Die vergeblichen Versuche des Außenministeriums, Baerbocks Äußerungen zu entschärfen

Die deutsche Außenministerin Baerbock hat öffentlich erklärt, Deutschland kämpfe einen Krieg gegen Russland, was in Russland zu heftigen Reaktionen geführt hat. Der Versuch des Außenministeriums, die Äußerung zu entschärfen, war – gelinde gesagt – wenig erfolgreich.

Quelle: anti-spiegel

Ich habe bereits darüber berichtet, dass die deutsche Außenministerin Baerbock am Dienstag – während in Berlin die Entscheidung zur Lieferung der Leopard-2-Panzer an die Ukraine getroffen wurde – vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarates erklärt hat:

„Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland“

Das hat Baerbock in ihrer Funktion als deutsche Außenministerin gesagt, was bedeutet, dass es die Meinung der Bundesregierung widerspiegelt, vor allem, wenn der Kanzler das anschließend nicht klarstellt, indem er ihr widerspricht.

Dass Baerbock das gesagt hat, um gegenseitige Schuldzuweisungen unter den europäischen Staaten zu beenden und der ganze Satz „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland, nicht gegeneinander“ lautete, macht es nicht besser. Sie hat gesagt, was sie gesagt hat. Hätte sie das nicht so gemeint, hätte sie es anders formulieren müssen, denn in der internationalen Diplomatie gilt nun einmal, dass man jedes Wort auf die Goldwaage legt. Sie hätte stattdessen sagen können: „Wir stehen alle zsuammen an der Seite der Ukraine, nicht gegeneinander“ oder sie hätte sagen können „Wir kämpfen alle für unsere gemeinsamen europäischen Werte, nicht gegeneinander“ – es gibt reichlich Möglichkeiten, wie sie es hätte formulieren können, ohne davon zu sprechen, dass Deutschland und die anderen europäischen Länder einen Krieg gegen Russland kämpfen.

Das ist keine Kleinigkeit, weil es in der internationalen Diplomatie auf jedes Wort, auf jedes Komma ankommt. Wenn Baerbock sich nicht bewusst ist, welche Verantwortung ihr Amt mit sich bringt, sollte sie aus dem Amt entfernt werden, weil es für Deutschland brandgefährlich ist, wenn die Außenministerin sich auf der internationalen Bühne wie eine inkompetente Amokläuferin verhält, die nicht versteht, dass ihre Erklärungen als Außenministerin eine andere Qualität und ein anderes Gewicht haben, als die leeren Parolen, die sie bei Parteitagen der (Oliv-)Grünen nach Lust und Laune hinausposaunen kann.

Dass sie aus dem Amt entfernt werden muss, gilt umso mehr, wenn sie sich all dessen wider Erwarten bewusst sein sollte und ihr klar war, was sie da gesagt hat.

Die Reaktionen in Russland

Darum macht die Aussage von Baerbock außerhalb der westlichen Medienblase viele Schlagzeilen, vor allem natürlich in Russland. Ich wurde mit Interviewanfragen dazu geradezu überhäuft und alle russischen Medien, die mich zu Baerbocks Aussage befragt haben, wollten wissen, wie es zu so einer Aussage kommen konnte und wie die deutsche Öffentlichkeit darauf reagiert.

Wie es dazu kommen konnte, ist klar, und darauf konnte ich antworten, dass Baerbock eben „einen sehr einfach gestrickten Intellekt hat, wie jeder erkennen kann, der schon mal eine Rede von ihr gesehen hat, bei der sie keinen Zettel hat, von dem sie ablesen kann.“ Das war meine wörtliche Antwort und die fanden meine russischen Gesprächspartner zwar lustig, aber es fiel vielen schwer, zu glauben, dass in Deutschland jemand Außenminister werden kann, der (oder die) so derartig dumm ist und so offensichtlich keinerlei Verständnis von dem hat, was dieses Amt bedeutet.

Meine Antwort auf die Frage, wie die deutsche Öffentlichkeit auf die Erklärung von Baerbock reagiert, konnten viele meiner russischen Gesprächspartner gar nicht glauben, denn ich habe ihnen gesagt, dass die allermeisten Deutschen davon nichts wissen, weil die deutschen Medien Baerbocks Erklärung schlicht verheimlicht haben. Und wenn die Öffentlichkeit von etwas nichts weiß, kann sie darauf auch nicht reagieren.

