Von Manlio Dinucci (globalresearch)
Während die Autokrise, verschärft durch weitere protektionistische Maßnahmen der USA, 40.000 Arbeitsplätze in Italien gefährdet und die Staatsverschuldung Italiens auf 139 Prozent des BIP gestiegen ist und weiter steigt, steigen Italiens Militärausgaben weiter: Nach offiziellen Angaben der NATO werden sie im Jahr 2024 rund 32 Milliarden betragen Euro betragen, durchschnittlich rund 88 Millionen Euro pro Tag. Das Ziel, das die italienische Regierung kurzfristig erreichen und übertreffen will, liegt bei 100 Millionen Euro pro Tag.
Um die Bürger davon zu überzeugen, Opfer für eine Erhöhung der Militärausgaben zu bringen, schüren die politischen Mainstream-Medien die Angst vor einem bevorstehenden russischen Angriff auf Europa. Die Schlagzeile in La Stampa heißt:
„Schweden ist in Alarmbereitschaft und bereitet für den Fall eines Krieges mit Russland 30.000 Gräber für Soldaten vor.“
In diesem Zusammenhang hat Italien mit Großbritannien und Japan ein Abkommen zur Produktion eines Kampfflugzeugs der sechsten Generation unterzeichnet – das sogenannte „Global Combat Air Programme“ . Zur Umsetzung des Programms soll bis Mitte 2025 ein Joint Venture zwischen BAE Systems (Großbritannien), Leonardo (Italien) und JAIEC (Japan) gegründet werden, dessen erster CEO ein Leonardo-Manager sein wird.
Leonardo (ehemals Finmeccanica) ist nicht nur ein italienisches Unternehmen: Es ist ein internationaler Industriekonzern, dessen Anteilseigner zu 38 % dem Wirtschafts- und Finanzministerium und zu 57 % US-amerikanischen institutionellen Anlegern gehören. Der Konzern erwirtschaftet einen konsolidierten Jahresumsatz von über 15 Milliarden Euro. Der Konzern ist in 150 Ländern – hauptsächlich in Italien, den USA, Großbritannien und Polen – im Luft- und Raumfahrt- sowie im Verteidigungssektor tätig: Er produziert konventionelle und nukleare Jagdbomber mit doppelter Kapazität, Drohnen, Hubschrauber sowie elektronische und Raumfahrtsysteme. Leonardo, das österreichische Unternehmen RADA Electronic Industries übernommen hat, ist auch in das militärisch-industrielle System Israels integriert und trägt dazu bei, die beim Völkermord an den Palästinensern eingesetzten Waffen tödlicher zu machen.
Wie viel das Global Combat Air Program Italien für die Produktion des Kampfflugzeugs der sechsten Generation kosten wird, ist unbekannt. Schätzungen zufolge wird allein die Entwicklung des Kampfflugzeugs jeden der drei Partner rund 30 Milliarden Euro kosten. Bekannt ist jedoch, wie viel der Kampfjet der fünften Generation F-35 die Vereinigten Staaten bisher gekostet haben: mehr als 400 Milliarden Dollar, Tendenz steigend, für die unermüdliche Modernisierung dieses dualen konventionellen und nuklearen Waffensystems.
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Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Italienisch auf Grandangolo, Byoblu TV veröffentlicht.
Manlio Dinucci, preisgekrönter Autor, geopolitischer Analyst und Geograph, Pisa, Italien. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Centre for Research on Globalization (CRG).
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Wen interessiert das schon?
„Ich fordere, dass die Dummheit der Massen endlich abgeschafft wird. Denn nicht die wenigen 10.000 Psychopathen sind unser Problem, sondern die 7 Milliarden Dummköpfe, die sich lieber Fußball, DSDS & Co reinpfeifen, anstatt sich um ihre ureigensten Angelegenheiten zu kümmern“. (Buro Tanic, Mitglied des Europäischen Parlaments)
Erstaunlich, daß die „rechte“ Regierung Meloni das bankrotte Italien durch Militärausgaben noch weiter in die Verschuldung treiben will, das wir dann über die steigende Verschuldung der EZB mitbezahlen müssen, via verstärkter Inflation. Oder hat Meloni gar nichts zu sagen, weil ihr Rüstungskomplex Leonardo (ehemals Finmeccanica) zu 57 % den Amis gehört, die sich hier wieder einmal lustig am Untergang Europas beteiligen, obwohl sie meinen, selbst nicht betroffen zu sein? Wir werden jedoch definitiv durch Merz betroffen sein, weil Kujat sagte, der Unterschied zwischen Taurus und ATACMS sei der Unterschied zwischen einem Porsche und einem Fahrrad. Die Hölle läßt grüßen!
https://de.wikipedia.org/wiki/ATACMS
Der Euro ist zum Dollar vom 24. September 1,12, jetzt am 26. Dezember auf 1,04 gefallen,
https://de.tradingview.com/symbols/EURUSD/?utm_campaign=mini-symbol-overview&utm_medium=widget_new&utm_source=netzfrequenz.mmnews.de
https://de.tradingview.com/chart/?symbol=FX%3AEURUSD
also immerhin um 8 Cents, wobei das Gold relativ gleich geblieben ist,
https://de.tradingview.com/symbols/XAUEUR/?utm_campaign=market-overview&utm_medium=widget_new&utm_source=netzfrequenz.mmnews.de
was bedeuten könnte, daß der Wert des Goldes in Euro immer relativ gleich bleibt, weil, wenn der Euro gegen Dollar fällt, normalerweise dann das Gold in Dollar steigt. Oder kaufen nur die Europäer Gold, weil sich die Amis absolut sicher wähnen?
Wie dem auch sei. Die Fed kann die Zinsen nicht senken, um die Weltreservewährung Dollar zu stärken, wohl aber die EZB den Euro aus Nibelungentreue zum Dollar. Wenn das so weiter geht, und es ist ja laut der von der Staatsanwaltschaft schon einmal gesuchten Lagarde auch geplant, werden wir durch Währungsverfall eine größere importierte Inflation erleben, weil wir eine Weichwährung geworden sind. Also jetzt noch schnell bei sonnenklar.tv die nächste Herbstreise zum Festpreis kaufen!