Wozu brauchen sie uns also, wenn KI fast alle unsere Jobs übernehmen kann?
von Michael Snyder (dirtyworld1)
Ist Ihr Job in Gefahr? Wir leben in einer Zeit, in der die Entwicklung künstlicher Intelligenz exponentiell voranschreitet.
KI kann bereits viele Aufgaben besser und deutlich effizienter erledigen als Menschen, und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis KI praktisch alles besser und deutlich effizienter erledigen kann als Menschen.
Wozu braucht uns die Elite dann noch, wenn wir erst einmal so weit sind? Im Laufe der Menschheitsgeschichte waren die Reichen auf die Arbeitskraft der Armen angewiesen.
Doch wenn KI bald fast die gesamte Arbeit übernehmen kann, die wir bisher verrichtet haben, welchen Nutzen werden wir dann haben?
Die Elite braucht unser Geld sicherlich nicht, denn sie kontrolliert bereits fast den gesamten Reichtum.
Im heutigen Amerika besitzen die oberen 50 Prozent 97,5 Prozent des gesamten Vermögens und die unteren 50 Prozent besitzen lediglich 2,5 Prozent des gesamten Vermögens …
Die reichste Hälfte der amerikanischen Familien besaß Ende 2024 etwa 97,5 % des nationalen Vermögens, während die untere Hälfte 2,5 % besaß, so die neuesten Zahlen der Federal Reserve.
Es ist wirklich schlimm, in der unteren Hälfte zu sein.
Ein Großteil des Landes überlebt gerade so von Monat zu Monat, und inzwischen ist der Anteil des Vermögens, der den oberen 0,1 Prozent gehört, auf ein neues Rekordhoch gestiegen…
Die obersten 0,1 % konnten ihren Anteil am Gesamtvermögen zum Jahresende auf den Rekordwert von 13,8 % ausbauen, gegenüber 13 % im gleichen Zeitraum des Jahres 2020.
Lange Zeit brauchten die Reichen die Armen, um in ihren Fabriken zu arbeiten und ihre Geschäfte zu führen.
Aber jetzt übernimmt die KI die Führung.
Bill Gates sagt sogar, dass Menschen bald „für die meisten Dinge“ nicht mehr gebraucht werden…
Im nächsten Jahrzehnt werden die Fortschritte in der künstlichen Intelligenz dazu führen, dass der Mensch „für die meisten Dinge“ in der Welt nicht mehr gebraucht wird, sagt Bill Gates.
Das sagte der Microsoft-Mitbegründer und milliardenschwere Philanthrop dem Komiker Jimmy Fallon in einem Interview in der NBC-„The Tonight Show“ im Februar.
Im Moment sei Fachwissen noch rar„, erklärte Gates und verwies auf menschliche Spezialisten, auf die wir uns in vielen Bereichen immer noch verlassen, wie zum Beispiel einen großartigen Arzt“ oder einen großartigen Lehrer“.
Aber „mit KI wird das in den nächsten zehn Jahren kostenlos und alltäglich werden – großartiger medizinischer Rat, großartiger Nachhilfeunterricht“, sagte Gates.
In diesem speziellen Fall hat Bill Gates völlig recht.
Wir sind dabei, hochintelligente Wesen zu erschaffen, die im Handumdrehen riesige Mengen an Informationen aufnehmen können.
Gates glaubt, dass wir in eine Ära der „freien Intelligenz“ eintreten, in der viele Ärzte, Anwälte und Lehrer einfach überflüssig werden…
Mit anderen Worten: Die Welt tritt in eine neue Ära dessen ein, was Gates in einem Interview mit Arthur Brooks, Professor an der Harvard University und Glücksexperte, letzten Monat als „freie Intelligenz“ bezeichnete.
Das Ergebnis werden rasche Fortschritte bei KI-gestützten Technologien sein, die zugänglich sind und nahezu jeden Aspekt unseres Lebens berühren, so Gates, von verbesserten Medikamenten und Diagnosen bis hin zu weithin verfügbaren KI-Tutoren und virtuellen Assistenten.
„Es ist sehr tiefgreifend und sogar ein bisschen beängstigend, weil es sehr schnell geht und es keine Obergrenze gibt“, sagte Gates zu Brooks.
In einem anderen Interview stellte sich Bill Gates eine Zukunft vor, in der der Mensch nur noch „zwei oder drei Tage pro Woche“ arbeitet, weil die KI so viel Arbeit für uns erledigt…
In einem anderen Interview sagt er sogar, dass die Menschen seiner Meinung nach „zwei oder drei Tage in der Woche“ arbeiten könnten, so dass Zeit für andere Beschäftigungen bliebe. Ob das mit dem gleichen Lohn und Lebensstandard einhergehen würde, bleibt natürlich abzuwarten.