Im russischen Außenministerium scheint man schwer geschockt zu sein, denn eine offizielle Reaktion auf Baerbocks Erklärung findet man auf deren Seite bisher nicht. Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, hat die Aussage, die Baerbock am Dienstag gemacht hat, am Mittwoch auf ihrem Telegramkanal wie folgt kommentiert (Hervorhebung wie im Original):

„Baerbock (deutsche Bundesaußenministerin) auf der PACE-Sitzung am 24. Januar dieses Jahres: „Wenn wir dieses Spiel fortsetzen, mit dem Finger auf andere zu zeigen (weil das bequemer und einfacher ist), werden Russland und Putin gewinnen. Deshalb wende ich mich nicht an Ihr Land, sondern an andere Länder, um zu fragen, warum Sie keine selbstfahrenden Artillerieeinheiten – Haubitzen PzH 2000 – geliefert haben, obwohl die Niederlande und Deutschland sie geliefert haben. Das führt zu nichts. Das endet nur in der Teilung Europas. Deshalb habe ich kürzlich gesagt: Ja, wir müssen mehr tun, um die Ukraine zu schützen, ja, wir müssen mehr tun, was die Panzer betrifft. Aber das Wichtigste und Entscheidendste ist, dass wir es gemeinsam tun und nicht mit Schuldzuweisungen in Europa spielen, denn wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.“
Wenn man dann noch Merkels Offenbarung hinzunimmt, dass sie die Ukraine stärken wollten und nicht auf das Minsker Abkommen gesetzt haben, dann sprechen wir von einem geplanten Krieg gegen Russland. Und sagen Sie später nicht, dass Sie „davon nichts gehört“ hätten.“

Die Sprachlosigkeit des deutschen Außenministeriums

Das deutsche Außenministerium war offensichtlich auch schockiert von dem Bock, den Baerbock geschossen hat, denn es brauchte einige Zeit, um darauf zu reagieren. Erst am Freitagmorgen kamen Berichte über die Reaktion von Baerbocks Ministerium. Wie peinlich die Angelegenheit ist, zeigt der Spiegel-Artikel darüber. Derzeit trägt er die Überschrift „Auftritt im Europarat – Ministerium ordnet Baerbock-Äußerung ein„, allerdings lautete die ursprüngliche Überschrift „Annalena Baerbock – Außenministerium rückt Äußerung gerade“.

Wenn ein Ministerium die Aussagen des eigenen Chefs (oder der eigenen Chefin) „gerade rücken“ muss, dann sagt das eine Menge über die Qualitäten des Chefs, also des Ministers, aus. Dass dem Spiegel diese Peinlichkeit bewusst ist, kann man an der Veränderung der Überschrift erkennen, denn dass das Ministerium Baerbocks Aussage „einordnen“ muss klingt zumindest etwas harmloser, als wenn es „gerade rücken“ muss.

Der Spiegel sieht seine Aufgabe darin, seine Leser von Baerbocks Aussage abzulenken und stattdessen den Pressesprecher des Ministeriums zu spielen, indem er die hilflosen Erklärungsversuche des Ministeriums zitiert und die russische Reaktion als „russische Propaganda“ bezeichnet. Im Newsticker zur Ukraine des Spiegel kann man daher zu dem Thema lesen:

„Baerbock hatte am Dienstag beim Europarat in Straßburg mit folgenden Worten zum Zusammenhalt der westlichen Verbündeten aufgerufen: »Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.« Die russischen Staatsmedien griffen diese Aussage dankbar als zentralen Schlüsselsatz für Kriegspropaganda auf – als Beleg dafür, dass Deutschland und die anderen EU-Länder direkte Konfliktpartei in der Ukraine seien und gegen Russland kämpften.
Das Außenministerium beschwichtigte auf Anfrage. »Russland führt einen brutalen Krieg gegen die Ukraine. Das ist auch ein Krieg gegen die europäische Friedensordnung und das Völkerrecht«, heißt es in der schriftlichen Antwort an den SPIEGEL. Baerbock habe betont, dass Europa zusammenhalten müsse. Und: »Die Ukraine dabei zu unterstützen, ihr in der Uno-Charta verbrieftes individuelles Selbstverteidigungsrecht gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auszuüben, macht Deutschland nicht zu einer Konfliktpartei.«“

Fassungslosigkeit in Russland

Dieser Versuch des deutschen Außenministeriums, die Lage zu entschärfen, hat nicht viel gebracht, wie die Reaktion von Maria Sacharowa auf Telegram zeigt:

„Das deutsche Außenministerium hat die Äußerungen seiner Chefin Annalena Baerbock auf der Sitzung des PACE in Straßburg am 24. Januar, dass die europäischen Länder „Krieg gegen Russland führen“, mit den Worten kommentiert: „Die Unterstützung Kiews macht Deutschland nicht zu einer Konfliktpartei im Konflikt in der Ukraine“.
Verstehen die eigentlich selbst, was sie quatschen? Die deutsche Außenministerin erklärt, ihr Land kämpfe gemeinsam mit anderen Ländern einen Krieg gegen Russland. Und dasselbe Ministerium betrachtet sein Land nicht als Konfliktpartei.
In Anbetracht dieser widersprüchlichen Aussagen sollte der deutsche Botschafter in Russland das klarstellen.“

Nun dürfen wir gespannt sein, ob der deutsche Botschafter in Moskau offiziell in das russische Außenministerium vorgeladen wird, um sich zu erklären. Und sollte das passieren, dürfen wir noch gespannter sein, wie er das erklären will.

Noch vielsagender ist jedoch das konsequente Schweigen des deutschen Bundeskanzlers, der Chef der Außenministerin ist und laut Grundgesetz die Richtlinienkompetenz in der Regierung hat. Es wäre daher an ihm, diese Erklärung von Baerbock richtig zu stellen, wenn er anderer Meinung ist als sie.

Sein Schweigen dazu spricht leider Bände und wird auch in Moskau sehr aufmerksam vernommen.

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13 Kommentare

  1. Mit deutlichen Worten ist der kroatische Präsident Zoran Milanović auf Distanz zur Eskalationspolitik des Westens im Ukrainekrieg gegangen. Dabei kritisierte er insbesondere die USA und die NATO und sprach von einer „absurden“ Beteiligung der USA. Es handle sich um einen „Stellvertreterkrieg”, der im Chaos enden könne, sagte Milanović auf einer Pressekonferenz in Vukovar.
    „Wir werden mit der Beteiligung der NATO und der USA nichts erreichen“, kritisierte der Präsident, der sich im vergangenen Jahr bereits gegen die Ausbildung ukrainischer Truppen auf dem Gebiet seines Landes gewehrt hatte.
    Nun führten Washington und die NATO mit Hilfe der Ukraine einen „Stellvertreterkrieg gegen Rußland”, sagte Milanović. „Aber wenn es kein endgültiges Ziel gibt, wenn es keinen Plan gibt, dann wird alles enden wie in Afghanistan.”
    Der kroatische Präsident hat die Aussage der deutschen Außenministerin, Europa befinde sich in „einem Krieg gegen Russland“ kommentiert. Er sagte, dass sich sein Land mit niemandem im Krieg befinde und dass die an die Ukraine gelieferten Panzer wahrscheinlich genauso abbrennen würden wie die im Irak. „Ich wusste das nicht. Vielleicht kämpft Deutschland wieder einen Krieg gegen Russland, dann viel Glück, vielleicht endet es besser als vor 70 Jahren. Wir befinden uns mit niemandem im Krieg. Und ich weiß nicht, wie Panzer der Ukraine helfen werden. Vielleicht helfen sie, vielleicht brennen sie ab – wie im Irak. Wir werden dies jedenfalls nicht in Betracht ziehen, und bitte nehmen Sie es ernst. Ich selbst werde darauf bestehen, solange ich kann.“

  2. Hermann Rauschning, der Hitler nie traf, aber gleichwohl durch die „Gespräche mit Hitler“ die ganze Geschichtsschreibung entscheidend beinflußte:

    https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?sts=t&cm_sp=SearchF-_-home-_-Results&tn=Gespr%E4che&an=Hermann%20Rauschning

    https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?sts=t&cm_sp=SearchF-_-home-_-Results&tn=The%20voice%20of%20destruction&an=Hermann%20Rauschning

    hat jetzt in Michael Thumanns „Revanche“ einen würdigen Nachfolger gefunden, der Putins verständliche Selbstverteidigung gegen die Angriffe des anglo-zionistischen Westens zur Dämonisierung sondersgleichen erhebt. Der Staatsrundfunk konnte sich heute morgen nicht genug über dieses Buch freuen, da sich der Nationalismus überall gefährlich zeige, in Rußland, China, Brasilien, Italien usw., allerdings nicht in Israel und in Groß-Israel, d. h. der Ukraine. „Der Nationalismus ist für Thumann eine wichtige Station auf dem Weg in den Krieg.“ Thumann meint natürlich damit Putins Nationalismus, [und nicht die Angriffe des „Westens“ auf Jugoslawien, Irak, Lybien und Syrien,] der wiederum den Faschismus in der Ukraine treffen will, mit dem auch der anglo-zionistische Westen liebend gerne zu seinem Vorteil zusammenarbeitete, sei es Stalin oder dem selbstgeschaffenen IS.

