Die Tafeln: Wer sich nicht impfen lässt, soll auch nicht essen

In Hessen dürfen sich Supermärkte inzwischen aussuchen, ob sie Ungeimpften noch Nahrungsmittel verkaufen. Dabei schaffen es die Tafeln trotzdem, die staatlichen Regeln noch zu toppen. In München-Haidhausen bedient die Tafel nur noch Geimpfte.

von Dagmar Henn (rtdeutsch)

Im August machte die Marburger Tafel Schlagzeilen. Der Verein beschloss, seine Lebensmittelausgabe für Bedürftige nur noch für Geimpfte, Genesene und Getestete zugänglich zu machen. Das war schon ziemlich dreist, angesichts der Tatsache, dass diese Regeln für alle anderen Orte, an denen Dinge des lebensnotwendigen Bedarfs, wie Nahrungsmittel, zu erwerben sind, nicht anwendbar waren. Die Marburger Tafel verwies darauf, ihre Ehrenamtlichen schützen zu wollen, und konnte sich immer noch darauf herausreden, es gäbe eine kostenlose Testmöglichkeit, insofern sei ja niemand tatsächlich ausgeschlossen.

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Nun, das war im August. Die Tafeln sind ja nicht einfach Stellen, an denen Arme Essen bekommen. Sie sind auch Einrichtungen, die der Disziplinierung dienen, die ein Programm verfolgen, was von einem ordentlichen Armen erwartet wird. Um Lebensmittel zu erhalten, die sonst nicht mehr verkauft werden können, muss man nicht nur seine Bedürftigkeit nachweisen. Man muss auch brav regelmäßig bei der Ausgabe erscheinen und vor der Ausgabe in der Schlange warten. Es sind gewissermaßen Anstalten zur Anerziehung von Demut, in der Tradition feudaler Mildtätigkeit. Nur, dass die Spender meist Großkonzerne sind und die Leiter dieser Einrichtungen Politiker oder politiknahe Menschen.

Der Marburger Tafel war jedenfalls der Streich aus dem August nicht genug; Anfang Oktober beschloss sie, den böswilligen ungeimpften Armen, denen der rechte Geist der Unterwerfung fehlt, zu zeigen, wo der Hammer hängt, und erklärte, keine Schnelltests mehr anzubieten, aber stattdessen von Ungeimpften einen PCR-Test zu verlangen.

Damit hatte es sich mit kostenlos; die Angebote für PCR-Tests in Marburg liegen bei etwa 50 Euro das Stück. Wer jedoch alle zwei Wochen jeweils 50 Euro aufwenden kann, um bei der Tafel für Essen anstehen zu dürfen, der braucht keine Tafel, der kann sich sein Gemüse kaufen.

Aber die Marburger Tafel will ja Demut lehren, als christlicher Zuchtmeister; daher gibt es die Möglichkeit, in der Strafecke doch noch Nahrungsmittel zu erhalten: „Wer nicht geimpft, nicht genesen ist oder keinen Test vorweisen kann, dem werden wir seine Lebensmittel im Außenbereich übergeben.“ Womit jedenfalls dafür gesorgt ist, dass der oder die Betreffende ein wenig Pranger genießen kann, ehe die Tüte übergeben wird.

Noch einen Schritt weiter als die Marburger ging jetzt eine Ausgabestelle der Münchner Tafel. Sie wird künftig nur noch Geimpfte bedienen. Die Bild in München hat das recht groß vermeldet, aber – wen wundert’s – mit viel Sympathie für die Maßregelnden. Das war in diesem Fall die Frau des früheren Fußballprofis Paul Breitner, Hildegard Breitner. Die, wie die Marburger, erklärte, man müsse ja die Mitarbeiter schützen.

Der Artikel liefert auch Fotos von der Ausgabestelle, um die es geht. Diese ist am Johannisplatz in München und – unter freiem Himmel. Wie andere Ausgabestellen der Münchner Tafel auch. Richtig, Himmel, Luft, Wind, keine Aerosole, Ansteckungsgefahr gleich Null. Das sollte sich inzwischen selbst zu Frau Breitner herumgesprochen haben. Nein, unter freiem Himmel werden jetzt nur noch Geimpfte versorgt, um die Mitarbeiter zu schützen.

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Frau Breitner lässt dazu wissen: „Ich habe viel Ärger für die Entscheidung bekommen, doch den Shitstorm halte ich aus, es ist für eine gute Sache.“ Die Bild vermeldet zudem, dass auch ein Impfbus nahe der Ausgabestelle stand, und es hätten sich elf Personen impfen lassen.

Klar, schließlich geht niemand zum Spaß zur Tafel. Das ist immerhin eine öffentliche Proklamation der Tatsache, arm zu sein, die man eigentlich gerne eher versteckt. Und es gab immer schon die kleinen Stachel, das Disziplinierende, in diesem Wiedergänger der Mildtätigkeit.

