Paul Craig Roberts (antikrieg)
Das Problem mit Präsident Putin ist, dass er nie etwas zu Ende bringt. Er hat den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, der in drei Wochen hätte beendet sein sollen, drei Jahre lang andauern lassen und spricht davon, ihn durch Verhandlungen zu beenden, wobei er sich wieder einmal täuschen wird.
Er unternimmt nichts, während die USA versuchen, die georgische Regierung zu stürzen und eine feindliche, antirussische Regierung einzusetzen.
Er hat die Säuberung Syriens von feindlichen Kräften nie abgeschlossen. Folglich hat er Syrien und die russischen Interessen dem aktuellen, von den USA und Israel koordinierten Söldnerangriff auf Syrien ausgesetzt, der Aleppo, die zweitgrößte Stadt Syriens, überrannt hat und 280 000 Syrer zur Flucht zwingt. Dies ist eine massive Niederlage für Syrien und Russland. Wie ist es möglich, dass ein so offensichtlicher Vorstoß eine Überraschung war? Ist die Unfähigkeit, Bedrohungen zu erkennen, zu einem russischen Markenzeichen geworden?
Wird Putin jemals die Konsequenzen seiner Untätigkeit, seiner Duldung endloser Provokationen, der hegemonialen Absichten der USA gegen Russland, Iran und China begreifen? Auf welcher faktischen Grundlage glauben Putin und Lawrow, dass Washingtons hegemoniale Absichten verschwinden werden? Beruht die russische Außenpolitik auf Hoffnung oder auf der Realität?
Putins Bedingungen für die Beendigung des Konflikts in der Ukraine sind vernünftig. Aber wenn Trump ihnen zustimmt, wird man ihn für Amerikas Niederlage verantwortlich machen, dafür, dass er die Ukrainer an Putin verraten hat, dafür, dass er Putins Appetit auf weitere Eroberungen geweckt hat, dafür, dass er Putin geholfen hat, das Sowjetreich wieder aufzubauen. Die Neokonservativen und der Militär-/Sicherheitskomplex werden die Propaganda nutzen, um politische Wahlkampfspenden an Anti-Trump-Kandidaten für das Repräsentantenhaus und den Senat bei den Zwischenwahlen zu leiten. Um sich in diesem Kampf durchzusetzen, müsste Trump die Wähler davon überzeugen, dass der Sieg in der Erreichung des Friedens und der Beendigung des Konflikts besteht. Kann Trump dies angesichts der feindseligen Medien und der Kriegshetzer, die er in sein Kabinett berufen hat, erreichen?
Sind sich Putin und Lawrow dieser Sachzwänge bewusst? Werden Putin und Lawrow jemals gewinnen und einen Konflikt beenden, bevor er außer Kontrolle gerät? Es gibt keine Anzeichen für ein proaktives Russland im Umgang mit dem Westen.
Putins Untätigkeit hat den Westen davon überzeugt, dass er nicht handeln wird. Diese Überzeugung entzieht dem Westen einen Grund, seine Provokationen einzustellen. Putin hat die Überzeugung des Westens erneut bestätigt, indem er jede westliche Zurückhaltung bei der Herabsetzung der Schwelle für den Einsatz von Atomwaffen durch Russland aufhob, indem er versicherte, dass Russland niemanden mit Atomwaffen bedroht.
Möglicherweise hat die Ukraine ihre militärisch taugliche Bevölkerung aufgebraucht. Möglicherweise wird der Zusammenbruch der französischen Regierung die Entsendung von NATO-Truppen in die Ukraine verhindern. Möglicherweise wird die georgische Regierung der von Washington gesteuerten Farbrevolution widerstehen. Möglicherweise wird Russland dieses Mal die US-amerikanischen und die Söldnertruppen, die Syrien bedrohen, vernichten und den Konflikt nicht wieder ungelöst lassen.