    Sollte Putin verlieren, wird es ihm genauso gehen wie dem Dritten Reich und Hitler: D. h. Fehlinterpretationen seiner Ziel und Wünsche werden ununterbrochen jeden vernünftigen Gedanken über ihn verdunkeln, zersetzen und mit der Staatsanwaltschaft verhindern! Ist dann auch Olgas Schärmerei für ihn zu Ende, wie denn nach 1945 alle Deutschen ihre bisherigen Meinungen abschwören mußten und wegen des Auschwitz-Mythos in beispiellose Verwirrung getrieben wurden?

    https://www.ndr.de/kultur/buch/Revanche-Sachbuch-ueber-Putins-bedrohliches-Regime,revanchebuch100.html

    Putins Aufstieg ist „Spielart des radikalen neuen Nationalismus“
    Stand: 27.01.2023 06:00 Uhr

    Michael Thumann ist einer der letzten deutschen Korrespondenten, die aktuell noch in Moskau leben. In seinem Sachbuch „Revanche“ beschreibt er die Radikalisierung Wladimir Putins und Russlands Absturz in eine totalitäre Diktatur.

    von Katja Eßbach

    Ende 1999 trifft Michael Thumann Wladimir Putin das erste Mal zu einem Interview. Putin ist da seit ein paar Monaten russischer Ministerpräsident und wird von Thumann als schmalgesichtiger, fast schüchterner Mann beschrieben, der etwas unbeholfen wirkte und ein umständliches Russisch mit vielen bürokratischen Formeln sprach.

    Putin habe so getan, als wolle er gute Beziehungen mit dem Westen aufbauen und den Terrorismus bekämpfen. Aber, schreibt Michael Thumann:

    Schon damals glaubte ich ihm nicht wirklich. Ich hielt ihn für einen autoritär veranlagten Geheimdienstmann, der seine Amtszeit damit einläutete, Tschetschenien mit einem brutalen Krieg zu überziehen. Was ich trotzdem nie geahnt hätte, dass ich damals den Menschen traf, der gute 20 Jahre später aus seinem Bunker der ganzen Welt mit einer atomaren Katastrophe drohen sollte.

    Stationen auf Putins Racheweg zum aktuellen Krieg

    Wie es so weit kommen konnte, das beschreibt Michael Thumann in seinem überzeugend argumentierten und brillant geschriebenen Buch. Er zeichnet die Stationen auf dem Weg in den aktuellen Krieg nach.

    Dabei leiten Thumanns Analyse drei Grundgedanken: Erstens, so zeigt sich der Autor überzeugt, nimmt Putin Rache. Rache für den Zerfall des Sowjetreiches, den er als größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts bezeichnet hat.

    „Es gibt keine verträgliche Dosis von autoritärem Nationalismus“

    Zweitens, schreibt Thumann, reagiert Russland nicht auf den Westen, sondern es entwickelt sich aus sich selbst heraus. Und drittens:

    Putins Aufstieg ist eine Spielart des radikalen neuen Nationalismus, der in unserer Epoche viele Länder beherrscht. In der Türkei, in Ungarn, in Polen, in Italien und in China dominiert der neue Nationalismus, in Frankreich und Brasilien stellt er die stärkste Oppositionskraft, in den USA war er von 2016 bis 2020 an der Macht und kann 2024 zurückkehren. Putin beweist: Der neue Nationalismus führt zum Krieg, und die staatliche Stabilisierung auf Biegen und Brechen mündet in die Diktatur. Es gibt keine verträgliche Dosis von autoritärem Nationalismus.

    Putin, so schreibt Thumann, war allerdings nicht von Anfang an ein Vertreter dieses neuen Nationalismus. So sei er eher ein Gelegenheitsnationalist, der sich dieser Ideologie aus reinem Kalkül bemächtigte.

    Nationalist zum Zwecke des Machterhalts

    Er sei ein Nationalist zum Zwecke des Machterhalts, was ihn anschlussfähig an Brüder im Geiste wie Erdoğan, Trump oder Orban mache. Der Nationalismus ist für Thumann eine wichtige Station auf dem Weg in den Krieg.

