Die Geier von Caracas

von Craig Murray (theblogcat)

https://www.craigmurray.org.uk/archives/2019/01/the-vultures-of-caracas/?fbclid=IwAR2qnqhEEg2vnlimNAk2SF58eKff6o-3Mp3f5VOtDvajLipomH-lXwkSQbA

Immer wieder erzählt man uns, dass die Menschen in Venezuela keine Lebensmittel haben, keine Kleidung oder kein Klopapier, und dass die Unzufriedenheit mit der linken Regierung durch echten Hunger angetrieben wird. Da mag etwas Wahres dran sein, aber die Ursachen der wirtschaftlichen Brüche sind weitaus komplizierter als uns die Medien glauben machen wollen.

Ich bitte euch, dieses Foto von Unterstützern des CIA Aushängeschilds, des nicht gewählten „Präsidenten“ der westlichen Marionetten, Juan Guaidó, anzusehen. Es wurde vor zwei Tagen bei einer Guaidó-Veranstaltung in Caracas aufgenommen und gestern in der Hauszeitung der britischen Geheimdienste, dem Guardian, veröffentlicht. Bitte seht euch das Foto genau an. Vergrößert es so gut ihr könnt. Seht euch die einzelnen Gesichter in der Menge an, eins nach dem anderen.

Das sind nicht die Armen und schon gar nicht die Hungernden. Zufällig habe ich eine ziemlich große Lebenserfahrung durch meine Arbeit unter wirklich mittellosen, hungrigen und verzweifelten Menschen. Ich kenne das ausgemergelte Gesicht der Entbehrung und den verzweifelten Ausdruck der Bedürftigen. Seht euch diese Guaidó-Unterstützer an. Einen nach dem anderen. Diese Menge mit Designerbrillen, gut frisiert, elegant gekleidet und mit strammen Backen kennt keinen Hunger. Dies Gruppe kennt keine Entbehrungen. Dies ist eine Versammlung von stramm Rechten, eine Versammlung des besseren Teils der Gesellschaft. Dies ist eine Gruppe jener, die seit Jahrzehnten auf korrupte Weise den großen Reichtum Venezuelas abgeschöpft haben und die sicherstellen wollen, dass die Schmiergelder weiterhin fleißig in ihre Richtung fließen. Kurz gesagt, es ist jene genau Gruppe von Menschen, die einen CIA-Umsturz unterstützen würde.

Diese manikürten Hände in der Luft würden nie Steine schmeißen oder sich an Gewalt beteiligen, außer man fesselt für sie einen armen Bauern an einen Stuhl. Das ist nicht die Gruppe, die unter der öffentlichen Unordnung leidet, die von der CIA manipuliert und dirigiert wird. Diese Wohlhabenden sind immun, so wie Davos jährlich nur daran erinnert, wie ungerecht Gott die Lawinen verteilt.

Es gibt in Venezuela echtes Leid. Die CIA arbeitet hart daran, Gewalt zu befördern, und bald werden die wirklich Armen sterben, jene, die sich an den Aufständen beteiligen und jene in den Sicherheitsdiensten. Aber lasst euch nicht diesen kompletten Unsinn aufbinden, dies sei eine populilstische, demokratische Revolution. Das ist sie nicht. Es ist nur ein weiterer blanker Regimesturz der CIA.

UPDATE:

Mein Dank an einen Kommentator, der diese nützliche Information von Jill Stein im Netz gefunden hat:

Dr. Jill Stein:

„Trumps Weichensteller für Venezuela, Elliot Abrams:

-Hat Todesschwadronen in Lateinamerika unterstützt, die für rechte Diktatoren Tausende ermordet haben

-Hat den Kongress belogen, um die hochverräterische Iran-Contra Affäre zu decken

-Hat 2002 den Umsturzversuch der USA in Venezuela angeführt

 

Ihr glaubt immer noch, dass es um Demokratie und Menschenrechte geht?“

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Die Geier von Caracas
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1 Kommentar

  1. Das war doch in Argentinien, Chile, Costa Rica, Nicaragua, Haiti etc. nichts anderes. Die CIA hat immer und überall mit gefoltert und US Präsident Busch Sen. hat Kriege mit Drogengeldern finanziert. So ist die Welt, so sind die Menschen wenn es um Geld und Macht geht. In Deutschland erleben wir ein CIA beherrschtes Land, wo die Meinungsfreiheit in der "Verfassung" steht und sich darauf beschränkt das jede andere Meinung als die der Machthaber kriminalisiert wird.

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