Die AfD hat ihren Gründungsparteitag abgehalten

Tageskommentar von Michael Winkler

Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) hat ihren Gründungsparteitag abgehalten. Wie sollte man diese Partei einschätzen? In erster Linie sind das ehemalige CDU/CSU-Mitglieder, die im Herumgemerkel und der Seehoferei nicht zu Posten, Ämtern und Würden gekommen sind. Diese haben sich ein populäres („populistisches“) Thema herausgesucht, den Ausstieg aus dem ungeliebten bis verhaßten Euro. Das ist ein durchaus lobenswertes Vorhaben, aber dieser Ausstieg wird ohnehin passieren. Was dann noch übrig bleiben wird? CDU, nur ohne das dauernde „Äintschie“. Die Herren in dieser Partei sind schließlich gestandene Professoren und sonstige Staatsbeamte, die allesamt viel mehr am Fortbestehen des Existierenden interessiert sind als an Veränderungen und Verbesserungen.

Tun wir mal so, als würde ein Wunder geschehen und die AfD käme auf jene 25%, die in Umfragen als Potential der Euro-Gegner angesehen werden. Schwarz-Gelb ist dann ebenso unmöglich wie Rot-Grün. Dann gibt es entweder Schwarz-Rot und die AfD wird im parlamentarischen Betrieb zermürbt (siehe die Behandlung der NPD), oder „Äintschie“ umarmt die AfD und sie darf mitregieren. Danach ist die AfD ebenfalls erledigt. Der Ausstieg aus dem Euro wird nicht einfach, Merkeldeutschland muß dafür zahlen, zahlen, zahlen. Unsere europäischen Freunde bedanken sich für das viele Geld, indem sie Merkel ganz offiziell mit Oberlippenbärtchen darstellen, im Inneren ist die AfD an allem schuld. Und wenn die AfD diese Umarmung ablehnt? Wer soll eine Partei wählen, die genau das verweigert, was sie vorher groß angekündigt hatte? Damit ist die AfD eingeordnet: Eine Kampagnen-Partei, mit einem einzigen Thema, eine Eintagsfliege.

 

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