Deutschland wird ärmer: Migranten verdoppeln nahezu die Zahl der auf Sozialleistungen angewiesenen Armen

von Joachim Jahnke

Ein Rundbriefleser fragte mich: „Was die Armutsgefährdung betrifft, würde es mich interessieren, wie viele davon Einwanderer ins deutsche Sozialsystem sind.“ Die Antwort ergibt sich aus dem Mikrozensus für 2019, den das Statistische Bundesamt veröffentlicht. Als armutsgefährdet gelten in Deutschland jene Menschen, deren verfügbares Einkommen weniger als 60 % des Durchschnittseinkommens beträgt – Bezugsgröße ist hier der Bundesmedian.

Danach gibt es 4,1 Mio. arme Personen mit eigener Migrationserfahrung. Das sind 36,7 % aller armutsgefährdeten Personen in Deutschland. Einschließlich der Migranten ohne eigene Migrationserfahrung, also die in der zweiten Generation, sind es sogar 5,9 Mio. oder 45,4 % aller Armen in Deutschland (Abb. 20941). Die sind damit weitgehend auf Sozialleistungen angewiesen. Seit 2014 ist die Zahl der armutsgefährdeten Migranten um 35 % immer weiter gestiegen (Abb. 20942).

 

 

Die Zahl armutsgefährdeten Migranten in 2019 von 5,9 Mio. vergleicht sich mit 7,1 Mio. armutsgefährdeten Personen ohne Migrationshintergrund. Mit anderen Worten: Durch die Migration fällt die Zahl der Armen in Deutschland und damit die soziale Belastung nahezu doppelt so hoch aus.

Die Armutsanteile variieren sehr stark. Während es bei Personen ohne Migrationshintergrund nur 11,7 % sind, steigen die Armutsanteile bis zu den einst als Fachkräfteersatz hochgepriesenen Syrern auf über 75 %, sind aber auch für Personen aus Pakistan, Afghanistan und Irak mit jeweils über 50 % sehr hoch (Abb. 20938).

Der Zahl nach dominieren arme Migranten mit eigener Migrationserfahrung aus Syrien, Türkei, Rußland, Afrika, Polen, Irak, Afghanistan und Rumänien (Abb. 20939).

Betrachtet man alle 5,9 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund der ersten und zweiten Generation, also unabhängig von der eigenen Migrationserfahrung, so überwiegen die aus Asien (mit Türkei), Afrika, Rußland und vom Balkan mit zusammen 3,6 Mio. Personen. Die aus der Türkei stehen mit 878.000 an der Spitze, gefolgt von Syrern mit 628.000 (Abb. 20940); leider wird die bei türkischer Herkunft sehr stark vertretene dritte Generation statistisch nicht mehr erfaßt (mit ihr dürfte es bei uns weit mehr als 1 Mio. Arme mit türkischem Hintergrund geben).

Bei Menschen mit türkischem Hintergrund – der weitaus größten Gruppe an Menschen mit Migrationshintergrund – zeigt sich auch sehr deutlich, wie stark Armut weitervererbt wird auf Personen, die in Deutschland seit dem Gastarbeiterabkommen von 1961 geboren wurden und ganz überwiegend hier auch zur Schule gegangen sind. Liegt bei den 461.000 mit eigener Migrationserfahrung der Armutsanteil bei 34,4 %, so beträgt er bei den 418.000 ohne eigene Migrationserfahrung immer noch 31,0 % und damit kaum weniger. Im Übrigen hat sich die Armut gerade der türkischen Migranten auch auf der Zeitachse wenig verändert. Über die 5 Jahre seit 2014 ist die Gesamtzahl der armen Türken von 954.000 auf 878.000 mit einem Minus von gerade einmal 8 % nur sehr wenig zurückgegangen, obwohl das wirtschaftlich sehr günstige Jahre für die Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes waren, in denen die Gesamtzahl der Arbeitslosen um fast 22 % zurückging.

Bei so viel Armen unter den Migranten ist auch der Anteil derer, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, sehr hoch, nämlich entsprechend der Staatsangehörigkeit bei Syrern 73,9 %, Irakern 55,1 %, Afghanen 51,8 % und Türken immer noch 20 % (gegenüber Deutschen 6,3 %).

