Die verbogene Realität…

von Michael Obergfell (fortunanetz)

Scheinbar leben wir in einer Demokratie. Scheinbar haben wir demokratische Parteien. Scheinbar vertreten diese die Interessen des Volkes. Scheinbar.

Doch in den gegenwärtigen Zeiten kann man auch genauer hin schauen und erkennt, dass der Schein trügt. Normalerweise denkt der Bürger, er habe seine Politiker beauftragt, ihn jeweils zu vertreten. So jedenfalls die Theorie. Zu dieser Theorie gibt es eine Praxis und die hat unser aller Bundespräsident Gauck deutlich gemacht. Er warnt vor der sogenannten direkten Demokratie. Gauck ist nämlich der Meinung, Bürger sind zu dumm zu verstehen worüber sie abstimmen…. Also Vertretung bedeutet bei ihm, dass Politiker wie er selbst die Dummheit seiner Wähler ausgleichen sollen oder müssen. Also nochmal: SIE sind dumm und deshalb müssen sie durch Politiker „vertreten“ werden. Die denken dann für sie!

Nehmen wir ein Beispiel: Gerhard Schröder verteidigt Wladimir Putin und kritisiert den „Westen“. Und da Gerhard Schröder kein aktiver Politiker ist, ist er „dumm“. Und deshalb muss man ihm auch sogleich einen Maulkorb verpassen! Damit will man verhindern, dass er seine Dummheit deutlich zeigt und zudem hat das den Effekt, dass der Bürger weniger verwirrt werden soll und damit auch weniger dumme Fragen stellt. Papa Gauck passt da schon auf, dass die Dummheit der Bürger nicht überhand nimmt. Dir Jungs von SPD und CDU regeln das schon für sie…

Der Ex-Pazifist und derzeitige Kriegstreiber Joschka Fischer schreibt einen etwas gehobeneren Propaganda-Artikel. Darin ruft er „Europa“ dazu auf, hart zu bleiben. Wie auch Herr Illarianow in meinem letzten Artikel, „vergisst“ auch Herr Fischer die wesentlichen Fakten. Dazu versteht er sich so, dass eine Ausweitung der EU nach Osten kein Angriff auf Russland sei. „Zum ersten Mal befindet sich die EU jetzt in einer direkten politischen Konfrontation mit Russland, denn es geht um ihre Erweiterungspolitik.“ Also nochmals für die dummen Wähler zum mitschreiben: Eine Erweiterungspolitik auf Kosten Russlands nach Osten ist nur die Verteidigung der eigenen Interessen… So argumentiert Joschka Fischer! Und aus diesem Grund ist eine Gegenwehr Russlands gegen diese Pläne als Angriff zu werten und am Ende ist dies mit einem „zuvorkommenden Angriff“ zu beantworten, der aber natürlich nur eine reine Verteidigungsmaßnahme ist.

Nun ist in der Tat eine derart komplexe Art, sich die Realität zurecht zu biegen, ein Gedankengang, dem ein einfacher Stimmbürger nicht zu folgen vermag. Und genau an diesem Punkt hebt Papa Gauck den Finger und mahnt, keine direkte Demokratie zuzulassen, denn SIE, liebe Bürger, können mit einer solchen, viel zu komplexen Materie gar nicht umgehen. Sie werden Herrn Fischers Ausführungen nicht verstehen und demzufolge ist es einfach besser, wenn sie dies den Politikern überlassen und sich schön brav in einer „repräsentativen Demokratie“ von jenen repräsentieren lassen, die solche seltsamen Gedankengänge verstehen.