    Genau wie die Fehler und Versäumnisse vor allem Deutschlands in der Vergangenheit:

    Deutsche Politiker und Wirtschaftslenker ignorierten die inneren Veränderungen Russlands und Metamorphosen Putins an der Macht. Sie übersahen vor allem, dass Putins Russland nicht die siegreiche, saturierte Sowjetunion war, sondern ein zunehmend revanchistischer Staat (…) Die Deutschen meinten Russland am besten zu verstehen, und das war wohl ihr größtes Missverständnis.

    Michael Thumann beschreibt auf knapp 300 Seiten Russlands Absturz in eine totalitäre Diktatur. Stationen auf diesem Weg sieht er in der allgegenwärtigen Propaganda, im Missbrauch der russischen Vergangenheit, der Abschottung des Landes und Entfremdung vom Westen.

    Wiederbelebung des sowjetischen Systems der Strafverfolgung

    Ein weiterer Punkt sei die Wiederbelebung des sowjetischen Systems der Strafverfolgung und der Lager. Vollumfänglich verantwortlich dafür sind seiner Meinung nach Putin und seine Vertrauten. Den russischen Präsidenten charakterisiert der Autor als zutiefst gekränkten Mann, der am Ende seiner Karriere alles aufs Spiel setzt, was er in den 22 Jahren davor erreicht hatte.

    Thumanns Fazit:

    Er wirkte wie ein dem Wahn verfallener Unternehmer, der lange Zeit ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodell hatte und am Ende seiner Karriere ins Casino geht, um seine Altersversorgung sowie das Erbe seiner Kinder zu verzocken. Sein Einsatz war die politische, ökonomische und kulturelle Stabilität Russlands, auf die er früher mal so stolz war.

    Michael Thumann schreibt leicht verständlich und spannend

    Für sein Buch hat Michael Thumann mit Protagonistinnen und Protagonisten der russischen Politik und Gesellschaft gesprochen. Trotz Faktenfülle und Komplexität liest es sich ausgesprochen gut, ist leicht verständlich und sehr spannend.

    Mit seiner abschließenden Bezeichnung Putins als – Zitat – blutrünstigster Herrscher Russlands seit Josef Stalin wird Thumann möglicherweise Kritik auf sich ziehen, aber seine Analyse gibt dieses Fazit absolut her.

    • Alles, man kann verklären,
      wo dunkle Sinne schwären.
      Was dem einen Heil,
      es wird ihm dann zuteil,

      da, wo man mit muß,
      der Nationalismus,
      deutlich stets benannt,
      ist nicht anerkannt!

      Ist wohl auch besser so,
      denn man findet wo,
      gültig geistig Streben,
      zu leben nur, das Leben?

  3. Ich komme aus, Hühner, Schweine, Kühe, und mein Gegenüber aus dem Völkerrecht…

    War das so?

    PS: Schon mitgemacht?
    85 Cent für den Frieden?

    Dann aber hurtig…

    An
    S. E. Herr Sergei NECHAEV
    außerordendlicher und bevollmächtigter
    Botschafter der russischen Förderation,
    Unter den Linden 63 – 65
    10117 Berlin

    Exzellenz!

    Ich habe die Ehre, Ihnen folgendes mitzuteilen:

    Mit Entsetzen nehme ich zur Kenntnis, daß Kanzler Scholz seine letzten Reste von Weitsicht und Verantwortung verloren hat.

    Es ist nicht der Wille des deutschen Volkes, die russische Förderation zu demütigen oder zu provozieren.

    Der wahre Status der BRD ist Ihnen bekannt. Die BRD ist kein echter Staat und wird fremdbestimmt. Es gibt keine effektive Mitentscheidungsgewalt des deutschen Volkes.

    Wahlen sind eine Farce. Mutlose deutsche Politiker ohne Rückgrat, denen ein höherer Grad an Verantwortung unbekannt zu sein scheint, agieren gegen das eigene Volk und zerstören die Freundschaft zur russischen Förderation.

    Ich darf Sie bitten, daß Ihre Regierung weise Entscheidungen umsetzen möge.

    Genehmigen Sie, Exzellenz, die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung.

    • Die hohe Sprache der Diplomatie trifft auf City-Speak und TV-Niveau

      Unsere Besatzer lachen sich doch schlapp, wenn Annalena mal wieder einen raushaut…

      Was für eine Blamage…

    • Das letzte, was man im Außenministerium gebrauchen kann, ist eine Person, die ihre Gedanken nicht für sich behalten kann, sondern einfach über die Lippen bringen MUSS und dabei ausgesprochen ungebildet ist, ganz weit weg von jedweder Sachkenntnis!

