Die unterschätzte Pandemie: Von der gefährlichen Ausbreitung der Dummheit

von Ramin Peymani (liberalewarte)

Seit einem Jahr reden alle nur noch über Corona. Täglich verkünden die Indoktrinierungsmaschinen, wir könnten unser drohendes Aussterben nur noch verhindern, indem wir die nicht enden wollenden Freiheitsberaubungen akzeptieren, die uns verordnet werden. Zwar fallen dem Virus mehr als 99,9% der 7,8 Milliarden Erdbewohner eben nicht zum Opfer, doch haben sich die Regierenden zu sehr in ihr Herrschaftsmodell verliebt, als dass sie es wieder aus der Hand geben wollen. Vor Corona trichterte uns die Verblödungsindustrie ein, wir könnten eine bessere, reinere Welt erschaffen, indem wir auf Plastikbeutel, Verbrennungsmotoren und Kernenergie verzichteten. Natürlich ist Umweltschutz eine gute Sache, doch dürfte in unseren Breitengraden die Zahl derer, die ihre Plastiktüten in Gewässern entsorgen, recht überschaubar sein. Kfz-Motoren waren noch nie so verbrauchsarm und sauber wie heute. Und das Abschalten der Kernkraftwerke mag zwar manchen besser einschlafen lassen – der Umwelt schadet es allerdings immens. Gerade hier wird der Unsinn deutscher Alleingänge deutlich. Um uns herum schert man sich nämlich einen Teufel um havarierte Atomreaktoren im fernen Japan. Bis zuverlässige, intelligente Alternativen zur Stromerzeugung bereitstehen, dauert es ohnehin noch eine Weile. Es paart sich immer häufiger Dilettantismus mit Ideologie. Wir werden von beschränkten Menschen regiert, denen beschränkte Menschen zu Mehrheiten verhelfen, mit denen sie Politik für beschränkte Menschen machen. Dies ist die Logik, die Demokratien innewohnt, weil sich durch die Grundanlage der Staatsform am Ende die Dümmsten durchsetzen. Oft genug ist dieses Phänomen beschrieben worden – nicht nur von den Alten Griechen.

Derweil klatschen die Beherrschten Applaus, weil sie nicht durchschauen, was recht einfach zu erkennen wäre, läge die Durchschnittsintelligenz höher

Zu den Profiteuren gehören auch die Skrupellosen. Sie erobern die führenden Positionen in Politik, Wirtschaft, und Gesellschaft. Sogar den Sport und kulturelle Einrichtungen durchdringen sie. Häufig genug haben sie finanzstarke Verbände und Netzwerke errichtet, die unter dem absurden Begriff der Nichtregierungsorganisation firmieren. In ihren Foren und Treffen hecken sie immer neue Pläne zur Steigerung des eigenen Profits, zur Absicherung der eigenen Macht und zur Verbreitung der eigenen Ideologie aus. Derweil klatschen die Beherrschten Applaus, weil sie nicht durchschauen, was recht einfach zu erkennen wäre, läge die Durchschnittsintelligenz der Menschen höher. Gegen Dummheit ist nun mal kein Kraut gewachsen. Und so wird es ein ewiger Wunschtraum bleiben, die Welt gegen Dummheit impfen zu können. Es würde selbst dann nicht passieren, wäre es medizinisch möglich, weil die Herrschenden es zu verhindern wüssten. Denn nichts wäre für die „Eliten“ aus Politik und Wirtschaft gefährlicher, als aufgeklärte, intelligente Bürger. Mit den wenigen Millionen auf der Welt, die das Treiben durchschauen, kommen sie hingegen spielend klar. Es reicht, die Dummen gegen sie aufzuhetzen. Am liebsten hetzt man sie gegen diejenigen auf, die sich der Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts bedienen. Es sind die vielen Freien Autoren, die über ihre Blogs, ihre Publikationen, ihre Podcasts und Videos aufzuklären versuchen. Was dem Einzelnen noch vor zehn Jahren unmöglich war, nämlich Millionen von Menschen mit Informationen zu versorgen, ist längst nicht mehr nur den Massenmedien vorbehalten. Die Herrschenden haben auf die Gefahr für ihre Agenda reagiert – und der Bildung den Kampf angesagt. In der Generation der „Snowflakes“ zeigen sich erste Resultate.





