Dies und Das – Messer am Hals

von Russophilus (vineyardsaker)

Was für ein Zufall. Gerade dieser Tage führte ich in einem Beitrag aus, dass Russland ausser im Fall eines Angriffs auf sich seine Raketen nicht einsetzen wird und auch gar nicht einsetzen muss; sie zu haben reicht völlig. Und ich zeigte auf, dass und wie das die amis sehr schwächt; tatsächlich sind sie mittlerweile bei vielen zum Objekt von Spott und Hohn geworden.

So gut wie alle ihrer irrwitzig teuren Waffen-Entwicklungen sind zu peinlichen Debakeln geworden. Der eben offiziell in Dienst gestellte neue Flugzeugträger wird erst im nächsten Jahrzehnt wirklich einsatzbereit sein, diverse andere Marineprojekte sind ebenfalls Rohrkrepierer und bei den neuen „Super“ Jets sieht es ähnlich aus. Wir kommen gleich nochmal zum Thema Kriegsschiff zurück, allerdings mit einem funktionierenden.

Allerdings gibt niemand einen Herrscherthron leicht auf, vor allem nicht, wenn die verblödete Bevölkerung allen Ernstes glaubt, die besondere Nation zu sein, die allen überlegene. Und natürlich haben auch insgesamt billionen-schwere Konzerne leichtes Spiel gehabt aus der besonderen Position der usppa heraus ganze Regionen zu plündern.

Es gab durchaus beträchtliche Hoffnung, dass die amis unter trump vielleicht nicht zur Vernunft kommen, aber doch immerhin notgedrungen einsichtig genug sein würden, sich zunehmend zurückzuziehen. Diese Hoffnungen drohen allerdings angesichts unerwartet bösartiger und mit wirklich allen schmutzigen Mitteln agierender Dauer-Angriffe auf trump und sein Umfeld als, wenn überhaupt, zumindest nur mittelfristig erreichbar gelten zu müssen.

Allerdings hat die Welt weder Lust noch die Zeit und Geduld, den röchelnden aber beharrlichen Abstieg der amis noch lange zu erdulden. Und so legte man dem verhassten Terror- und Plünderstaat so einige Stricke um den Hals und zog auch gelegentlich mahnend daran.
Man könnte laut lachen, wenn es nicht so traurig wäre, aber die durchaus klugen Spieler unterschätzten zwei der tatsächlich herausragenden Eigenheiten der amis: Akute Egomanie und stumpfsinnige Ignoranz. Sie merken es einfach nicht. Mag unglaublich für homo sapiens klingen, aber so ist es. Die amis sind so fokussiert auf das, was sie für einzig bedeutsam halten, nämlich sich selbst und ihre absurden medien und polit Verrenkungen, dass sie gar nicht erfassen können, wie rapide es abwärts geht mit ihnen.
Offenbar ist eine härtere Gangart nötig. Ein Messer am Hals zum Beispiel, am besten eines, das sie an der einzigen Stelle ritzt – und bald zu stechen droht – die ihnen wahrnehmbar ist: Ihr dümmlicher, ignoranter und selbstverliebter Größenwahn.

Kameraschwenk in den Nahen Osten.

Ein iranisches Militärboot hat dieser Tage völlig respektlos – aber zweifellos gut überlegt – einen ami Verband provoziert, indem es sich unter Missachtung mehrfacher Warnungen seitens der amis einem ami Kriegsschiff bis auf etwa 150 Meter annäherte. Am Ende feuerten die amis Warnschüsse ab.

Die meisten werden das wohl kaum bemerken oder als Kleinigkeit abtun. Das aber ist es keineswegs, wenn man den Kontext sieht und bedenkt, dass Kriege durchaus regelmäßig durch „Kleinigkeiten“ entfacht werden.


