Der Wohlstand ist vorbei!

Zum „Absturzverhinderungsteam“ (PPT)

Freie Märkte? Die gibt es schon lange nicht mehr. Seit es die vielen Derivate (Wetten auf Finanzprodukte) gibt, werden die Märkte manipuliert. Man denke nur an den LIBOR-Skandal (Zinswette) und die Manipulationen der Gold- und Silberpreise. Genau dafür wurden ja auch diese Derivate geschaffen.

Wie können die Finanzmärkte frei sein, wenn sie eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit sind?

„Als Marktmanipulation wird eine Reihe von Praktiken bezeichnet, durch unfaire Maßnahmen die Preisfindung auf Märkten zu beeinflussen, um ungerechtfertigte Gewinne zu erzielen. Diese Praktiken sind in vielen Ländern verboten. Aus ökonomischer Sicht führen Marktmanipulationen zu Ineffizienzen“ (wikipedia).

Über das PPT und die manipulierten Märkte hier ein Auszug (Seite 39-42) aus dem Buch „Steht uns das Schlimmste noch bevor?“

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4. Das Plunge Protection Team (PPT) und die FED

Das Plunge Protection Team (PPT) wurde vom ehemaligen US-Präsidenten Ronald Reagan am 18. März 1988 per Erlass unter der Direktive 12631 gegründet bzw. legitimiert. Dieses Team handelt stets auf Weisungen der US-Regierung, wenn Schieflagen an den Börsen drohen.

Umgangssprachlich wird das PPT auch als „Absturzverhinderungsteam“ bezeichnet, was der Beschreibung und dem Ziel sehr nahe kommt.

Bill King, Marktstratege vom Investmenthaus Ramsey King, sagte: „Finanzmärkte sind heute eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit“. Wie immer er das auch meint, aber mit freiem Markt hat das sicherlich nichts zu tun, denn das PPT ist darauf aus, die Erhaltung der bestehenden Finanzordnung und das Vertrauen der Marktteilnehmer zu sichern.

Dürfen die US-Banken, bzw. die der FED angehörigen Banken nicht pleite gehen? Und wie verhielt es sich mit der US-Investmentbank Lehman Brothers? Die gehörte ebenfalls der FED an. Wird das PPT vielleicht sogar von der FED gelenkt?

Unter dem PPT verbirgt sich ein Zusammenschluss von Finanzpolitikern, Notenbankern und Wall-Street-Mächtigen. Dieses Team trägt maßgeblich dazu bei, die Märkte mit gezielten Stützungskäufen nach oben zu treiben, um somit einen Ausverkauf zu verhindern. Vermutlich ist das PPT der Auslöser für die Stützungskäufe im April 2000 sowie im März 2009 gewesen. Verantwortliche dieses Teams, darunter der Finanzminister, der Notenbank-Chef sowie der Vorsitzende der Wertpapieraufsichtsbehörde und der Terminmarkt-Handels-Kommission, treffen sich seitdem regelmäßig.

Ein denkwürdiger Tag, an dem das PPT möglicherweise die Märkte vor einem Absturz bewahrte, war der 04. April 2000. ([1])

Der Dow Jones verlor in den ersten vier Handelsstunden fünf und der Nasdaq-Index sogar 15 Prozent. Zwei Stunden vor Handelsschluss begann eine unglaubliche Gegenreaktion, die beide Indizes fast noch ins Plus gerettet hätten. Die meisten Marktteilnehmer waren von dieser Aufholjagd mehr als überrascht. Die New York Post schrieb am Tag darauf: „Als ob Gott selbst interveniert hätte“.

Es gab aber noch andere auffällige Momente. So etwa der 24. November 2000, als der Nasdaq mit 5,7 Prozent in die Höhe katapultiert wurde und oberhalb von 3.100 Punkten schloss. Angeblich zeichnete Goldman Sachs (gehört zur FED) für diese Aktion verantwortlich. Erstaunlich erscheint in Bezug auf all diese Stützungsmaßnahmen die Aussage der Goldman-Strategin Abby Joseph Cohen, die jedes Mal, wenn die Märkte bedroht sind, eine Erholung prognostiziert.

