
Wie lange dürfen CIA und MI6 ihre schmutzigen Tricks noch anwenden – gemeinsam und ohne Vergeltung?
Die vom CIA-Direktor hervorgehobene „bemerkenswerte Geheimdienstzusammenarbeit“ hat große Ungerechtigkeiten hervorgebracht
Von Jeremy Kuzmarov
Dieser Text wurde zuerst am 28.05.2024 auf www.covertactionmagazine.com unter der URL <https://covertactionmagazine.com/2024/05/28/how-much-longer-will-the-cia-and-mi6-be-able-to-employ-their-dirty-tricks-together-without-retribution/> veröffentlicht. Lizenz: Jeremy Kuzmarov, Covert Action Magazine, CC BY-NC-ND 4.0
Am 1. Juli 2023 hielt CIA-Direktor William F. Burns in Oxfordshire eine Rede bei der Ditchley Foundation [1], einer 1958 zur Förderung der angloamerikanischen Zusammenarbeit gegründeten Einrichtung des britischen Geheimdienstes, in der er die „bemerkenswerte Geheimdienstpartnerschaft zwischen den USA und Großbritannien“ rühmte.
Laut Burns zeigte sich die Stärke dieser Partnerschaft „im Vorfeld von Putins Krieg in der Ukraine“, „als es für uns beide einsam wurde“, da wir uns „mit unserer Vorhersage des kommenden Sturms weit aus dem Fenster gelehnt haben.“
Burns zufolge bestand ein weiterer großer Erfolg darin, Muammar Gaddafi gemeinsam „davon zu überzeugen, aus dem Geschäft des Terrorismus auszusteigen und sein Atomprogramm aufzugeben“ – und damit den Grundstein zu legen für Gaddafis Sturz und den Untergang Libyens in der von den USA und Großbritannien unterstützten Operation „Odyssey Dawn“ [2].
Burns’ Rede warb für eine nostalgische Sicht auf die nachrichtendienstliche Zusammenarbeit zwischen den USA und Großbritannien, die weitgehend im Auge des Betrachters liegt. An einer Stelle bezeichnete Burns Russland als „Wirtschaftskolonie Chinas“. Das zeigt, dass Burns die wachsende multipolare Weltordnung unterschätzt, die durch die strategische Partnerschaft zwischen China und Russland gefestigt wird und für beide Seiten von Vorteil ist.
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