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Der Kontext:

Gerade erst dieser Tage hat der Irak ganz offen und unverhohlen Russland gelobt und gepriesen und sogar von der Errichtung russischer Militärbasen wurde hoffnungsvoll gesprochen. Übrigens wurde dabei auch sozusagen gleich nebenan dazu mitgeteilt, die amis seien als ungewollte Besatzer gekommen und sie würden auch als ungewollte Besatzer wieder gehen. Man mag das noch eben unter „halbwegs diplomatisch ausgedrückt“ buchen, aber die Ansage ist klar: „Ihr amis verpisst euch und wenn nötig eben mit kräftigen Tritten!“.
Bemerkenswert und erfreulich übrigens auch, weil Iran und Irak ja Jahrzehnte lang spinnefeind waren, nachdem der Irak – durch die amis aufgehetzt, ausgestattet und finanziert – den Iran angegriffen und mit Krieg überzogen hatte. Mittlerweile allerdings, darauf deutet vieles hin, sind die Wunden verheilt und, viel wichtiger, beide Länder haben begriffen, wer der wirkliche Feind ist: Die amis.

Aber diese aktuellen Ereignisse sind auch aus militärischer Sicht relevant, weil sie klar zeigen, dass die amis im Irak keine sichere Basis hätten für einen Krieg mit dem Iran. Ganz im Gegenteil.

Interessant – und brandgefährlich – ist die Situation aber auch, weil die trump Administration – aus welchen absurden Gründen auch immer – reichlich aggressiven Lärm gegen den Iran gemacht hat. Damit kommt trump unter Druck, wenn, wie nun geschehen, die Iraner ihrerseits die amis ganz unverhohlen anpissen.

Dabei gilt es auch im Auge zu behalten, dass die amis seit Jahrzehnten gegen die Iraner hetzen – es aber stets tunlichst vermieden, es wirklich zum Krieg kommen zu lassen. Einer der Gründe liegt darin, dass die amis im Iran elend ausbluten würden. Immerhin entspricht die militärische Stärke des Iran dem Mehrfachen von Irak und Afghanistan zusammen; und selbst gegen diese vergleichsweise sehr schwachen Gegner konnten die usppa keinen Sieg erreichen.

Und dann ist da noch eine brandgefährliche Kleinigkeit. Gleich gegenüber auf der anderen Seite des recht schmalen Golfs liegen sau arabien und die Golfstaaten, also die absolut vitalen „Tankstellen“ der usppa. Ein Krieg mit dem Iran würde nahezu sicher auch zu sehr beträchtlichem Ärger und ziemlich wahrscheinlich zu kriegerischen Auseinandersetzungen führen.
Nur: Gleich wieviel die amis beim angedachten Rückzug der „patrioten“ zu verlieren bereit waren; eine Bedingung galt stets als in Stein gemeisselt, nämlich dass sie sau arabien behalten. Und genau das wäre dann eine brennende Tankstelle und zudem eine, in der nahezu sicher die herrschenden Prinzen – und korrupten ami Kumpels – abgesetzt oder tot wären. Verhindern können die amis das nicht, jedenfalls nicht von der Sekunde an, in der es einen Krieg mit dem Iran anfängt.

Übrigens, das nur nebenbei: Würde sau arabien in der einen oder anderen Weise zusammenbrechen, geschweige denn in einem Krieg landen (den zu überleben es null Chancen hat), so triebe das die Ölpreise heftig in die Höhe, vermutlich sogar weit über 100$. Venezuela und Russland würden sich freuen und auch der Iran könnte alleine aus diesen Preiserhöhungen seine Aufwendungen fürs amis massakrieren ausgleichen. Besonders hübsch: Als gewaltiger Verbraucher würden gerade die amis zu denen gehören, die das bezahlen.

Dann wären da noch die türken, jedenfalls theoretisch und ja auch nato Mitglied (wohl auch nur noch eher theoretisch). Die allerdings sind seit dem ganz zweifellos von den amis angezettelten Putschversuch seinerzeit sehr missmutig und zeigten den amis gerade dieser Tage wieder mit einem fetten S-400 Milliarden-Vertrag den Mittelfinger.

Alles in allem eine für die amis jedenfalls hässliche und bedrohliche Situation, in der sie praktisch nichts gewinnen, aber äusserst Wichtiges verlieren können. Und ganz nebenbei wäre, nachdem sie im Iran reichlich Prügel eingesteckt hätten auch das letzte bisschen „Supermacht“ Verkleidung weg.

Und als ob das alles noch nicht schlimm genug wäre, ist der Iran mittlerweile recht solide mit Russland und China verbandelt und es gäbe zudem eine direkte und für die amis nicht zu unterbindende Versorgungsroute aus Russland.

Hübsch ausgedacht und geplant hat er das, der Iran.

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