Der verdeckte Krieg gegen Israel und die Zivilisation

Christian Hamann (frieden-freiheit-fairness)

Die Größenordnung der Opferzahlen beim Terrorangriff der Hamas vom 07.Oktober 2023 verleitet dazu, mit ähnlichen Fehlentscheidungen zu reagieren wie nach dem New Yorker Anschlag vom 11. September 2001. Terrorismus als Ausdruck verbitterter Auflehnung darf nicht mit regulärem Krieg verwechselt werden, der mit militärischen Mitteln beendet werden kann.

Wenn man sich trotz der verübten Grausamkeiten zur Bewahrung eines kühlen Verstandes zwingt, erkennt man, dass es nicht etwa die militärische Wirksamkeit des Angriffs vom 07. Oktober ist, die Israels Existenz bedroht, sondern das ungelöste Problem des Terrorismus. In den vier vergangenen arabisch-jüdischen Kriegen von 1948, 1956, 1967 und 1973 war das anders. In jedem einzelnen davon konnte Israel nur dank seiner hervorragenden militärischen Kampfkraft einen Genozid verhindern, denn die Araber hatten das  Motto verkündet, „die Juden ins Meer zu werfen“.

In diesen vier Kriegen hat sich der jüdische Staat ganz alleine und binnen kurzer Zeit  gegen eine große zahlenmäßige Übermacht behauptet. – Auf der militärischen Ebene ist der Kampf um Palästina damit entschieden.

Die nun spontan von westlichen Regierungen angebotene Militärhilfe ist daher absolut deplatziert und lenkt von den eigentlichen Problemursachen ab. Dutzende Beispiele belegen, dass die Befreiung oder Verteidigung eines Landes durch das US-Militär regelmäßig mit Eskalation, übermäßiger zeitlicher Verschleppung, maximalen Kollateralschäden und zivilen Opferzahlen verbunden war, während eine beschönigende Berichterstattung diese wahren Umstände verschleierte.

Die Israel nun angetragene militärische Hilfe steht im absurden Widerspruch zu einer schwindenden moralischen Rückendeckung durch die Medien,  die stattdessen unkritisch abwegige Apartheidvergleiche publizieren und die westliche Finanzierung antisemitisch wirksamer Kräfte „übersehen“.

Die unechte Hilfe bestätigt den Befund, dass Israel von den Militaristen des MIC auf denselben doppelt suizidalen Kurs geführt wird, auf dem die übrigen westlichen Nationen gerade auf den 3. Weltkrieg zusteuern.

So wurde am 15. Mai 2023 der Nakba-Tag der Palästinenser zum ersten Mal auch in der UNO begangen. Es wurde der 700.000 arabischen Vertreibungsopfer gedacht, die 75 Jahre zuvor ihre Heimat verloren hatten. Der 15. Mai 1948, der Tag nach der Ausrufung des Staates Israel, war ein Tag des Überfalls – doch nicht von Israel auf arabische Bürger, sondern von sechs arabischen Staaten auf die damals etwa 600.000 jüdischen Siedler. Israel hat diesen sehr harten Krieg gewonnen, musste aber in jedem der folgenden Jahrzehnte erneut um seine Existenz kämpfen, nämlich 1956, 1967 und 1973. Nach alten Kriegsregeln wäre die Auseinandersetzung um Palästina damit abgeschlossen gewesen und der klare Sieger hätte eine endlich stabilere Nachkriegsordnung gestalten können.

Doch mit der gesamten Arabischen Liga, der UNO und diversen westlichen Organisationen im Rücken verweigert die palästinensische Seite Israel bis heute die Anerkennung seines Existenzrechts. Die EU und andere westliche Geldgeber unterstützen diese destabilisierende Trotzhaltung, indem sie u.a. die Kassen der Palästinensischen Autonomiebehörde stets aufs Neue füllen. Dabei erfolgen von dort  regelmäßige Zahlungen an in Israel inhaftierte Terroristen und an Familien von Selbstmordattentätern – frei nach der Devise „pay for slay“ – Bezahlung fürs Abschlachten.

Die offen zelebrierte Verehrung der Gewalttäter als Märtyrer illustriert das vom Westen gestützte „moralisch-“psychologische Umfeld, in welchem der Terrorismus gedeiht. Dazu trägt auch der Schulunterricht in den von der UNRWA betreuten Flüchtlingslagern bei, indem dort antiisraelische und antisemitische Hetzpropaganda  fest zum Unterricht gehört. – „Natürlich“ wird auch die UNRWA wie die gesamte UNO hauptsächlich vom Westen finanziert.