      Hätte sie sich lieber um ihre Kinder zu Hause gekümmert! Als Mitarbeiterin von Heidi Klum hätte sie viel besser gepaßt!

      https://de.wikipedia.org/wiki/Heidi_Klum

      • Ob klug, ob schlau,
        diese grüne Frau,
        hat ausgedrückt,
        was uns bedrückt!

        Wer mitmacht, wie auch immer,
        so sagt das Frauenzimmer,
        bei solch´ töricht Sachen,
        hat nichts mehr, zu Lachen!

        Kriegswirtschaft, ist angedacht,
        wer hätt´ es je gedacht,
        nach all´ den Jahren,
        wieder so, zu verfahren?

        Es kann nur bedeuten,
        alle Glocken läuten,
        die Richtung ist doch klar,
        der Weltkrieg, wird wohl wahr!

        • Ob klug, ob schlau,
          diese grüne Frau,
          hat ausgedrückt,
          was uns bedrückt!

          Wenigstens ist sie ehrlich! Was bei Dummen häufig vorkommen soll, daß sie die Wahrheit aussprechen. Kinder sollen auch meistens die Wahrheit sagen, für einen Young Global Leader also erst recht.

          https://www.youtube.com/watch?v=MZuWw0MPWm4&t=725s

          Wer mitmacht, wie auch immer,
          so sagt das Frauenzimmer,
          bei solch´ töricht Sachen,
          hat nichts mehr, zu Lachen!

          Hat sie das gesagt, daß es uns schlecht gehen würde? Habe nichts gehört.

          Kriegswirtschaft, ist angedacht,
          wer hätt´ es je gedacht,
          nach all´ den Jahren,
          wieder so, zu verfahren?

          Der Abschwung ist unvermeidlich, da unsere Gene jedoch schon (fast) unendlich lange überlebt haben, werden sie es jedoch vielleicht in Zukunft auch. Allerdings: Strafe muß sein. Putin schickt jetzt sein Gas nach China und für uns wird es in Zukunft nie mehr russisches Gas geben können, weil nichts mehr vorhanden, und das Fracking-Gas in den USA kommt zum Erliegen. Scholz bekommt eine Ehrenmedaille der Klimawächter, weil er den Verbrauch fossiler Energieträger bei uns verhindert hat, zusätzlich von den Bestattungsunternehmen wegen der guten Beschäftigungssituation. Die Übersterblichkeit wird vielleicht mehr zunehmen wegen der Wirtschaftskrise als wegen Corona. Sie ging auch in der UdSSR hoch durch Gorbatschows Abenteuer. De mortuis nihil nisi bene.

          https://www.youtube.com/watch?v=7VMr0p8hTO0

          Es kann nur bedeuten,
          alle Glocken läuten,
          die Richtung ist doch klar,
          der Weltkrieg, wird wohl wahr!

          Mach‘ doch Angsthase nicht unglücklich, erstens will sie an keinen Atomkrieg glauben, und zweitens will Männe doch gerade dieses Jahr in Rente gehen. Wie kann man eine Rente bei einem Weltkrieg so richtig genießen? Kannst Du mir das mal verraten???

          • Kann nicht texten Phrasen,
            wegen den Angsthasen,
            nichts daraus gewinne,
            erheb´ nur meine Stimme,

            wenn schwer beäugt,
            und überzeugt,
            entnommen dem Verstand,
            hat dann auch, Bestand!

            Hätt´ gern verzicht´,
            auf betrüblich´ Sicht,
            doch bin im Reinen,
            es will mir scheinen,

            daß zu Ende geht,
            was hier besteht …
            (Darum)
            Laßt euch nicht verwirren,
            von politisch gänzlich Irren!

            Macht nicht mit,
            bei diesem shit!
            Die Zeit, die uns gegeben,
            nutzt sie, auf allen Wegen!

            Leben, Lieben, Lachen,
            und and´re schöne Sachen;
            wer im Streit,
            er sei bereit,

            für ein letzt´ Gedeihen,
            einfach zu verzeihen!
            Wem wollen wir vorwerfen,
            was wir selbst verwerfen?

            Des Menschen Zufriedenheit,
            ist keine Kleinigkeit,
            Tag ein, Tag aus,
            wohnt im eig´nen Haus!

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