 Jahren von den herrschenden Klassen so gewollten Migrationspolitik und Öffnung der Grenzen. Das Ideal einer offenen und multikulturellen Welt verbarg die kalte Logik einer Oligarchie, die die europäischen Volksstrukturen zerstören und das ganze Elend der Welt zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen wollte. Die schönen humanistischen Reden waren nur ein Werbeargument, um dieses Unternehmen zu verkaufen. Sie sind heute damit gescheitert und hinterlassen uns eine Gesellschaft, die in Scherben liegt.

Der Zerfall Frankreichs ist auch die Folge der Anwendung der Doktrin des Turbokapitalismus: authentische Gemeinschaften und soziale Bindungen zu zerlegen, um sie durch den Kampf aller gegen alle zu ersetzen. Das Gesetz des „Teile und herrsche“ kommt zu seiner letzten Bestimmung des Zusammenbruchs der Gesellschaft. Die verschiedenen Bevölkerungsgruppen teilen keine gemeinsamen Referenzen mehr und betrachten sich gegenseitig als Fremde. Jeder schließt sich in eine digitale Blase ein, die nur von seinen Fantasien und Illusionen bevölkert wird. Soziale Netzwerke und mediale „clashs“  befeuern diese „low cost“-Identitätsgemeinschaften.

Aufrufe zur Verteidigung republikanischer Werte sind nur ein schlechter Scherz. Der trügerische Diskurs über die Meinungsfreiheit in Frankreich und die Aufforderung, immer (und immer) Charlie zu sein, sind ein Beweis für die Erschöpfung des bürgerlichen gutmenschlichen Denkens. Sie hat den Barbaren nichts mehr entgegenzusetzen als die Verteidigung des Rechts auf Gotteslästerung und den Nihilismus ihrer Werte des schnellen Konsums. Für diese „Republik“ sterben? Nein Danke ! Wenn wir eine bestimmte „Idee von Frankreich“ (spirituell, populär, revolutionär und verwurzelt) verteidigen, verbinden wir sie absolut nicht mit diesem System, das seine Negation ist.

Am Ende ist die vom guten Arzt Macron vorgeschlagene Behandlung des „separatistischen Terrorismus“ ein falscher „Deal“: entweder ein destruktiver Bürgerkrieg oder die Unterwerfung unter seine Neue Moralordnung. Diese liberale Sicherheitsstrategie ist ein Mittel, um das Überleben des Systems zu ermöglichen. Es garantiert den Bürgern in keinem Bereich mehr Sicherheit. In keinem Fall unterstützt dies die Emanzipation von Entfremdung und Ausbeutung.





Im Kontext der Gesundheitssicherheit haben wir – angesichts von Covid 19 – dieselbe Logik am Werk. Die Regierung wollte vor dieser Gefahr nicht die Grundlagen des Liberalismus dem Schutz des Landes opfern, sondern hat unsere Grenzen offen gelassen und unsere Gesundheitsbarrieren entwaffnet. Ihre Inkonsequenz und Inkonsistenzwährend der „ersten Welle“ waren der Ursprung der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Katastrophe, unter der wir leiden. Wir möchten noch einmal daran erinnern, dass die Unfähigkeit, die am stärksten gefährdeten Personen zu schützen und eine wirksame Gesundheitspolitik einzuführen, mit der Anwendung der Doktrin des Turbokapitalismus verbunden ist (Zerstörung von Sozial- und Gesundheitsschutzdiensten, Liquidation des öffentlichen Krankenhauses, Privatisierung der medizinischen Forschung, Verlagerung strategischer Industrien, Übernahme internationaler Handelsregeln und transnationaler Gesetzgebung).

Man lädt den Menschen heute Schuldgefühle auf, um die wahren Ursachen dieser Krise zu verbergen. Die verächtliche Rede und die Infantilisierung der Franzosen durch die Regierung tragen dazu bei, ein legitimes Misstrauen gegenüber den Maßnahmen des Staates zu schaffen. Es sind keine „fake news“ oder Verschwörungstheorien, die die Moral der Menschen untergraben, sondern die Widersprüchlichkeit der Regierung. Die Oligarchie gibt vor, dass alles unter Kontrolle ist und das Leben (insbesondere das wirtschaftliche) weitergeht. Aber viel gefährlichere Bomben sind bereits in Vorbereitung.

