Die humane Marktwirtschaft – Alternative zum Spätkapitalismus

Peter Haisenko im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt.
Eine fundierte Gesellschaftskritik ist derzeit außer Mode. In den Achtundsechzigern gab es das letzte Mal eine echte Gesellschafts- und Kapitalismuskritik mit dem Versuch eines Systemneustarts hin zu einer gerechteren, zu einer besseren Welt. Doch die 68er von damals sitzen inzwischen in hochdotierten Positionen und sind engstens verbunden mit Brüssel, NATO und Hochfinanz.

Angesichts der gegenwärtigen Zustände auf unserem Planeten, wäre ein Neubeginn einer wirklichen Gesellschaftskritik dringend angebracht. Es bedarf eines Entwurfes und einer Vision, wie so ein neues Gesellschaftsmodell aussehen könnte, das gerecht, human und nachhaltig ist und den Bedürfnissen von sowohl Mensch als auch Tier und Umwelt Rechnung trägt.

Eine solche wegweisende Vision stammt von dem ehemaligen Lufthansa-Flugkapitän Peter Haisenko. Im Gespräch erörtert er die Vorteile einer humanen Marktwirtschaft. Das zu lösende Problem drückt sich vor allem durch das alles beherrschende Prinzip der Kapitalmacht von Banken und Multimilliardären aus, die einigen Wenigen zu unsäglichem Reichtum verhilft, während die bei weitem überwiegende Mehrheit der Bevölkerung immer mehr Leistung erbringen muß, um überhaupt noch einigermaßen zu überleben.

Doch muß das überhaupt so sein? Haisenko stellt fest, daß der menschenverachtende Turbokapitalismus weder gottgewollt ist noch die Qualität eines Naturgesetzes hat, sondern von Menschen geschaffen ist. Und was von Menschenhand geschaffen ist, kann der Mensch auch wieder ändern. Hierfür erdachte sich Haisenko zusammen mit seinem Co-Autor Hubert von Brunn das auf die originären Bedürfnisse des Menschen ausgerichtete Modell der „Humanen Marktwirtschaft“, welches auf vier Säulen beruht: Fließendes Geld und Wertspeicher; Gesichertes Grundeinkommen; Leben ohne Lohnsteuer und das Ende von Zins und Zinseszins.

Das System stelle letztlich auch sicher, daß alles was produziert worden ist auch gekauft werden kann. Durch das Wertspeichersystem wären genügend Umlagen vorhanden, damit Kommunen nicht dazu genötigt werden, öffentliche Bäder, Kulturzentren und soziale Einrichtungen zu schließen, weil ihnen das Geld fehlt. Denn in der Realität sind Arbeiter als auch Nachfrage sehr wohl vorhanden – doch aufgrund leerer Kassen geht auch die Zivilbevölkerung zunehmend leer aus. Ein Zustand, welcher in der humanen Marktwirtschaft ausgeschlossen bleibt.

Des weiteren ist in dem System der humanen Marktwirtschaft angelegt, daß der Verbraucher mit seinem Konsum bestimmen kann, wieviel Geld der Staat für zusätzliche Aufgaben zur Verfügung hat und diese auch für den Ausbau von Infrastruktur verwenden muß.

Publikation:
Peter Haisenko/Hubert von Brunn, Die Humane Marktwirtschaft. Das Wirtschafts- und Finanzsystem zum Wohle aller Menschen. Fließendes Geld und Wertspeicher; Gesichertes Grundeinkommen; Zins und Zinseszins Lohnsteuer
Peter Haisenko, England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert. Die perfiden Strategien des British Empire.

Bezugsquelle:
http://anderweltverlag.com/epages/7eb…

Websites:
http://anderweltonline.com/
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