Dollarsklaverei bald auch in Kuba?

Lateinamerika feiert die Annäherung zwischen den USA und Kuba. Als ich diese Meldung las, war mein erster Gedanke: mit diesem Schritt führt die USA, wie sie es immer tun, etwas böses im Schilde. Haben sie mit ihrem grünen Klopapier (US$) nicht schon genug Elend auf diesem Planeten angerichtet?

Die BRICS-Staaten sind gerade dabei, sich von diesem Falschgeld loszulösen und eigene Handelswährungen aufzubauen. Und jetzt das!

Die Kubaner werden das Falschspiel der USA in einigen Jahren bitter bereuen. Sie werden mit dem US$ genauso versklavt, wie die FED es inzwischen mit dem ganzen Globus getan hat. Dann bleibt nur noch der Iran und Nordkorea, deren Geldpolitik unabhängig von der FED ist. Der Iran steht schon lange im Visier dieser Dollar-Sklavenhalter.

Europa ist Dank der EU und des Euro auch zum US$-Sklaven geworden. Die Schweiz befindet sich seit einiger Zeit auch auf dem Weg dorthin, indem sie vor einigen Jahren den Schweizer Franken an den Euro gebunden haben und jetzt ihre stabile Währung abwerten.

Nun, die USA bzw. die FED haben ihre Agenten nicht nur in der EU/EZB (Draghi), sondern auch in Berlin, der Schweiz … usw. Demnächst dann auch in Havanna. Was auf die Kubaner zukommt, wenn sie sich mit den USA einlassen, beschreibt Paul Craig Roberts in seinem folgenden Aufsatz:

Regimewechsel in Kuba

Paul Craig Roberts (antikrieg)

Die Normalisierung der Beziehungen mit Kuba ist nicht das Ergebnis eines diplomatischen Durchbruchs oder eines Sinneswandels auf Seiten Washingtons. Die Normalisierung ist das Ergebnis der Suche von Konzernen der Vereinigten Staaten von Amerika nach Profitmöglichkeiten in Kuba, wie zum Beispiel der Entwicklung der Internet-Breitband-Märkte in Kuba.

Ehe die amerikanische Linke und die kubanische Regierung sich über die Normalisierung freuen, sollten sie bedenken, dass mit der Normalisierung amerikanisches Geld und eine Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika kommen. Das amerikanische Geld wird die kubanische Wirtschaft übernehmen. Die Botschaft wird eine Basis sein für CIA-Leute, die die kubanische Regierung unterminieren. Die Botschaft wird eine Ausgangsbasis bilden, von der aus die Vereinigten Staaten von Amerika NGOs einrichten können, deren leichtgläubige Mitglieder zur rechten Zeit zu Demonstrationen gerufen werden können, wie in Kiew, und die Botschaft wird es Washington ermöglichen, eine neue Garnitur von politischen Führern zu präparieren.

Kurz gesagt, Normalisierung der Beziehungen bedeutet Regimewechsel in Kuba. Bald wird Kuba ein weiterer von Washingtons Vasallenstaaten sein.

Konservative und Republikaner wie Peggy Noonan und Senator Marco Rubio haben klar gemacht, dass Castro „ein böser Mann ist, der ein Fast-Paradies in ein schwimmendes Gefängnis verwandelt hat“ und dass die Normalisierung der Beziehungen mit Kuba nicht „die Legitimität des Castro-Regimes garantieren wird.“

Noonan vergisst Guantánamo, Washingtons ausgelagertes Foltergefängnis in Kuba, wo hunderte unschuldige Menschen einen großen Teil ihres Lebens lang von den exzeptionellen Amerikanern eingesperrt und gefoltert worden sind. Die kubanische Revolution hatte die Absicht, die Kubaner von fremder Beherrschung und Ausbeutung durch ausländische Kapitalisten zu befreien. Wie immer es mit den Erfolgen aussehen mag, ein halbes Jahrhundert der Feindseligkeit Washingtons hat mit den wirtschaftlichen Problemen Kubas ebensoviel zu tun wie die kommunistische Ideologie.

Die Selbstgerechtigkeit der Amerikaner ist extrem. Noonan ist froh. Amerikanisches Geld macht sich jetzt auf den Weg, Castros Lebenswerk zu zerstören. Und wenn das Geld es nicht schafft, wird es die CIA schaffen. Die Agentur hat schon lange darauf gewartet, sich für die Schweinebucht zu rächen, und die Normalisierung der Beziehungen eröffnet die Möglichkeit dazu.

„Mit der Annäherung zwischen Washington und Havanna wird sich die ohnehin rasche Zunahme von sozialer Ungleichheit, Armut und Klassengegensätzen auf der Insel ebenso beschleunigen wie die reaktionären Reformen, mit denen die noch verbliebenen Errungenschaften der Revolution bereits abgebaut werden.“ (Quelle)

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