Lockdown, Sperrstunde, erneute Ausgangsbeschränkungen: Das Verbot menschlicher, familiärer und freundschaftlicher Beziehungen wird schreckliche Konsequenzen für eine bereits fragile psychische Grundstruktur des Kollektivs haben. Gleichzeitig überlassen wir die Kultur Internetgiganten und Netflix. Man schließt Kultstätten und läßt Supermärkte offen … Die wirtschaftlichen Umwälzungen, die aus Covid 19 hervorgehen werden, werden Millionen von Arbeitnehmern im Regen stehen lassen und die Bedingungen derer, die ihre Arbeitsplätze retten werden, uberisieren. Wir steuern auf einen radikalen Zerfallsplan zu, der weder sehr gemütlich noch Freiwilligendienst-dienlich sein wird. Die Verschlechterung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Mehrheit der Weltbevölkerung geht einher mit dem Aufstieg einer globalen oligarchischen Elite in die Höhen des technologischen Komforts.

*http://rebellion-sre.fr

Soweit unsere jungen französischen Patrioten.

 

Und hier noch zur richtigen Einschätzung der Lage in Deutschland ein aufschlussreicher Bericht von Sebastian Friebel, ehemaliger Mitarbeiter des Deutschen Bundestages, mit der Funktion eines parlamentarischen Beraters. Er berichtet über Erkenntnisse, die den Menschen in der Corona-Krise gezielt vorenthalten werden:

https://wie-soll-es-weitergehen.de/

24 Seiten, die es in sich haben, denn sie beinhalten eine genaue Analyse dessen,was sich vor aller Augen abspielt: Die Errichtung eines weltweiten Überwachungssystems unter dem Deckmantel der Gesundheitsfürsorge.Die Blaupause liegt schon ausgearbeitet als Buch von WEF-Klaus Schwab vor: “Covid 19 – The great reset”.http://www.european-news-agency.de/politik/der_grosse_neustart_the_great_reset-79076/

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5 Kommentare

  1. "Warum ist unser Territorium, daher, zu einem Schlachtfeld geworden? Ganz einfach wegen der seit 50 Jahren von den herrschenden Klassen so gewollten Migrationspolitik und Öffnung der Grenzen."

    Dieser ganze Corona-Kram ist äußert unglaubwürdig, solange man die Grenzen nicht schließt, um dem aufgebauschten Übel den Eingang zu versperren.  Aber genauso wie die Autoindustrie trotz Corona weiter bauen durfte, wo der Abstand am Fließband bestimmt nicht eingehalten wird, sieht man doch an den offenen Grenzen, daß die ganze Corona-Geschichte nicht ernst gemeint ist.

    Das folgende kann man sich aufgrund der darin enthaltenen Wahrheit auf der Zunge zergehen lassen:

    "Jahrelang haben die westlichen Mächte die Aktionen der Islamisten, als sie ihren Interessen dienten, ignoriert. Ursprünglich in Afghanistan gegen die Sowjets [die Taliban], dann im Kaukasus gegen die Russen [Tschetschenen]. In Bosnien und im Kosovo waren sie Verbündete in den „humanitären“ Kriegen gegen die Serben. Bis gestern noch fand man sie als Schocktruppen des Chaos in Libyen und Syrien [Al Kaida und IS]. Diese geopolitische Nutzung dieser Strömungen bei der Destabilisierung der Feinde der Neuen Weltordnung erklärt die deutliche Selbstzufriedenheit ihrer Netzwerke [Atlantikbrücke und Konsorten] im Westen und der Länder und Clans der Arabischen Halbinsel [Katar & Saudi-Arabien], die sie bis heute finanzieren."