Das wäre wunderbar.
Aber wer wird uns für „zwei oder drei Tage pro Woche“ das gleiche Geld zahlen, das wir früher für fünf Tage verdient haben?
Das wird einfach nicht passieren.
Seien wir ehrlich.
Die Wahrheit ist, dass die künstliche Intelligenz viele von uns einfach ersetzen wird.
Erschreckenderweise hat eine aktuelle Studie herausgefunden, dass bereits jetzt viele Arbeitsplätze wegfallen…
Forscher der Harvard Business School, des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und der Imperial College London Business School untersuchten von Juli 2021 bis Juli 2023 1.388.711 Stellenanzeigen auf einem großen (aber ungenannten) globalen Marktplatz für freiberufliche Arbeit und stellten fest, dass die Nachfrage nach solchen automatisierungsanfälligen Jobs nur acht Monate nach der Veröffentlichung von ChatGPT Ende 2022 um 21 % zurückgegangen war.
Am stärksten betroffen waren Schreibjobs, gefolgt von Software-, App- und Webentwicklungsarbeiten sowie Ingenieurjobs.
Die großen Sprachmodelle, die Tools wie ChatGPT zugrunde liegen, werden auf großen Textmengen trainiert, um das wahrscheinlichste nächste Wort in einer Sequenz vorherzusagen.
Das Modell bildet eine vieldimensionale Karte von Wörtern, Sätzen, Bedeutungen und Kontexten und entwickelt dabei ein bemerkenswertes Verständnis für Sprache.
Schätzungen zufolge laufen 60 Prozent aller Arbeitsplätze in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften Gefahr, irgendwann durch KI eliminiert zu werden.
Was werden dann all diese Menschen tun?
Schon jetzt gibt es am Rande unserer Gesellschaft sehr alarmierende Anzeichen. Die Obdachlosigkeit ist so hoch wie nie zuvor, und viele Lebensmittelbanken im ganzen Land haben noch nie eine so große Nachfrage erlebt wie jetzt.
Wir erleben so viel wirtschaftliches Leid, und es wird nur noch schlimmer werden.
Einige Experten sind der Ansicht, dass die KI uns nicht ersetzen, sondern die Produktivität der menschlichen Arbeitskräfte lediglich steigern wird. Und in vielen Fällen sind die Produktivitätsgewinne unbestreitbar…
Nach Angaben der Nielsen Norman Group bearbeiteten Kundendienstmitarbeiter, die KI einsetzen, 13,8 % mehr Kundenanfragen pro Stunde, Fachleute aus der Wirtschaft erstellten 59 % mehr Dokumente pro Stunde und Programmierer beendeten 126 % mehr Projekte pro Woche.
Im Durchschnitt steigerte die generative KI den Durchsatz der Nutzer bei der Ausführung realistischer Aufgaben um 66 %.
Aber wenn die KI-Technologie weiter voranschreitet, wird sie uns nicht mehr bei unserer Arbeit unterstützen, sondern uns sogar vollständig ersetzen können.
Traurigerweise ist dies im Bereich der Computerprogrammierung bereits geschehen…
Die Computerprogrammierung war einst ein narrensicheres Feld – einer jener Berufe, für die man immer Arbeitskräfte brauchen würde, wie Buchhaltung und Krankenpflege.
In den letzten Jahren hat die Branche einen schweren Rückschlag erlitten, insbesondere in den letzten zwei Jahren, in denen ein Viertel aller Arbeitsplätze in der Computerprogrammierung verschwunden sind. In den Vereinigten Staaten gibt es heute weniger Programmierer als jemals zuvor seit 1980, berichtet die Washington Post.
Wir sind eine viel fortschrittlichere Gesellschaft als 1980.
Aber es werden nicht mehr so viele Computerprogrammierer benötigt, weil KI „mit minimalen Eingaben Code erzeugen und viele der Routineaufgaben übernehmen kann, die traditionell von Programmierern erledigt werden“…
KI-Systeme wie ChatGPT können mit minimalen Eingaben Code generieren und viele der Routineaufgaben, die traditionell von Programmierern erledigt werden, in einem Bruchteil der Zeit und für deutlich weniger Geld erledigen.
Es wird immer einen Bedarf an einer bestimmten Anzahl menschlicher Arbeitskräfte geben, aber es ist schwierig, sich eine Zukunft vorzustellen, in der es genügend Arbeitsplätze für alle geben wird.
Was sollen also diejenigen tun, die auf der Strecke bleiben?
Werden wir einfach als „nutzlose Esser“ betrachtet, die beseitigt werden müssen, da unsere Nützlichkeit für die Gesellschaft zu Ende gegangen ist?