Die verheerende westliche Einmischung in den Nahostkonflikt basiert bis heute – außer auf fehlendem psychologischem Verständnis – auf unzureichenden Kenntnissen der historischen Zusammenhänge. Referenz https://www.frieden-freiheit-fairness.com/buch/kapitel/die-inszenierte-nahost-tragoedie

Israels Rechtsposition ist eindeutig. Sie kann sich erstens auf den völkerrechtlich gültigen Mandatsvertrag des Völkerbundes von 1922 stützen und zweitens auf das (in Artikel 51 der UN-Charta verbriefte) Notwehrrecht eines von seinen Nachbarn mit Genozid bedrohten Gemeinwesens.

Dennoch reklamieren Palästinenser Gebietsansprüche, und zwar unter Berufung auf den Teilungsplan der UNO für Palästina von 1947. Doch wurde dieser von der arabischen Bevölkerung per Referendum abgelehnt und konnte deshalb sowie aufgrund der 1948 folgenden militärischen Gewaltanwendung keine rechtliche Wirksamkeit erlangen. Deshalb wird die Rechtsgrundlage für Israel und Palästina insgesamt vom Mandatsvertrag zwischen dem Völkerbund und Großbritannien vom Juni 1922 gebildet, als Ergebnis des Ersten Weltkrieges. Er verpflichtet den Mandatsträger dazu, eine jüdische Heimstatt in Palästina einzurichten. Im Rahmen dieses jüdischen Gemeinwesens sind die zivilen und religiösen Rechte der Araber geschützt. Die fortgesetzte revanchistische Nichtanerkennung der jüdischen Heimstätte tut der israelischen Rechtsposition keinen Abbruch – sehr wohl aber der arabischen. Denn diese wird ausschließlich im Rahmen der jüdischen Heimstatt vom Mandatsvertrag geschützt – ein arabisch dominiertes Palästina kommt darin nicht vor.

Die jüdischen Siedler, die nach Palästina aufgebrochen waren, taten dies unter der Maßgabe dauerhafter Rechtmäßigkeit und nicht, um ihr historisch wiedererrichtetes Gemeinwesen wenig mehr als 100 Jahre nach dem Mandatsvertrag erneut aufzugeben.

Trotzdem hätte die heutige moralische Kritik an der 1922 vom Völkerbund geschaffenen Rechtslage einige Berechtigung, wenn die arabisch besiedelten Länder nicht selbst in den 1. Weltkrieg involviert gewesen wären. Doch diese haben die einmalige historische Chance genutzt, sich an der Seite Großbritanniens gegen die osmanische Herrschaft aufzulehnen.

Nach dem 1. Weltkrieg erhielten alle arabischen Länder mit Verzögerung ihre staatliche Unabhängigkeit. Insgesamt brachte der Pakt mit Großbritannien für die Araber die Befreiung von türkischer Herrschaft gegen das Manko des jüdischen Heimstättenprojekts in Palästina. Dieses betraf weniger als 0,2 % der arabischen Territorien und war seit der Balfour-Erklärung von 1917 allen Beteiligten bekannt.

Doch haben polarisierende westliche Kräfte das vorgesehene jüdische Palästina verhindert, das in Harmonie mit Arabern innerhalb und außerhalb seiner Grenzen koexistieren darf. Zunächst war das die britische Regierung, die ihre Verpflichtungen aus dem Vertrag von 1922 vernachlässigt oder konterkariert hat. Statt wie verlangt den jüdischen Zuzug zu fördern, wurden immer neue Restriktionen für Landkauf und Einwanderung gesetzt, sodass die demografische Umstellung auf eine jüdische Mehrheit scheitern musste.

Der Mangel an physischem Beistand und an moralischer Unterstützung für das rechtmäßige Projekt einer jüdischen Heimstätte hat die arabischen Bewohner verständlicher Weise zum Widerstand ermutigt (u.a. in Aufständen 1936-1939). Seit der Unabhängigkeit Israels wird ein polarisierendes Ambiente des Zweifels am rechtlichen Status Israels in der westlichen Politik, in den Medien und in Wohltätigkeitsorganisationen kultiviert. Der Tenor der Medienkommentare hat sich dabei von früher verhalten pro-israelisch über neutral zu nunmehr oft flagrant antiisraelisch verschoben.