Nun ist es auch so, dass beispielsweise der gewählte US-Präsident Barrack Obama der Meinung ist, der Irakkrieg sei nicht so schlimm gewesen wie die „Annexion“ der Krim durch Russland. Man vergleiche die Toten auf der Krim mit denen des Irakkrieges: Auf der Krim kamen bis jetzt 2 Soldaten um….im Irakkrieg allein auf Seiten der US-Amerikaner über 4.000. Dabei nicht mitgerechnet sind jene US-Soldaten, die als Heimkehrer an den Spätfolgen des Krieges starben oder Suizid begingen. Die Zahl an zivilen Todesopfern im Krieg direkt sind weitaus höher. Geschätzte 100.000 gezählte Todesopfer sind von US-amerikanischer Seite zugegeben. Aber natürlich wurden alle jene nicht mitgezählt, die einfach an Hunger und mangelnder medizinischer Versorgung verstarben weil das Land im Krieg ist. Dabei sind auch nicht jene zu Tode gehungerten Kinder nicht mitgerechnet die im Zuge des damaligen Irak-Embargos vor dem Krieg ihr Leben ließen und die mit ca. 500.000 toten Kindern gerechnet wurden. Wir erinnern uns dabei an die skandalösen Äußerungen der früheren US-amerikanischen Außenministerin Madeleine Albright, die durchaus fand, dass 500.000 tote Kinder ein „angemessener Preis“ seien…. Und wir erinnern uns daran, dass Joschka Fischer nach seiner Zeit als deutscher Außenminister auf ihrer Lohnliste stand und sie als seine „Freundin“ bezeichnete.

Und nun lernen wir, dass Barrack Obama meint, dass der Irakkrieg nicht so schwerwiegend und schlimm sei wie die „Annexion“ der Krim durch Russland. Diese ganz erstaunliche Wahrnehmung der Realität durch einen der führenden Köpfe der „westlichen Welt“ wird noch dadurch garniert, dass Massenmörder George W. Bush, der dieses ganze Desaster mit vermutlich Millionen Toten zu verantworten hat, sich derzeit darin übt, Bilder zu malen. Das ist doch recht niedlich, oder? Der amtierende Präsident findet den Irakkrieg nicht so sonderlich schlimm. Die Annexion der Krim findet er schrecklicher. Und der Massenmörder Bush malt dazu fröhlich Bilder und betätigt sich als Künstler! Nero sang übrigens gerne Lieder zum brennenden Rom, weil ihn der Schein des Feuers erregte.

Und als sei dies alles noch nicht genug, ist Julia Timoschenko, Mitglied der „Regierung“ der Ukraine, die sich im Zuge der Auseinandersetzungen am Maidanplatz an die Macht geputscht hatte, der Meinung, sie wolle persönlich Putin mit einem Maschinengewehr eine Kugel in den Kopf schießen. Und überhaupt macht diese Dame keine halben Sachen… Sie würde auch gerne die russische Bevölkerung mit Atombomben dezimieren, damit sie endlich Ruhe vor den „Schweinen“ hat.

Es ist müßig zu erzählen – sie ahnen es schon – DAS ist Angela Merkels „Freundin“. Und schaut man sich so um, dann stellt man ganz erstaunt fest: Wir wurden von malenden Massenmördern regiert und von Kindsmörderinnen wie Albright, zu deren „besten Freunden“ auch der pazifistische Kriegstreiber Joschka Fischer gehört. Und wir haben einen Barrack Obama, der den Irakkrieg umlügt bis zur Unkenntlichkeit und der damit eine erstaunliche Fähigkeit zu einem völligen Realitätsverlust zeigt. Mit dem ist Frau Merkel „befreundet“. Und auch Frau Timoschenko, die Putin eine Kugel in den Kopf schießen will und die Russen gerne mit Atombomben vernichten möchte, ist eine „Freundin“ von Frau Merkel.

Unsere Angriffe auf „die Anderen“ sind natürlich nur Selbstverteidigung. So wie wir uns im Irakkrieg nur vor Massenvernichtungswaffen schützen mussten, so verteidigen wir uns derzeit nur gegen Russland und tun dies am Besten z. B. mit 6000 britischen Panzern, die gerade in Deutschland sind….

Und weil SIE, liebe Bürger das alles nicht verstehen können, weil dies ja viel zu komplex für sie ist, mahnt Herr Gauck, dass eine direkte Demokratie und eine Befragung der Bürger (so wie zum Beispiel auf der Krim) gar nicht gut für sie ist.

Wir haben es mittlerweile mit einer politischen Führung zu tun, die an hochgradigem Realitätsverlust leidet, mindestens aber deutlich macht, dass ihnen IHR Leben NICHTS wert ist. Wer das nicht merkt und zum Beispiel bei der Europawahl keinen deutlichen Denkzettel an die etablierten Blockparteien ausstellt, verdient es nicht anders: Wenn er diesen Leuten freie Hand gewährt, wird er gebombt werden und vorher werden ihm die 6000 britischen Panzer ungefragt durch den eigenen Garten fahren,

meint
Michael Obergfell

 

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