  2.  Was haben sie uns nicht alles angetan?  Zwei Weltkriege, einmal gegen "den Kaiser" oder was man damit verbinden mag und dann gegen "den Führer" oder was man damit verbinden mag!  Und zum guten Schluß, eine BRiD oder Germoney unter Führung von Frau Dr. Merkel.

     15 Jahre voller "was geht mich mein Geschwätz von gestern an", im Sinne von sich selbst widersprechender Politik.  Sei es in Fragen Energie, Multikulti, Klima oder zuletzt, Corona!  Wer es bis dahin noch nicht begriffen hat, dem sollte doch dieser "Virus" den letzten Schub an Erkenntnis geben?

     Ich weiß es jetzt auch nicht so genau, aber, die betteln doch geradezu um Ablösung?!  Was muß da noch alles veranstaltet werden, daß es auch "der große Rest" noch kapiert?  Freilich, das läuft alles unter Volksschädigung, aber, man könnte es auch positiv betrachten wollen?  Wie vieler Weckrufe bedarf es noch?

  3. In der Artikelüberschrift könnte viel Wahrheit vorhanden sein, wobei der Autor sich dessen überhaupt nicht bewusst war und ist. 

    Geht man davon aus, dass die Keimtheorie falsch ist und Viren Exosomen sind, dann sind in der Tat Viren unsere Freunde und Helfer. Das neue Buch von Dr. Thomas Cowan klärt hierüber auf:

    https://aim4truth.org/wp-content/uploads/2020/10/The_Contagion_Myth_Why_Viruses_Including_Coronavirus_Are_Not_the_Cause_of_Disease_by_Thomas_S._Cowan_Sally_Fallon_Morell.pdf

     

     

  4. https://www.aerzteblatt.de/archiv/64642/Aufklaerung-und-Einwilligung-des-Patienten-Nach-Massgaben-aktueller-hoechstrichterlicher-und-oberlandesgerichtlicher-Rechtsprechung

     

    Auszug über die Durchführung der Aufklärung (muss von einem Arzt vorgenommen werden!) auch bei Impfungen (ganz unten): 

    Durchführung der Aufklärung
    In zivilrechtlichen Verfahren trägt der Arzt die Beweislast für eine ordnungsgemäße, vollständige, zeitige und richtige Selbstbestimmungsaufklärung (BGH NJW 2005, 2072 ff.; MedR 1990, 329 ff.). Zur Erleichterung der Aufklärung („umfassende Gedächtnisstütze“) und aus Beweislastgründen werden in der ärztlichen Praxis daher standardisierte Aufklärungsbögen (vorformulierte Einwilligungserklärungen) verwendet. Deren Einsatz sollte nicht unkritisch und nicht ohne Kenntnis der Bewertung durch die Rechtsprechung erfolgen. Eine Einwilligung des Patienten kann sowohl mündlich als auch schriftlich erfolgen, wobei aus Beweisgründen eine schriftliche Dokumentation des Aufklärungsgesprächs durch Aufklärungsbögen beziehungsweise Vermerk in der Krankenakte oder die Durchführung des Aufklärungsgesprächs in Anwesenheit von Zeugen sinnvoll sein kann.

    Das alleinige Aushändigen eines Aufklärungsbogens an den Patienten zur Unterschrift, ohne mündliche Erläuterung des Inhalts, entspricht nicht den Anforderungen an eine ordnungsgemäße Aufklärung (BGH NJW 1994, 793 [794]). Ein solcher kann lediglich vor dem Gespräch zur Vorabinformation übergeben werden, um es anschließend zu besprechen (Stufenaufklärung) und mit handschriftlichen Bemerkungen zu ergänzen.

    Handelt es sich um Routinemaßnahmen, beispielsweise um Impfungen, kann das Lesen des Aufklärungsformulars allerdings bereits ausreichend sein, sofern dem Patienten die Möglichkeit eingeräumt wird, gegebenenfalls auftretende Fragen an den Arzt zu richten (BGH NJW 2000, 1784 ff.).