Andererseits werden die Ereignisse in der Ukraine, in Georgien und in Syrien möglicherweise außer Kontrolle geraten. Der Westen zeigt keine Zurückhaltung, und die Russen sind nicht proaktiv, so dass die Initiative in den Händen des Westens liegt.
erschienen am 6. Dezember 2024 auf > Paul Craig Roberts‘ Website > Artikel
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Ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen, dass sich Trump gegen den „Schwarzen Felsen“ u.a. Kriminelle stemmen wird.
Warum die Syrische Armee so schnell verloren hat, liegt offenbar an foglenden Faktoren:
1. Einer der mit Assad verbündeten Stammesführer hat heimlich die Seite gewechselt und die Infiltration der Islamisten im Hinterland ermöglicht.
2. Es wurden mehrere hochrangige Generäle bestochen. Die Haben die wichtigsten syrischen Einheiten mit Kampfmoral an die Israelisch-Syrische Grenze verlegt.
3. Hisbollah hat seine Truppen aus Syrien zurückgerufen, um gegen den Israelischen Angriff zu verteidigen.
4. Es wurden von den Generälen Rückzugsbefehle gegeben, die im Zusammenhang mit der chaotischen Lage und den Truppen im Rücken, die vorher infiltrieren konnten, zum chaotischen Rückzug geführt haben.
5. Es gab nur eine Verteidungslinie und danach freies Land. Die Truppen hatten keine Ersatzstellungen, wo sich sich wieder hätten sammeln können.
6. Die Kurden (USA gestützt) haben den Weg für Hilfe aus dem Irak blockiert und sich selbst in den Krieg eingeschaltet, um so viele Gebiete wie möglich zu erhalten.
7. Die HTS = Islamischer Staat – umbenannt wegen der besseren PR – sind von der Türkei ausgerüstet und trainiert worden. Es waren keine Pickup Jungs. Sondern die hatten schweres Gerät aus der Türkei.
Insofern kann man den Krieg Israels als vollen Erfolg sehen:
Es ist ihnen gelungen, die rund 2,5 Millionen Einwohner Gazas weitgehend umzubringen.
Es ist ihnen gelungen, Hezbollah (Libanon) von der bisherigen Nachschubroute abzuschneiden und in Syrien ein neues Afghanistan mit endlosem Krieg verschiedener Parteien zu schaffen, der es der Hizbollah kaum erlauben wird, sich auf Israel zu fokussieren.
Sie haben es auch wieder mal geschafft, dass die Suniten die Palestinenser aus Eigennutz verraten.
Es ging bei dem Krieg um Syrien auch immer um die Route für Gas von den Golfstaaten ins Mittelmeer. Und die dürfte nun frei sein…
Damit kann man Russlands Gas aus Europa raus halten…
Der Grund für die russische Unterstützung von Assad war ja, dass er die Pipeline verhindert hat, die Russlands Einfluss gefährdet hätte.
Nun wird Russland wahrscheinlich das Chaos in Syrien fördern, damit die Situation zu instabil für die Investiton ist.
Und der Iran wird seine Irakischen Ableger gegen die Kurden ins Feld schicken, weil Zugang von der Seite nach Syrien nur durch die Kurdengebiete geht. Und das wird auch sicher wieder viele Opfer fordern.
Ich denke die Türkei ist an dem Desaster durchaus auch beteiligt.
Ich hoffe die BRICS werden die Türkei nicht aufnehmen.
Maidan läßt grüßen!!
Da kann ich nur voll und ganz zustimmen. Die Hängepartie geht weiter und die EU Europäer verlieren weiter Substanz und Wohlstand.
Tja, Blitzkrieg in Syrien?
Geht auffällig schnell, dieser Vormarsch „der Befreier“.
Vor was flüchten die angeblich 280.000?
Vor den Kampfhandlungen oder vielleicht doch vor aufziehenden „neuen Zeiten“ wie in Afghanistan?
Ob dahinterstehende Mächte das richtig durchgerechnet haben? Die Kurden im Hintergrund frohlocken ebenfalls schon. Wenn Syrien zerfällt, wem ist damit gedient?
Was, wenn diese Befreier die, eh schon fremd genutzten, Ölquellen für sich reklamieren?