Dass es überhaupt Tafeln gibt, ist die Folge der politischen Entscheidung, Sozialleistungen zu knapp zu bemessen, und dass es sie gibt, wird zur Überhöhung jener genutzt, die eigentlich durch Zahlung ordentlicher Steuern die vernünftigen Sozialleistungen finanzieren müssten. Jetzt aber dürfen jene sich aus dem nicht Besteuerten auch noch Anerkennung für ihren Edelmut holen. Was hatte man noch in den 1980ern über diese bizarre Form der Wohltätigkeit gelacht!

Wer nicht geimpft ist, muss auch nicht essen, das scheint das Prinzip zu sein, denen die Tafeln letztlich zu folgen scheinen. Und es steht zu fürchten, dass Frau Breitner nicht aus schierer Dummheit selbst unter freiem Himmel nur Geimpfte bewohltätigt. Sondern dass sie sich berufen fühlt, den Plebs Mores zu lehren.

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Immerhin ist in dieser Republik seit Jahren von „sozial Schwachen“ die Rede, als handle es sich um eine Art moralischen Muskelschwund, und nicht um das normale Schicksal jener, deren angebotene Arbeitskraft nicht nachgefragt wird, und denen es schlicht am Reichtum ermangelt, ohne Arbeit gut zu leben. Und es gibt das ganze Konstrukt von Hartz IV, das mit seinen Sanktionen ebenso darauf abzielt, nicht nur die Betroffenen wie Schulkinder zu behandeln, sondern auch im Rest der Gesellschaft die Vorstellung zu verankern, sie seien genau dies.

Ungeimpft zu bleiben, muss man sich leisten können, lautet die erste Botschaft. Die zweite lautet, dass die Gaben der Tafeln eine Gnade sind, die man sich erst verdienen muss. Wie mühsam dieses Verdienen wird, liegt in der Willkür der Betreiber. Leider wird sich vermutlich niemand finden, der dieses eigenartige Hausrecht vor Gericht abklärt.

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In der BRiD (Besatzungs Republik Impfschland) läßt man Leute verhungern, die sich beim Einkaufen keinen Mundfeudel umbinden.

Heute Mittag beim Bäcker:
Ich war gerade beim Bezahlen meiner Ware als ein Mann neben mir abgewiesen wurde. „Tut mir leid“, sagte die Verkäuferin, „ohne Maske darf ich sie leider nicht bedienen“. „Ich habe meinen Rollkragen sogar über die Nase gezogen“, erwiderte der Mann. Wie gesagt, „ohne Maske darf ich sie nicht bedienen“ wiederholte erneut die Verkäuferin.

Ich wollte für den Mann seinen Einkauf tätigen, aber leider verschwand er so schnell, dass ich ihn nicht auffinden konnte. Schade, wäre vielleicht ein interessantes Gespräch geworden.

Ist das nicht irre! Selbst Geimpfte, die nach der Impfung angeblich vor Corona geschützt sein sollen, müssen beim Einkaufen eine Maske tragen.

Die Helfer einer Tafel sollten vielleicht einmal darüber nachdenken, dass auch Mittäter eines Verbrechens bestraft werden können.

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Die Tafeln: Wer sich nicht impfen lässt, soll auch nicht essen
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6 Kommentare

  1. Wer sind die Tafeln: In der Regeln gehören sie in Norddeutschland zur Diakonie also zur jeweiligen e.v. Landeskirche.

    Das Modell läuft so: Sie sammeln Spenden mit denen Sie Sachmittel erwerben (Transporter, Immobilien, Ausstattung), dann sammeln sie die Lebensmittel als Sachspenden häufig mit 1Euro Jobbern (unter Ausbeutung der Armut) und dann VERKAUFEN sie die Lebensmittel für den Betrag, der notwendig ist, um die laufenden Kosten 1 Euro Jobber, Treibstoff usw… zu decken.

    Bei manchen Tafeln ist das Verhältnis von Zwangsspende der Armen zu angebotenen abgelaufenen Lebensmitteln gut. Insb. da wo es wenig Arme und viele Lebensmittel gibt. Aber da wo Brennpunkte sind, sind normalerweise auch die Preise bei den Tafeln höher und die Mengen geringer…

    Diese Form der Sozialindustrie führt dazu, dass sich Werte bei den Tafelvereinen (Diakonie) ansammeln.

    Es nun kein Wunder, dass diese in das staatliche System eingegliederte Kirche, ihre Macht nutzt, um die Leute zu erpressen.

    Ähnliches hat mir ein Bekannter mit Behinderung von seinem Behindertentreff erzählt. Die haben ihn, den sie schon seit vielen Jahren kennen, schlicht rausgeworfen, weil er sich nicht impfen lässt und nur einen statt zwei Test pro Woche gemacht hatte.