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Wenn es eines Beweises für das weitgehende Scheitern der Integration bedarf, hier ist er: Bei so viel anhaltender Armut und entsprechend großer und dauerhafter Belastung unseres Sozialsystems kann man nicht mehr pauschal von einer erfolgreichen Integration sprechen, wie es die Medien immer wieder tun.

 

Nachtrag zu Moira:

Es macht alles nur noch schlimmer, nun weitere Tausende Migranten aus Griechenland ohne EU-weite Regelung nach Deutschland zu holen, wie es jetzt einige Parteien und Organisationen überwiegend im linken Spektrum fordern, aber auch CDU-Vorsitzkandidat Röttgen mit seiner Forderung nach Aufnahme von 5.000, oder über den privaten Schiffstransport aus Nord-Afrika. Wenn die Stadtoberhäupter von Bielefeld, Düsseldorf, Freiburg, Gießen, Göttingen, Hannover, Köln, Krefeld, Oldenburg und Potsdam sich bereiterklären, Menschen aus Moria aufzunehmen, haben sie ihre Bürger nicht befragt und sind auch nicht bereit, für viele Jahre die Sozialkosten auf Kosten ihrer Städte zu übernehmen.

Solche überall registrierten Parolen wirken wie Merkels Einladungs-Gesten 2015 und werden nur weitere Migranten nach den griechischen Inseln mit Endziel Deutschland aufbrechen lassen, die die Asylvoraussetzungen ebenfalls nicht erfüllen und die dann ebenso wenig integriert werden können. Allein in Irak, Syrien und Afghanistan leben etwa 95 Mio. Menschen, von denen nicht wenige schon Angehörige in Deutschland haben (zusammen 1,3 Mio.) und sehr viele weitere gern nach Deutschland kommen würden; von denen in Afrika gar nicht zu reden. Dazu kommen sehr viele aus diesen Ländern, die sich schon reisebereit als Migranten in Lagern in der Türkei und im Libanon oder in Afrika aufhalten. Griechenland hat immer wieder Migranten von den Inseln aufs Festland an seine nördliche Grenze überführt, von wo die Grenzen bis Deutschland alles andere als wasserdicht sind (Erdogans Landgrenzen nach Europa erst recht nicht).

Wenn das nicht begriffen wird, werden wir vor einem neuen 2015 stehen und die deutsche Demokratie vor einer noch schwereren Herausforderung. Gar nichts gelernt? Und was soll es, z.B. afghanische Migranten aus Griechenland jetzt nach Deutschland zu holen, während allein im vergangenen Jahr fast 3.000 Asylanträge von Afghanen abgelehnt wurden und die nach Afghanistan abgeschoben werden müssen, so daß auch ein erheblicher Teil der Neuankömmlinge aus Moria dann wieder abgeschoben werden müßte?

Nach den wohl von gewaltbereiten Migranten gelegten Bränden in Moria, mit denen nicht zuletzt Druck auf Verlegung auf das Festland zur Weiterwanderung nach Deutschland aufgemacht werden sollte, versucht die griechische Armee, ein Zeltlager zu errichten. Sie scheiterte damit zunächst an heftigen Protesten von Flüchtlingen, die auch Steine auf Polizisten geworfen haben. Viele wollen nicht länger auf Lesbos bleiben und weigern sich, in die neuen Zelte zu ziehen, weil sie nach Deutschland wollen und dann über den Familiennachzug ihre Großfamilien nachholen.

Nun sollen als erster Schritt 400 unbegleitete Minderjährige in Deutschland, Frankreich und anderen Ländern aufgenommen werden. Wenn es Kinder wären, hätte jeder Verständnis. So berichtet auch der WDR in der Überschrift von „Kindern“. Erst darunter heißt es dann „Kinder und Jugendliche“, und, wenn man das dazugehörige Photo beim Einsteigen ins Flugzeug betrachtet, so sind es meist junge Männer, die in ihren Heimatländern (75 % kommen aus Afghanistan) längst als Erwachsene gelten und deren Alter man mangels Papieren ohnehin nicht feststellen kann. Warum führt der WDR wieder in die Irre? Ähnlich verfährt die „Süddeutsche“, indem sie Seehofer „Kinder“ in den Mund legt und erst im Kleingedruckten schreibt, Deutschland und Frankreich hätten nach Seehofer vereinbart, 400 unbegleitete „Minderjährige“ aufzunehmen. Kennt man den Unterschied zwischen „Kindern“ (bis 12 Jahre) und „Minderjährigen“ (bis 18 Jahre) nicht oder will man ihn nicht kennen? Dabei sind gerade die Migranten bis 18 teilweise schon extrem aggressiv, wie sich nun in Moria im Kampf mit den Behörden zeigt, in der deutschen Polizeistatistik zu Migranten nachlesbar ist und wie bereits die hohe Kriminalität in Moira belegt hatte.