Ob, wenn es sich wirklich gegen Rußland richten sollte (wird nicht einfach der Umstand ausgenutzt, daß es gerade beschäftigt genug in der Ukraine ist?), der Verlust der zwei Militärstützpunkte zu verschmerzen sein dürfte, angesichts dessen, daß Hyperschallwaffen ein „vor Ort sein“ erübrigen?
Ich glaube, daß es durchaus Gründe für das vorsichtige Verhalten Putins gibt. Er weiß, daß die Stärke des anglo-zionistischen Westens auf der Herrschaft des Geldes beruht, deswegen wartet er geduldig darauf, daß der „Westen“ sich selbst zerlegt. Die Fakten geben ihm eigentlich recht. Fast alle Staaten des „Westens“ sind überschuldet, was jetzt auch in Frankreich mit Schulden von 110 % offenbar wurde. Daneben gibt es ein weiteres Steigen des Haushaltsdefizit in Frankreich von jetzt 6 %. Das kann nur noch zunehmen. Der Präsident von Südkorea hat deswegen das Kriegsrecht ausgerufen, weil der Haushalt 2025 nicht zustande kam. Auch die Deutschen haben keinen Haushalt 2025, wenn man von brutal vorsätzlich falschen Prgnosen absieht. Auf solche falschen Prognosen kann nur ein Märchenerzähler kommen, der zum allgemeinen Verdruß auch noch Wirtschaftsminister ist und die Deutscchen zum Marsch auf die Klippen des Tayegetos ausgerufen hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Taygetos
„Außerdem soll dieses Gebirge als Todesstätte für schwache Kinder aus Sparta gedient haben: Die Väter von Kindern, die mit Mängeln geboren wurden, waren verpflichtet, diese in eine Felsspalte des Bergmassivs in der Nähe des heutigen Sparta zu stürzen.“
Ich finde die Russen haben durch dieses vorsichtige Verhalten viel gelernt, sind noch immer stärker geworden, jetzt sogar mit einer unbesiegbaren Hyperschallrakete, die vielleicht jetzt erst in Serie gegangen ist.
Umgekehrt was hat Hilter von seinem Blitzkrieg gegen die Sowjetunion erzielt? Unglaublich viel Ländegewinne, aber keinen Sieg. Es wäre sinnvoller gewesen, wenn er sich hätte angreifen lassen und noch mehr Zeit für die Atombombe gehabt hätte, deren Produktion er leider verloren hat. Denn eine solche auf die City oder Wall Street hätte ihm und uns Deutschen mehr geholfen, die wir jetzt unserem umvermeidlichen Untergang entgegen sehen.
Ein ehemaliger KGB-Mann wie Putin ist nicht so naiv wie sich das Herr Roberts vorstellt. Stalin hat auch viel gewonnen durch seine nur gespielte Überraschung als urplötzlich 3 Millionen deutsche Soldaten den Bug überschritten, was ihn als klugen Strategen sehr überrascht hat, aber half seine eigene Bevölkerung und die globalen anglo-zionistischen Massenmedien zu überzeugen.
Das, was Du da über die A-Bombe geschrieben hast, ist nicht Dein Ernst, oder?
Es war gewiss kein Zufall, daß die Abwürfe von „Little Boy“ und „Fat Man“ auf Hiroshima und Nagasaki erst am 06.08. und 09.08.1945 -nach Tests von „Probebomben“ an Stahlgerüsten (!) in der Wüste von Neu Mexico- durchgeführt wurden und Patton`s 3rd UA Army im April 1945 plötzlich vom Mittelrhein auf Zentral-Thüringen (Raum Gotha-Arnstadt-Erfurt-Weimar) eindrehte. Näheres bei Rainer Karlsch, „Hitlers Bombe“.
Bezeichnend: „Lügipedia“ und die dort tätigen „Faktenschecker“ leugnen die Karlschen Erkenntnisse wie stets unsubstantiiert vehement ab – das ist wie mit den „Rezensionen“ des Abtrittsblatts „F.A.Z.“: Je größer der Verriß, desto lesenswerter und wahrer das „rezensierte“ Buch.