Erinnern Sie sich noch an den Börsencrash im Oktober 1987? Auch damals schon wurde eine baldige Erholung prognostiziert, die kurz darauf auch eintraf. Hätte diese Maßnahme nicht stattgefunden, so einige Insider, wäre es möglicherweise zu einer ernsthaften Finanz- bzw. Dollarkrise gekommen. Und wie lange wird dieses Spielchen (Manipulation der Märkte) – basierend auf den Geldern der US-Steuerzahler – noch gut gehen?

4.1 Wie funktioniert das PPT?

Das PPT wird von den Behörden mit wichtigen Informationen, die bei einem möglichen Krisenszenario an den Märkten benötigt werden, reichlich versorgt. Die Verantwortlichen des PPT entscheiden dann über einen Notfallplan, bzw. über das Eingreifen in die Märkte. Hierfür wird frisch gedrucktes Geld der US-Notenbank (FED) zur Verfügung gestellt.

Ergo, das PPT ist nichts anderes als eine Organisation, die von der FED gelenkt wird. Und das Merkwürdige daran ist, dass die US-Regierung nichts dagegen unternimmt, um das unendliche Drucken von Dollar-Noten zu unterbinden.

Besonders auffällig war in der Vergangenheit zu beobachten, dass das PPT die Interventionen gegen 21 Uhr mitteleuropäischer Zeit startete. Sowohl die FED selbst als auch die der FED angehörigen Investmentbanken kauften in der letzten Handelsstunde massiv Aktien von ängstlichen Marktteilnehmern.

Entsprechend wirkungsvoll erweisen sich dabei größere Aufkäufe von Aktienindex-Futures. Zum einen auf Basis des geringen Kapitaleinsatzes, zum anderen aufgrund der hohen Hebelwirkung.

Somit lässt sich mit Derivaten auf Indizes schnelles Geld verdienen. Man muss nur über die notwendigen Millionen verfügen und diese im richtigen Moment einsetzen. Aber wer außer der FED hat schon die Möglichkeit, mal so eben frisches Geld zu drucken, um dieses zum passenden Zeitpunkt in die Märkte zu pumpen?

Zumindest beruhigten sich die Marktteilnehmer wieder, nachdem bekannt wurde, dass bedeutende Investmentbanken verstärkt Aktien in Schwächephasen aufkauften. Die Panik wurde somit „vorerst“ abgewendet. Hinzu kam in dieser unsicheren Phase, dass einflussreiche, oder waren es eher “manipulierte“(?) Analysten, optimistische Stimmen verbreiteten.

Wie dem auch sei, Anleger, die der Meinung sind, etwas zu verpassen, springen sodann zusätzlich auf den fahrenden Zug auf. Und schon hat das PPT mit Derivaten auf steigende Kurse Millionen eingesackt.

Nein, nicht das PPT, sondern die FED. Wer denn sonst!

Sollten die Interventionen scheitern, häufen sich natürlich riesige Buchverluste bei der Notenbank (FED) und deren Investmentbanken an. Dann allerdings geht das Spielchen in die andere Richtung. Es wird auf Derivate mit geringem Einsatz und hohem Hebel auf fallende Kurse gesetzt. Wobei in diesem Zusammenhang auch ein gewisser Anteil von Aktien gleich mit auf den Markt geworfen wird.

Diese Methode setzt sich so lange fort, bis sich die Verluste auf die Spekulation der Hausse neutralisiert haben. Selbstverständlich werden bei fallenden Kursen auch viele andere Marktteilnehmer ihre Aktien abstoßen. Die Abwärtsbewegung nimmt somit ihren Lauf und verselbstständigt sich.

Sind die Aktienkurse weit genug in den Keller gefallen und das PPT bzw. die FED haben in ausreichender Weise an fallenden Kursen profitiert, beginnt das Spiel mit dem Aufkauf von Aktien und gleichzeitig der Kauf von Call-Optionen oder anderer Derivate aufs Neue.

So wird der Markt von der FED nahezu perfekt manipuliert. Steht der FED, um die Märkte in die nach ihrer Ansicht gewünschte Richtung zu manipulieren, nicht genügend Geld zur Verfügung, wird es schlicht und einfach, um deren Bedürfnisse zu befriedigen, gedruckt.