    Übrigens ist Containern meistens besser als zur Tafel zu gehen… Habe letzte Woche hier mal bei einem der Discounter, der zugängliche Tonnen während der Öffnungszeiten hat, rein aus Interesse in die Tonne geschaut. Und da gab es ein reichhaltiges Angebot von verpacktem Aufbackbrot und ebenfalls verpackten teuren Wurstwaren. Was drunter noch gewesen wäre, weiß ich nicht, aber das Ding war halb voll. Hätte man alles ungesehen mitnehmen können. Früher gab es auch eine gut zugängliche Tonne mit regelmäßig gutem Obst. Der Markt ist aber leider abgebrannt.

  2. Warum sagt man nicht ehrlich…die sollen krepieren……………………….gibt es keinen Platz in the hell für diese Abartigen…….??????????????????????????????????Wo nehmen die das Recht her——-Tod oder Leben???????????? Erklärung warum alle geimpft werden sollen fehlt noch……………………wann erfährt man die???????????? Poor creatures…….. will come the punishment for Nächstenhater……Please our father _god— help…..please—-

    • „Please our father _god— help…..please—-“

      Christe, agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis!!!

      „Sondern erlöse uns von dem Bösen!“ Früher:

      „Sondern erlöse uns von dem Übel!“

  3. Nach dem Zweiten Weltkrieg sind die Deutschen zu Sklaven der Amis und ihrer anglo-zionistischen Verbündeten herabgesunken, was sich ganz deutlich bei jedem Sklaven nachweisen läßt, daß er die Anschauungen seines Herren übernimmt. Bei uns war es die Übernahme der Kriegsschuld, die uns aufgebrummt wurde und seitdem jeden Abend vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk neu zelebriert wird.

    Die relativ gute Behandlung des west-deutschen Sklaven beruhte auf der Erwägung, daß man ihn am besten etwas belohnt, um ihn umso besser ausbeuten zu können, z. B. indem man die 3400 Tonnen Gold, die ihm gehören, in New York beläßt und ihm sein Eigentum nicht herausrückt. Außerdem hat man den deutschen Sklaven gegen die Siegermacht Sowjetunion bewaffnet, um ihn bei einem passenden Zusammenstoß der Siegermächte gleich untergehen zu lassen.

    Die Überraschung vieler Deutscher hinsichtlich ihres tatsächlichen Stellenwerts und ihrer Schein-Demokratie kam 2015 als zwei Millionen kostenträchtiger Muslime von Merkel ins Land gerufen wurden, und der öffentlich-rechtliche Rundfunk seitdem alle paar Wochen einen Spielfilm bringt, um Merkels Rechtsbruch mit rabulistischen Methoden zu rechtfertigen.

    Wir haben eigentlich nur drei Parteien im Land, die AfD, die gegen den Impf- unbd Lockdownwahnsinn ist, und die restlichen Parteien, die den Impfwahnsinn unterstützen, weil sie alle von denselben einheitlichen Kräften geleitet werden. Ferner als Superpartei den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der die Aufgabe der Siegermächte hat, uns klein und dumm zu halten, den man auch als Nachfolger der abgedankten Kirchen ansehen muß, die früher die Aufgabe hatten, dem Volk Moral, Ethik und Lebensanschauung zu vermitteln. Alle früheren Lebensanschauungen des Glaubens vonseiten der Kirchen hat heute die Ideologie des Rundfunks ersetzt durch erbärmliches Geschwätze über Demokratie und Menschenrechte, Anbetung der von Geheimlogen unterwanderten multilateralen Organisationen.

    Da die Leute einfach nicht sehen können, in welche Falle sie mit Gewalt in den Covid-Wahn getrieben werden, ist ihnen leider nicht zu helfen.

  4. Walle walle… das 11. Gebot: Du darfst nicht RACHE nehmen.
    Das 12. Gebot: Du sollst nicht lügen ein Staat zu sein, wenn Du kein Staat bist…

  5. Wer heute wird zum Täter,
    erfährt man immer erst, viel später!
    Einmal hat man es geschafft,
    ein ganzes Volk, in Sippenhaft!

    Nichts was uns erlöse,
    damals waren, alle böse!
    Im Unterschied zu heute,
    da werden alle Leute,

    es steht zu vermuten,
    gehören zu den Guten!
    Es steht auf den Türmen die Wache,
    geht es doch, um die gute Sache!

    Die Menschheit zu retten, vor dem Schlechten,
    war Auftrag schon immer, der „Gerechten“!
    Damals nur ein Volk es war, lokal,
    wird durchgezogen jetzt, global!

    Und durch alle Wirren,
    der Dichter mag sich irren,
    ursprünglich´ Absicht bleibt die gleiche,
    auf daß der Deutsche, endlich weiche!

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