I.ü. zeigen m.A.n. die für Europa absehbar katastrophale „Wendung“ -die syrische Armee löste sich gegen undisziplinierte, i.w. nur mit schrottreifen Pick-Up Trucks mit uralten, sowjetischen überschweren M.G. und neuen Geländewagen „bewaffnete“ Milizen quasi kampflos auf; RU und der Iran intervenierten nicht-, daß Putin sich entweder völlig verkalkuliert oder die Dinge nicht im Griff hat oder aber ein falsches Spiel spielt.
[Auszug aus „Wikipedia.com“, in der deutschen Version ist das alles nicht angegeben und Berel Lazar nicht einmal erwähnt(!), wg. der Länge der englischen Texte sehe ich jetzt von der Übersetzung ab – es wird das enge Verhältnis des gegenwärtigen Anführers von Chabad-Lubavitch, Rabbiner Lazar, zu Putin abgehandelt, der Lazar bereits unmittelbar nach seinem Amtsantritt in 2000 nach RU holte und ihn dort umgehend naturalisierte, während er den Chef des Russian Jewish Congress, den Medienzar Gusinsky, der Putin noch im Wahlkampf unterstützt hatte, verhaften und des Landes verwiesen ließ – i.ü. wurde auch der englische „Wikipedia“-Text mittlerweile „überarbeitet“, denn ursprünglich war dort einmal angegeben, Lazar habe bis zum Jahr 2000 in Mailand gelebt; nun soll er ab 1990 der Synagoge im Distrikt Maryina Roshcha in Moskau vorgestanden haben]
https://en.wikipedia.org/wiki/Chabad
„The Chief Rabbi of Russia, Berel Lazar, a Chabad emissary, maintains warm relations with Russian President Vladimir Putin.[29] Lazar also received the Order of Friendship and Order „For Merit to the Fatherland“ medals from him.[30]“
[https://en.wikipedia.org/wiki/Berel_Lazar]
„At the first congress of Federation of Jewish Communities of Russia (FJCR) opened on November 15, 1999 he was elected chief Rabbi of FJCR. According to many analytics, FJCR structure was created as counterbalance to the Russian Jewish Congress (headed by Vladimir Gusinsky) and CJROAR (chief Rabbi — Adolf Shayevich). In the same month Lazar had his first meeting with Vladimir Putin.[citation needed] On May 29, 2000 Berel Lazar became a citizen of Russia, while retaining his U.S. citizenship.[citation needed]
On June 13, 2000, 25 rabbis of the FJCR elected Lazar as Chief Rabbi of Russia, deepening a conflict with mainstream Orthodox and Reform Jewish groups in Russia that continued to recognize Adolf Shayevich as Chief Rabbi. Shayevich accused the Kremlin of meddling in internal Jewish affairs and favoring FJCR over the Vladimir Gusinsky-funded Russian Jewish Congress as the umbrella group of Russia’s Jews. Gusinsky was arrested earlier in the month and seen as a business rival to Kremlin insiders. Chief Rabbi of Moscow Pinchas Goldschmidt stated that his community would not recognize Lazar’s election. Mikhail Chlenov, head of the Va’ad umbrella organization stated that Lazar’s election meant that he was only elected Chief Chabad Rabbi in Russia.[4]
On September 18, 2000, in the presence of President of Russia Vladimir Putin, the Moscow Jewish Community Center was opened in Maryina Roshcha District, where on December 21, 2000 Vladimir Putin and Moscow mayor Yury Luzhkov lit Hanukkah candles.[citation needed]
In 2000, Lazar was appointed to Russia’s Council for Coordination of Religious Associations. In 2002, Lazar was elected the Chairman of the Rabbinical Council of the World Congress of Russian Jewry.[citation needed] On January 23, 2001 he participated in the official meeting with President of Israel Moshe Katsav in the Kremlin.[citation needed]
On March 20, 2001 under instruction of the President Vladimir Putin, Lazar was included in the Presidential Council for Interaction with Religious Organizations and Unions; simultaneously Shayevich was excluded from the Council.[citation needed] According to both the Russian government and Federation of Jewish Communities, he is the Chief Rabbi of Russia.[3]“