Nochmal: die FED ist keine staatliche Bank.

4.2 Zerstörung des freien Marktes durch das PPT

Das „Absturzverhinderungsteam“ (PPT) ist keine öffentliche Institution. Welche Personen dahinter stecken, bzw. die Drähte ziehen, ist der Öffentlichkeit nicht bekannt. Es tritt öffentlich nicht in Erscheinung, gibt keine Tagesordnungen oder Teilnehmerlisten bekannt, verfasst keine Berichte und steht unter dem Vorsitz des Finanzministers. Die Aktivitäten dieses Teams werden nicht bekannt gegeben und sind somit nicht überprüfbar.

Es gibt eine Reihe von Hinweisen, wie das PPT die freien Märkte beeinflusst und zerstört. Und das nicht nur an den Aktien-, sondern auch an den Rohstoffmärkten. Die US-Regierung ist daran interessiert, den US-Dollar möglichst stabil, und die Edelmetalle Gold und Silber auf niedrigem Niveau zu halten. Rohstoffe werden (noch) überwiegend in US-Dollar gehandelt.

Wie das PPT den Goldpreis manipuliert, wird in dem Artikel „The Gathering Storm“ beschrieben. Es folgt eine Übersetzung in deutscher Sprache.

„Goldaktivist David Guyatt, auf Informationen des Vorsitzenden der GATA, Bill Murphy, vertrauend, verwies auf das ,PPT’ im Oktober 2000. Die Hand des ,Plunge Protection Teams’ (PPT= Working Group on Financial Markets) ist das erste Mal deutlich zu erkennen. Die gesamte Positionierung mit Leerverkäufe im Gold während der letzten Jahre ist Teil einer Handelstechnik mit dem Ziel, einige Schlüsselwerte am Aktienmarkt nach oben zu manipulieren. In der einfachsten Form funktioniert das System wie folgt. Man leiht sich für vernachlässigbar niedrige Zinsen (häufig unter 0,1%) maßgeblich bei Zentralbanken der westlichen Hemisphäre Gold und verkauft es am Markt. Damit baut man sich USD-Liquidität zu Niedrigstzinssätzen auf. Immer wenn der Aktienmarkt einen angeschlagenen Eindruck macht oder Schlüsselwerte am Aktienmarkt unter Druck kommen, treten diese Marktteilnehmer aus dem elitären Bankenkreis des ,PPT’ als aggressive Käufer auf …“ ([2]),

„Gold ist bekanntlich das »Contra-Investment«, die »Krisenwährung«, die in der Geschichte immer angestiegen ist, wenn andere Währungen bzw. Aktien fielen. Investoren sehen Gold als ein bewegliches Gut an, das stets seinen Wert behält, auch wenn alles andere kollabiert. Deshalb muss immer dann, wenn der Markt zur »Stabilitätserhaltung« manipuliert werden muss, der Goldpreis niedrig gehalten werden.“ 

In dem Artikel, „Die nicht unsichtbare Hand: Wie das >Absturzverhinderungsteam< „den freien Markt zerstörte([3]) wird ausführlich auf das PPT eingegangen.

Bereits im Februar 2002 reichte die GATA (Gold Anti-Trust Action Committee) beim Distriktgericht in Boston eine Klage gegen die FED und verschiedene Großbanken wegen Goldpreismanipulation ein.

Folgende drei Ziele der Manipulation wurden in der Anklageschrift benannt:

  • „Der Goldpreis darf nicht steigen, weil dies einem Warnzeichen für die Inflation der amerikanischen Währung gleich käme.“
  • „Der Goldpreis darf nicht steigen, weil dies die internationale Schwäche des Dollars verraten würde.“
  • „Banken und andere Geldinstitute, die sich selbst mit niedrig verzinsten Goldanleihen finanzierten und deshalb über zu wenig Gold verfügen, sollen keine schweren Verluste erleiden. Das wird aber unweigerlich eintreten, wenn der Goldpreis ansteigt.“

Weitere Informationen zur Klage gegen die FED sind in dem Artikel „GATA deckt Goldmanipulation auf([4]) zu finden.