 

Wie mit Psycho-Tricks aus jungen Männern „Kinder“ werden
 


 

In Moria: Kind, Jugendlicher, Erwachsener?
Mit Bild auf T-Shirt aus „Scarface“ – einem düsteren und gewaltbesessenen Film

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21 Kommentare

  1. Wenn ich das Bild mit dem aggressiv wirkenden Afrikaner sehe, wird mir übel.

    Noch mehr Übelkeit verspüre ich, wenn ich darüber nachdenke, dass die völlig unsinnigen Coronamaßnahmen unsere Wirtschaft demnächst an die Wand fahren werden, wo daraufhin überall das Geld fehlen wird. On top kommen dann immer mehr dieser vergewaltigenden, messernden und brandschatzenden Flüchtlinge hierher und wollen versorgt werden. Es fehlt dann nur noch, dass die uns welche dieser Kriminellen in die Wohnung setzen. Aber ich glaube, dann geht sogar das deutsche Volk auf die Barrikaden. Dann laufe ich Amok.

    • Der geringe Wohlstand der Deutschen ist bewußte Besatzungspolitik!  Wenn der Staat falliert, wird dieser geringe Wohlstand sich gnadenlos erweisen!

      Die intendierten 12000 Moria-Flüchtlinge machen uns sofort ärmer!  Aber was wir hier sagen oder meinen, interessiert sowieso kein Schwein!

    • Aus den Kommentaren darunter:

      "Wenn die Schwaben in Idlib erstmal die Kehrwoche eingeführt haben, haut der IS von selbst ab." indecision

      Dazu das Straßen-Bild aus Homs. Wetten, binnen einer Woche wäre da wieder Ordnung, wenn die Deutschen da einfallen würden. Es gäbe in null Komma nichts Gardinen an den Fenstern und Blümchen auf den Balkonen.

      • Das ist gut und wichtig. Zeugt von Motivation. Aber nicht unbedingt immer so recht zielführend? …Du mußt Deine Wut kanalisieren, Asisi1. Anders bringt sie Dich noch selbst um den Verstand. Wir alle sind wütend, gar keine Frage. Äußerst wütend sogar. Aber ist es ein Gesundheitszustand, den wir erstreben sollten? Wenn Dich Dein Schicksal nervt, verändere es zuerst in Dir! Du bist Schöpfer. Dein Geist, Deine Gedanken…sie werden sich stets im Außen manifestieren. Das war schon immer so. Schöpfer! Nicht Zerstörer. Immer daran denken. Positive Frequenzen.  Enjoy!

        • Ich habe 50 Jahre selbstständig gearbeitet und mein gesunder Menschenverstand hat mich bis jetzt ganz gut durch gebracht. Einzig, mein ganzes Leben lang, haben mir immer Politiker das Leben schwer gemacht. Die Zwänge und Zwangsabgaben wurden immer mehr, bis man eigentlich nur noch dafür gearbeitet hat. Heute schaue ich auf eine um 50% gekürzte Rente, welche nicht höher als der HARTZ4 Satz ist.

          Schaue ich mich hier so in Bremen um, dann ist es mir immer wieder rätselhaft was die Politiker hier angerichtet haben. Leider ist das Wahlvolk so dumm, das sie seit 70 Jahren die SPD gewählt haben. Aber zur Beruhihgung gehe ich auf den Golfplatz und hinterher gibt es Ouzo und da ärgert mich nur ein verschlagener Ball! Danke!

      • Ein angebliches "Verfassungsgericht" lässt , Kinderehen, Mehrfachehen und sonstiges abartiges zu, dann ist das Ende einfach nah!

        Diese Lumpen aus deutschen Gerichten müssen Alle nach Workuta verbracht werden, ansonsten ist hier kein Neuanfang möglich!

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