Edelmetallmesse 2013: Der Run auf Gold ist nicht vorbei

Die Münchner Edelmetall- und Rohstoffmesse hat eindrucksvoll deutlich gemacht, dass der Run auf Gold und Silber noch lange nicht vorbei ist. Mit von der Partie war auch pro aurum – das Kompetenzzentrum rund um Edelmetalle feierte auf der Messe seinen runden Geburtstag: Zehn Jahre pro aurum steht für zehn Jahre Pionierarbeit im deutschen Edelmetallhandel. pro aurum war das erste private Edelmetall-Handelshaus in Deutschland und eröffnete den ersten Onlineshop für Edelmetalle zur Kapitalanlage – mittlerweile wurden über 80.000 Kunden kompetent betreut und über 400.000 Käufe sowie Verkäufe getätigt.

Die Edelmetallmesse war für pro aurum in diesem Jahr ein angemessener Rahmen für einen Blick zurück. Die Gründer Robert Hartmann und Mirko Schmidt waren zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle, seit der Eröffnung des Webshops im April 2005 wurde das Unternehmen systematisch ausgebaut und bietet nun alle Dienstleistungen und Produkte rund um Edelmetalle aus einer Hand. Das Tagesgeschäft von pro aurum geht deutlich über den Handel hinaus und umfasst beispielsweise auch die Einlagerung von Edelmetallen. pro aurum ist Ansprechpartner für Privatkunden, Banken, Vermögensverwalter, klassische Kapitalanleger und auch Numismatiker.

Die jüngsten Wertverluste des Goldes versteht pro aurum nicht als Zeichen einer Abkehr vom „sicheren Hafen“ – es muss zwischen dem Preis und dem Wert des Goldes unterschieden werden: „Für 80 Prozent der Kunden spielen Tagesbewegungen eine untergeordnete Rolle, sie verstehen Gold als Wertspeicher und Versicherung für erspartes Kapital“, erklärt Robert Hartmann, Geschäftsführer von pro aurum. Er empfiehlt weiterhin einen Anteil an Edelmetallen von 15 bis 20 Prozent am Gesamtinvestment.
Auf der Münchner Edelmetallmesse trafen sich zahlreiche Experten, um Fakten zur Zukunft des Goldpreises auszutauschen.

pro aurum hat mit ihnen gesprochen:

Florian Grummes, Chartanalyst von pro aurum, erinnert an die heftige Korrektur, die sich von Höchstwerten über 1900 US-Dollar auf ein Tief bei unter 1200 US-Dollar erstreckte: „Inzwischen ist eine Bodenbildung am Laufen. Wie lange diese weiterläuft, ist schwer zu sagen, nach heftigen Ausschlägen beruhigt sich die Lage aber wieder. Langfristig hat sich nichts verändert, das Papiergeldsystem wird eine nicht mehr allzu lange Lebenszeit haben“, sagt Grummes.

Kritik an der Politik der Notenbanken kommt auch von Dirk Müller, der auch unter dem Namen „Mr. Dax“ bekannt ist: „Die Politik des billigen Geldes hat dafür gesorgt, dass die Notenbanken in der Falle sitzen. Die Naturgesetze der Volkswirtschaft sind außer Kraft gesetzt, die Politik ist darauf ausgelegt, Schulden zu vernichten – dabei wird aber auch Geldvermögen vernichtet. Also müssen sich Anleger von dem fernhalten, was vernichtet werden soll, nämlich Papiervermögen.“

Große Mengen Gold sind in diesem Jahr nach Ansicht von Ronald Stöferle (Incrementum Liechtenstein AG) von schwachen Händen zu starken Händen gewandert. Der Goldexperte erinnert daran, dass allein China in diesem Jahr über 1000 Tonnen Gold importiert. Dagegen hätten sich kurzfristig orientierte Spieler wie Hedgefonds vom Gold getrennt. Für Stöferle ist dies jedoch eine ganz normale Bewegung: „Wir sehen derzeit klare systemische Probleme, monetäre Experimente, und ein Blick in die Geschichte zeigt: Solche Experimente gehen selten gut aus. Und die Goldpreisschwäche macht deutlich, dass wir aktuell weit weg von einer Blasenbildung sind. Es ist eine gesunde Entwicklung und Marktbereinigung, ganz sicherlich aber kein Trendwechsel.“

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