Die KI verschiebt das Machtgleichgewicht zwischen der Elite und dem Rest von uns dramatisch.
Es erübrigt sich zu sagen, dass der vor uns liegende Übergang äußerst schmerzhaft zu sein droht.
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Herr Snyder macht sich meiner Meinung nach vollkommen unnötig Sorgen um unser zukünftig arbeitsloses Leben. Die EU jagt z. B. einer Chimäre hinterher, daß uns Rußland spätestens 2029 angreift. Die Russen sind freundlicherweise bereit solange zu warten, bis wir komplett aufgerüstet haben. Das wäre ja unfair von ihnen, wenn sie uns angreifen würden, ohne daß wir bis an die Zähne bewaffnet sind. Dadurch würden wir viele Männer und viele Frauen im Kampf verlieren, über deren mangelnde Beschäftigung wir uns dann keine Sorgen mehr machen müssen.
„Gates glaubt, dass wir in eine Ära der „freien Intelligenz“ eintreten, in der viele Ärzte, Anwälte und Lehrer einfach überflüssig werden…“ Das glaube ich eher nicht. Doc Fischer und Visite bringen mit „Abenteuer Daignose“ immer schwierige Fälle,die auch die KI bisher nicht gefunden hat. Ich glaube KI ist ein Hype, der für ungelernte Leute auch einen Zugang bringt, um dem Compter Fragen zu stellen, den für die schon besser eingearbeiteten auch mit Google finden.
Irgendetwas ist mit der KI superfaul und steckt vollkommen in Widersprüchen, weil unser Wohlstand nur durch längere Arbeit der älteren Generation zu gewährleisten sein soll. Warum macht KI die Erhöhung des Rentenalters nicht unnötig???
https://www.welt.de/wirtschaft/article255814924/Warten-auf-Wachstum-Diese-radikale-Renten-Idee-rettet-unseren-Wohlstand.html
Nur diese radikale Renten-Idee rettet unseren Wohlstand
Von Moritz Seyffarth Chefredakteur „Business Insider Deutschland“
Wie soll Deutschland wieder richtig wachsen? Auf diese Frage liefert die angehende Regierung keine Antwort. Dabei liegt das effizienteste Wirtschaftsprogramm auf der Hand: Weg mit Mütterrente, Rentenalter nach oben, Haltelinien abschaffen. Ein Mann könnte so endlich Haltung beweisen.
eutschland sucht das Super-Wachstum. Wirklich kreativ waren die zukünftigen Koalitionspartner von Union und SPD nicht. Die bisherige Bilanz: unendlich mehr Schulden, höhere Steuern und Wahlgeschenke. Woran es bisher gänzlich mangelt, sind harte Sparmaßnahmen. Dabei liegt das wahrscheinlich beste und effizienteste Wirtschaftsprogramm für Deutschland auf der Hand: eine radikale Reform der Rente.
Eine solche Reform müsste sehr konsequent umgesetzt werden. Und ja, sie wäre mit spürbaren Einschnitten verbunden. Unnötige Geschenke wie die Mütterrente und die Rente mit 63 müssten abgeschafft werden. Die Festsetzung der Haltelinie von 48 Prozent, wie sie die SPD fordert, dürfte nicht umgesetzt werden. Und gleichzeitig müsste eine neue Regierung das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung knüpfen.
Der gesellschaftliche Aufschrei ist zwar programmiert. Doch ein Blick auf die Fakten unterstreicht die ökonomische Vernunft solcher Maßnahmen.
Warum sollte Rußland uns angreifen? Nehmen wir an, wir würden wirklich besetzt, was wird da besetzt? Zu holen, technologisch betrachtet, gibt es noch was? Ach ja, dieser Bösewicht Putin, er wäre ja verpflichtet, besetztes Land auch zu versorgen … die Infrastruktur, die Rentner, die Migranten, Bildung, Gesundheit … Ja also, für wie blöd halt man hier eigentlich wen, außer uns?
Ba-Wü sei ja, im NATO Ernstfall, Dreh- und Angelpunkt der Reaktion auf … so Strobl (CDU). Da braucht es aber dringend erneuerte Land- und Bundesstraßen,wie auch Brücken! Er hat wohl nie in alte Karten der Besatzungszonen geschaut? Neben Hessen und Bayern, wo sind noch die meisten Niederlassungen der Befreier und Schützer der Demokratie?
Und wenn es je so sei, was wird als erstes kinschalisiert?
Die Angestellten, die durch das System eine feste und geregelte Arbeitsstelle gefunden haben, werden sich so sehr an dieses verlogene Konstrukt klammern und so abhängig von der Gunst des Systems sein, daß aus deren Reihen nie eine Opposition hervorgehen wird.
Mut zur Wahrheit wird man dort vergeblich suchen.