Die FED ist in der Tat ein „Buch mit Sieben Siegeln“. Die Geldmenge M3 wird schon seit Jahren nicht mehr veröffentlicht. Wie welches Geld an wen verteilt wird, bleibt das alleinige Geheimnis der FED. Sie muss – genauso wie das PPT – keine Rechenschaft ablegen.

Diese „geheimen Mächte“ können schalten und walten wie sie wollen. Wenn Geld für irgendwelche Aktionen benötigt wird, wird es ohne Zustimmung der US-Regierung einfach gedruckt. Somit kommt immer mehr ungedecktes, grün gedrucktes, wertloses Papiergeld in den globalen Wirtschaftskreislauf.

Die Machenschaften des PPT sind undurchschaubar. Blickt man allerdings hinter die Kulissen, so ist wohl davon auszugehen, dass das PPT nur über das FED-Kartell seine Funktion ausüben kann.

Es gehört einfach zur Philosophie der FED, das weltumspannende Finanzsystem zu kontrollieren und zu manipulieren. Von daher höchsten Respekt an Ron Paul, der bereits seit Jahren gegen die manipulierenden Machenschaften der FED ankämpft.

Und wer weiß schon, was die FED und das PPT für die nächsten Monate planen? Werden sie wieder einmal, wie schon mehrfach in der Vergangenheit, Kleinanleger über den Tisch ziehen, indem sie massiv Aktien auf den Markt werfen und vorher mit Derivaten auf fallende Kurse setzen?

Wenn nicht gleich morgen oder übermorgen, aber irgendwann wird die Zeit kommen, und das unendliche Gelddrucken wird ein Ende haben. Dann heißt es: Game over!

Zu den Gewinnern des dann wertlosen Papiergeldes werden diejenigen gehören, die in dieser Zeit über „Echtes Geld“([5]) (Gold und Silber) verfügen.

Noch ist es nicht zu spät, sich mit „echtem Geld“ einzudecken. Wenn zu gegebenem Zeitpunkt jedoch jeder etwas davon haben möchte, wird es für viele kaum noch bezahlbar sein.

Abschließend noch drei interessante Zitate, die zum Inhalt dieses Kapitels passen:

„Wir stehen am Rande einer weltweiten Umbildung. Alles, was wir brauchen ist die richtige, allumfassende Krise und die Nationen werden in die Neue Weltordnung einwilligen.“(David Rockefeller, US-amerikanischer Bankier & Politiker)

Um die bürgerliche Gesellschaft zu zerstören, muss man ihr Geldwesen verwüsten.“ (Wladimir I. Lenin)

„Derjenige muss in der Tat blind sein, der nicht sehen kann, dass hier auf Erden ein großes Vorhaben, ein großer Plan ausgeführt wird, an dessen Verwirklichung wir als treue Knechte mitwirken dürfen.“ (Winston Churchill)

[1] http://www.shortnews.de/id/701002/das-plunge-protection-team-verhindert-einen-boersencrash

[2] http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/3530-plunge-protection-team-in-aktion

[3] http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/wirtschaft-und-finanzen/ellen-brown/die-nicht-so-unsichtbare-hand-wie-das-absturzver.html

[4] http://www.zeitenschrift.com/magazin/44-goldmanipulation.html

[5] http://www.krisenfrei.de/Sordon_Echtes-Geld.pdf

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Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich meldete bezifferte vor einem Jahr den Nennwert der weltweiten Derivatekontrakte auf etwa 710 Billionen US-Dollar. Zum Vergleich das BIP der USA: 17 Billionen US-Dollar. Allein die Deutsche Bank soll auf einer Derivate-Blase von 60 Billionen US-Dollar sitzen. 

Wenn diese Derivate-Blase platzt und sie wird platzen, dann ist Krisenvorsorge und auswandern zu spät. Das Schuldgeldsystem wird zusammenbrechen, die Renten und sämtliche Spareinlagen, die auf Papiergeld basieren, werden sich in Luft auflösen. Schulden aber werden sich nicht auflösen, denn diese werden Millionen von Menschen in den Ruin treiben.

„In der Politik geschieht nichts zufällig! Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war!“ (F. D. Roosevelt)

Firmenpleiten wird es geben und eine Schar von Arbeitslosen. Der Wohlstand, der auf Pump finanziert wurde, ist vorbei.

Rette sich, wer kann!

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