Keiner der Freien Autoren arbeitet beim Geheimdienst, fast alle Unterlagen, die wir unserer Arbeit zugrundelegen, sind öffentlich zugängliche Dokumente

Tatsächlich sind die allermeisten Mitläufer aber vor allem ignorant. Sie sind zu bequem, fühlen sich zu wenig persönlich betroffen oder sind – im günstigsten Fall – einfach viel zu beschäftigt, um sich zu informieren oder gar zu organisieren. Erst wenn die Ärgernisse an die eigene Haustür klopfen, die von der Berufspolitik ausgehen, werden sie aktiv. Klar, wer will schon ein Asylbewerberheim auf dem Nachbargrundstück oder ein Windrad vor der Terrasse haben? Corona ist hingegen längst in jedem Wohnzimmer angekommen. Immer noch machen die Schäfchen aber brav „Määhhh“, weil der polit-mediale Klerus sie monatelang auf die neue Staatsreligion eingeschworen hat. Es ist wahrlich zum Verzweifeln. Keiner von uns Freien Autoren arbeitet beim Geheimdienst. Fast alle Unterlagen, die wir unserer Arbeit zugrundelegen, sind öffentlich zugängliche Dokumente, nachzuprüfen mit einfachen Suchmaschinenanfragen und wenigen Mausklicks, oft genug nicht einmal in fremder Sprache. Nie war es leichter, sich zu informieren, nie zuvor war die Informationsflut aber auch unübersichtlicher. Es gibt „Schwarze Schafe“ und Abgedriftete, wie in allen Lebensbereichen, doch leisten die meisten Freien Autoren seriöse Arbeit. Sie füllen die Lücke, die der „professionelle“ Journalismus seit Jahren hinterlässt. Und das häufig ganz ohne Salär. Sie treffen allerdings auf Bürger, die immer noch lieber denen glauben, die sie bereits Tausendmal belogen haben. Tja, so ist das eben mit der Intelligenz. Da bleibt dann auch der Lerneffekt auf der Strecke. Während überall vor Corona gewarnt wird, ist in Wahrheit die Dummheit die größte Bedrohung. Sie ist ansteckender als das gefährlichste Virus, führt aber selten direkt zum Tod. Vielleicht wird sie deshalb derart unterschätzt. Zu dumm.

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Passend dazu dieses Zitat:

„Die größte Bedrohung für die Freiheit ist ein untätiges Volk.“ (Richter am Obersten Gerichtshof Louis D. Brandeis)

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Die unterschätzte Pandemie: Von der gefährlichen Ausbreitung der Dummheit
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8 Kommentare

  1. Kann mich mal jemand zwicken? Ich glaube nicht, was ich da gerade bei focus-online gelesen habe:

    In Rheinland-Pfalz dürfen Kunden ab Montag per Termin in den Geschäften des Einzelhandels shoppen. Das bestätigte Malu Dreyer. BW und Hessen könnten folgen. Unklar ist auch, ob die Terminvergabe auch für Kaufhäuser oder Einkaufszentren gelten soll.

    CLICK & MEET heißt jet zt das neue Einkaufsvergnügen.

    Die Shopping-Termine sollen über Online-Seiten oder telefonisch vereinbart werden.

    Neben dem Namen müssen die Händler auch die Kontaktadressen erfassen, ähnlich wie in der Gastronomie im vorigen Sommer.

    Am Eingang muß der Verbraucher mit Termin zunächst die Buchungsnummer oder seinen Namen nennen.

    Man kann dann zwischen 30 und 45 Minuten lang im Laden einkaufen, oder sich beraten lassen. In dieser Zeit muß die Ware auch bezahlt werden.

    Kleine Ladenflächen müssen in dieser Zeit gut durchgelüftet und desinfiziert werden.

    Das Tragen einer medizinischen Maske ist Pflicht.

    Umkleidekabinen bleiben womöglich geschlossen.

