Edelmetalle: Reich und schön mit Springer

von Henning Lindhoff  (ef-magazin) 

Mit Kostolany und Zentralbank auf Goldkurs

Neues Jahr, neues Glück! Das Spiel an den papiergeldaufgeblähten Börsen wird auch im Jahr 2014 munter weitergehen – auch wenn der DAX in den vergangenen Monaten einen Dämpfer erlitten hat.

Keine Bange! Mit der richtigen Lektüre werden auch Sie zum Glücksritter. Lesen Sie einfach regelmäßig Presseerzeugnisse aus dem Springer-Verlag. Diese sind stets ein erquicklicher Fundus an Kontra-Indikatoren. Denn immer, wenn Redakteure der „Bild“ einen neuen Trend bekanntmachen, erreicht dieser schneller sein Mindesthaltbarkeitsdatum, als vielen Lesern lieb ist.

Eine kleine Zeitreise: Mitte 2011 verloste „Bild“ Goldbarren. Kurze Zeit später begann der Goldpreis zu fallen. Ende 2008 sah „Bild“ das große Bankensterben kommen. Kurz darauf erholten sich die Banken dank staatlicher Umverteilung der Steuermilliarden. Auf dem Höhepunkt der Technologieblase empfahl „Bild“, Aktien der neuen Internetunternehmen zu kaufen. Anschließend brach der vielumjubelte Neue Markt zusammen.

Und auch aktuell liefert das Blatt der Massen wieder herrliche Anlagetipps. In der Axel-Springer-Straße in Berlin wurde endlich erkannt, dass sich der Goldpreis im Keller befindet. Am 23. Dezember 2013 titelten die Schreiberlinge: „Gold verliert an Glanz – Bild erklärt woran es liegt.“ Sie empfehlen nun, Immobilien auf Kredit zu kaufen: „Haus kaufen ohne eigenes Geld“.

Der simple Rückschluss des vernunftbegabten Individuums: Es bleibt weiterhin vorsichtig gegenüber Immobilien und greift zu Edelmetallen.

Oder um es mit den Worten von André Kostolany zu formulieren: Wenn selbst der „Bild“-Redakteur anfängt, Dir Aktientipps zu geben oder den Immobilienerwerb auf Pump anzupreisen, dann ist es höchste Zeit auszusteigen.

Nehmen Sie sich also auch im Jahr 2014 das Anlageverhalten der Zentralbanken zum Vorbild. Diese stocken ihre Goldreserven kontinuierlich auf – ungeachtet dessen, was Analysten der Geschäftsbanken über das Edelmetall denken. Ihre Reserven befinden sich mittlerweile auf einem Acht-Jahreshoch. Allein im Jahr 2012 haben Zentralbanker 534,6 Tonnen Gold gekauft – 17 Prozent mehr als im Jahr 2011 und so viel wie seit 1964 nicht mehr. Für das Jahr 2013 wird mit einer abermaligen Steigerung der Ankäufe gerechnet.

 

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