Deutschlands ruinöse Positionen im Spiel der Egoistentruppe
„europäische Solidarität“ genannt.
Gastbeitrag von Heiner Hannappel
Ist sich unsere Bundesregierung eigentlich bewusst, dass sie mit ihrer Politik die Souveränität Deutschlands auf´s Spiel setzt? Hat Frau Merkel vergessen, welchem Volk sie Rechenschaft schuldig ist, wenn sie diesem immer neue Belastungen aufbürdet um andere Völker zu entlasten, diesen so die Folgen ihrer jahrelanger Verachtung ökonomischer Grundregeln abnimmt? Ja, es ist bitter, erkennen zu müssen, dass man jahrelang zuviel ausgegeben hat, auf Pump lebte und nun diesen Überkonsum hinterhersparen muss!
Das trifft auf Griechenland, Portugal,Spanien Frankreich, Italien, Belgien und Irland zu, auf uns Deutsche ebenfalls! Doch, warum soll der Deutsche, selbst bis über beide Ohren verschuldet, für alle anderen auch noch gerade stehen?
Im Gegensatz zu den Passagieren der Titanic,welche nichts von den Eisbergen wussten, weiß mittlerweise jeder einigermaßen informierte Bürger, dass unser Wirtschaftswunderdampfer nun nur so von Eisbergen eingeschlossen ist. Die politischen Fehler in Vergangenheit, besonders ab dem Mai 2010 haben die fatalen Folgen, dass, egal welcher finanzpolitische Kurs nun eingeschlagen wird, im Endergebnis immer ein Infaust als Diagnose steht!
Die nächsten Monate werden uns lehren, wie fragil unsere Wirtschaft auf die reduzierte Nachfrage reagiert, die Steuereinnahmen zurückgehen und unser Staat sich dann auf Kürzungen in allen Bereichen besinnt, wo heute noch großzügige Wahlgeschenke wie Betreuungsgeld für´s kommende Jahr verteilt werden. Linke Tasche, rechte Tasche heißt dann das Spiel, die Wohltaten wieder einzusammeln.
Das nächste Jahr wird bei seinen Entscheidungsfindungen keinerlei Rücksichten auf die Wahl in Deutschland im September nehmen. Die Kanzlerin wird Stellung beziehen müssen, auch wenn ihre Wiederwahl dadurch geschmählert wird!
Sie wird uns Deutschen die Wahrheit über das von uns zu Bezahlende sagen müssen!!!
Ständiges Umfallen wie Kehrtwenden, von Frau Merkel „auf Sicht fahren“ genannt, ist schon die Regel deutscher Eurorettungs-Politik. Wo das hinführt, ist leicht abzusehen. Es ist schon grotesk, was diese Bundesregierung schwarz-gelb entgegen dem Kanzlereid so abliefert.
Man lacht schon in Europa, wenn die Bundesregierung von roten Linien spricht und dann weiße Linien auf weißem Papier zulässt, man sieht sie so einfach nicht mehr.
So fehlt jedem guten Taktieren außer Zeitgewinn, letztendlich ein schlüssiges Konzept.
Registriert Frau Merkel eigentlich nicht, dass man sich in Europa längst auf die Kehrtwende-Taktik Deutschlands eingestellt hat, so die Verallgemeinerung europäischer Schulden durch „Euro-Bonds“trotz ständiger Dementis an unsere Türe klopft. Mir kommt Deutschland mittlerweile vor wie ein aufgeplusterter schöner Pfau, der vor dem Verhandlungssaal noch rote Linien zieht und nach den Verhandlungen als gerupftes Suppenhuhn aus Selbigem heraus tritt! So setzt man sich durch!
Wir vergeben als erster Staat unsere Souveränität für ein….Nichts!!! Die anderen Schuldnerstaaten klammern sich noch an die so bequeme Gegenwart, welche auf Deutschlands Kosten alimentiert wird und geben kein Jota an Souveränität ab.
Die beschworene Solitarität ist nicht anderes, als ein Club von Egoisten und dieser hat sich auf die Fahnen geschrieben die fiskalische Souveränität Deutschands solange auszuhöhlen, bis es selbst Eurobonds will, weil die Ratingagenturen das AAA Rating aufgrund der Schuldenvergemeinschaftung durch ruinöse Solidarität herabgestuft haben, so Deutschland dann hohe Refinanzierungszinsen wie all anderen zahlen muss.Wenn ein Land aber seine Fiskalische Souveränität selbst abgibt, verliert es seine Souveränität als Ganzes!!!
Heiner Hannappel
heiner.hannappel@gmx.de
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