    • Hier noch ein weiterer Auszug:

      Als Eingriffe werden nicht nur therapeutische ärztliche Maßnahmen gewertet, wie etwa die Durchführung von Operationen (BGH NStZ-RR 2007, 340 f.) oder die Verabreichung von Medikamenten (BGH NJW 2007, 2771 [2772]), sondern auch diagnostische Verfahren (VersR 2009, 257 ff.), wie die digitale Subtraktionsangiografie, aber auch einfache Blutentnahmen oder fremdnützige Blutspenden (BGH NJW 2006, 2108 ff.). Eine Körperverletzung wird in § 223 StGB entweder als körperliche Misshandlung, also eine üble und unangemessene Behandlung, die das körperliche Wohlbefinden nicht nur unerheblich beeinträchtigt, oder als Gesundheitsschädigung durch Hervorrufen oder Steigern eines, auch nur vorübergehenden, pathologischen Zustands beschrieben (613).

      ——————

      Das heißt auch ein PCR-Test darf nicht ohne Einwilligung durchgeführt werden.

      Und hier:

       

      Dem Selbstbestimmungsrecht und der autonomen Entscheidungsfreiheit des Patienten gebührt Vorrang, sich auch gegen medizinischen Rat, also gegen die medizinische Auffassung des Arztes, zu entscheiden. Das Selbstbestimmungsrecht basiert auf der Menschenwürde (Art. 1 I 1 GG) und dem Recht auf körperliche Unversehrtheit (Art. 2 II 1 GG) (Tabelle e1). Daraus folgt, dass sich der Patient auch gegen die medizinische Vernunft entscheiden und ärztliche Eingriffe ablehnen kann. Maßstab ist letztendlich der Wille des Patienten. Die Bedeutung des Selbstbestimmungsrechts des Patienten für oder gegen ärztliche Eingriffe wurde durch die Rechtsprechung maßgeblich geprägt (ständige Rechtsprechung vgl. BGH NJW 2007, 2771 [2772]; NJW 2005, 1718 [1718 f.]; NJW 2003, 2012 [2013]).

       

      Und hier:

      Die Selbstbestimmungsaufklärung stellt die maßgebliche und erforderliche Entscheidungsgrundlage für den Patienten dar, um frei und selbstverantwortlich über die Durchführung einer ärztlichen Behandlung urteilen zu können. Der Patient soll über das Wesen der Behandlung oder des Eingriffs „im Großen und Ganzen“ aufgeklärt werden (BGH NJW 2006, 2477 [2478]). Nach der Aufklärung soll er sich ein Bild von Art und Verlauf seiner Krankheit, möglichen Behandlungsmethoden und deren Alternativen sowie des jeweiligen Spektrums und der Schwere der Risiken machen können.

      Die Selbstbestimmungsaufklärung wird in die Diagnose-, Behandlungs-, Risiko- und Verlaufsaufklärung untergliedert (Tabelle e2 [8, 16, 18, 22, 26, 32]). Der Patient soll anhand aller durch den Arzt vermittelten Informationen entscheiden können, wie wahrscheinlich ein Heilerfolg ist und welche Risiken mit der Diagnostik, dem Eingriff oder der Behandlung verbunden sind, um eine eigenverantwortliche Nutzen-Risiko-Abwägung für oder gegen den medizinischen Eingriff zu treffen. Insofern sind grundsätzlich auch seltene Risiken und Gefahren zu nennen, die eintreten können. Allgemein bekannte Risiken, beispielsweise blaue Flecken nach Blutabnahme, bedürfen nicht unbedingt der ausdrücklichen Erwähnung (BGH NJW 1994, 2414 [2414]). Die schwersten Risiken, die bei deren Eintritt das körperliche Wohlbefinden des Patienten am stärksten beeinträchtigen könnten, müssen hingegen auch dann genannt werden, wenn sie sehr selten, aber für den jeweiligen Eingriff spezifisch sind und eine typische Komplikation darstellen (BGH NJW 2005, 1716 [1717]).

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