    Guten Tag, ich bin die Buchungsnummer 0815 von vor 5 Wochen, mein Name ist Trottel und ich wohne in Schilda, Sackgasse 1. Bitte drücken sie die Stoppuhr jetzt, weil ich ihren Laden betrete. Ich werde mich jetzt ein wenig bei Ihnen umsehen. Wenn ich ein Kleidungstück anprobieren möchte, bitte ich Sie, mir ein ruhiges Eck zu zeigen, in dem es nicht so zieht, da Sie die Türen und Fenster offen haben, um für gute Durchlüftung zu sorgen. Sie wollen ja schließlich nicht, dass ich krank werde. Ach ja, und ich möchte auch nicht unbedingt dabei beobachtet werden, wie ich den neuen BH anprobiere, weil es ja keine Umkleidekabinen gibt.  Nachdem wir das jetzt eine Viertelstunde ausdiskutiert haben und sie mir meine Einkaufzeit stehlen, muß ich mich jetzt beeilen. Bitte stellen Sie sich schonmal an die Kasse und halten sie die Einkaufstüte bereit, dass ich meine Zeit einhalten kann. Einen Wunsch habe ich noch: Bitte rennen Sie mir nicht ständig mit dem Desinfektionslappen hinterher, das macht mich nervös. Was sagt eigentlich die Stoppuhr?

    Nee Leute, nee, nee, nee.

     

     

     

     

    • Haha…schön, daß Du Deinen Humor noch nicht verloren hast, Angsthase!
      Auch die Geschichte unten mit dem Nachbarn gefällt mir gut.
      Ja, anders geht das nicht. Zeige ihnen freundlich auf wie bekloppt sie eigentlich sind.
      Ratlos zurücklassen. Die werden mit Sicherheit den ganzen Abend darüber grübeln.

      • Zulu,

        manchmal kann man es nur noch mit Humor nehmen. So viel Beklopptheit auf einen Haufen habe ich noch nie erlebt. Und dafür werden die noch fürstlich bezahlt. Das mit dem Shoppen gibt sowieso einen Schuss in den Ofen. Mit wieviel Läden soll man denn Termine machen? Alleine schon diese Überlegung der Malu Dreyer läßt einen zweifeln, ob da überhaupt noch Zurechnungsfähige am Ruder sitzen.

        • Ja, sowas gibt´s teilweise gar nicht. Verarschung? Zurückäppeln wo nur geht.
          Lassen wir uns davon nicht mürbe machen. Lieber Spaß dabei!
          Muß nachher zum Laden (immer spät abends=sind die müde).
          Wird hoffentlich trotzdem wieder lustig. Diskutiere gerne!
          Braucht´s nur immer ein paar Standardsätze. Verwirrung stiften.
          Präfrontalen Kortex überfordern. Dann dampft die "Hilfspolizei" schon freiwillig ab.
          Was will der mit ohne richtig DEUTSCH mich belehren?
          Aber wir kennen uns jetzt und grüßen uns. Kein Problem.

  2. Ich hatte heute eine kleine Unterhaltung mit einem Nachbarn. Es ging um den Inzidenzwert. Er meinte ganz ernst, dass der Inzidenzwert von 10 auf 100.000, in 7 Tagen, doch ganz o.k. wäre.

    Manchmal muß man es eben runterbrechen auf Vorschulniveau, dass es auch der Denkfaulste versteht. Ich gab ihm ein Beispiel:

    " Unsere Kreisstadt in unserer Nähe hat eine Einwohnerzahl von ca. 10.000. Stelle dir vor, wenn auch nur einer von den Zehntausend einen positiven Test hat, das vielleicht noch ohne Symptome und das innerhalb von 7 Tagen, müssen alle 9.999 anderen Einwohner Maulwindel tragen und Abstand halten. Ein positiver Test bedeutet noch lange nicht infiziert oder ansteckend, weil dieser PCR-Test eine Fehlerqoute hat. Und stelle dir weiter vor, dieser positiv getestete Mensch wäre im Altersheim, oder im Krankenhaus getestet worden. Fändest du es richtig, dass dann der Rest der Stadt die Maßnahmen einhalten und mit Maulwindel einkaufen gehen und Abstand halten muß?"

    Sein Gesicht war unbezahlbar.

  3. „Die größte Bedrohung für die Freiheit ist ein untätiges Volk.“ (Richter am Obersten Gerichtshof Louis D. Brandeis)

    So sieht´s aus!

    • Aber, eine tödliche Bedrohung sind Richter, die auf der Seite der Unterdrücker stehen. Und da scheint einiges im Argen zu liegen. Von wegen unabhängige Justiz.

      Davon abgesehen war dieser Amerikaner Louis Brandeis kein heuriger Hase.

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