Nach psychologischen Regeln führt die unkritische Unterstützung palästinensischer Ansprüche nicht zu Mäßigung und Verständnis, sondern zur Radikalisierung. Der anwachsende Terrorismus hat somit seinen eigentlichen Ursprung im historisch und psychologisch blinden medialen Ambiente des Westens, welches unter Palästinensern das Selbstbild misshandelter Opfer bedient und damit „moralische“ Rückendeckung für revanchistische Auflehnung, immerwährenden Hass, Widerstand und Gewalt gewährt.

Keineswegs ist die israelische Politik an den Spannungen unschuldig – doch auch hier erweist sich westliche Einflussnahme als bestimmender destruktiver Faktor. Nach der klaren militärischen Entscheidung im 6-Tage-Krieg 1967 gegen die Übermacht von vier arabischen Ländern hatte Israel trotz der höchst unfaireren UNO-Intervention (Resolution 242) die Gelegenheit gehabt, eine klare und abschließende territoriale Ordnung in Palästina herzustellen – entweder mit der versöhnlichen Lösung eines Palästinenserstaates in der Westbank oder mit der harten Lösung einer Aussiedlung aller nicht zur Anerkennung Israels bereiten Palästinenser.

Die letztgenannte theoretische Überlegung schockiert, muss schockieren. Aus einem neutralen, nicht vom westlichen Medienambiente beeinflussten Blickwinkel wird diese spontane Ablehnung jedoch relativiert: Denn dem im westlichen Ambiente „informierten“  Bürger  ist meistens nicht bewusst, dass nach dem Krieg von 1948 und dem 6-Tagekrieg von 1967 letztlich fast alle in arabischen Ländern lebenden Juden von dort ausgewiesen worden sind – insgesamt über 800.000. Die meisten hat Israel aufgenommen und umgehend integriert. Dies war ein einseitiger Schritt hin zu einem Bevölkerungsaustausch, auf den Israel ebenfalls mit Ausweisung hätte reagieren können – als Reaktion auf das Fehlen der Mindestkompatibilität für ein gedeihliches Nebeneinanderleben.

Der Verzicht Israels auf die grobe Lösung einer spiegelbildlichen Ausweisung von Palästinensern ist aus dem politischen Bewusstseins westlicher Bürger gehalten worden. – Damit blieb jahrzehntelang die große Chance ungenutzt, durch Hinweis auf diese versöhnliche Geste Israels die Emotionen zu besänftigen.

Stattdessen konnte die Zeit weiter gegen eine friedliche Dauerlösung arbeiten, indem eine weitere grundlegende Tatsache außerhalb der medialen Beachtung gehalten wurde – der fortwährende Verstoß gegen das Prinzip der Verantwortung, insbesondere der Selbstverantwortung.

Als 1948 700.000 Araber aus Palästina flohen oder vertrieben wurden, nahmen die arabischen Länder die Geflohenen zwar teilweise auf, verweigerten diesen aber die Integration in ihre Gesellschaften. Im Gegenteil kam es später in mehreren Ländern zu Massenausweisungen – Referenz https://www.meforum.org/ 3391/kuwait-expels-palestinians – Ein Vergleich hilft bei der korrekten Einschätzung dieser auffallend einhelligen Weigerung: Westdeutschland (dessen Fläche nicht einmal 2 % derjenigen der arabischen Welt beträgt) hatte nach dem 2. Weltkrieg eine etwa 15-mal so große Zahl von Flüchtlingen aus dem verlorenen Osten aufgenommen und binnen weniger Jahre voll integriert.

Mit ihrer Verweigerung entzogen sich die arabischen Nachbarländer Israels der Verantwortung für die Folgen eines Krieges, den sie selbst ausgelöst hatten. Dieses pflichtferne Verhalten wurde allerdings erst durch vermeintlich gute westliche Einmischung möglich. Denn statt (wenn überhaupt) die arabischen Aufnahmeländer der Geflohenen dabei zu unterstützen, diese in ihre Gesellschaften und Arbeitsmärkte zu integrieren, errichtete die UNO-Tochterorganisation UNRWA rund 50 Flüchtlingslager, die unter Expansion bis heute fortbestehen. Aus 1948 gut 700.000 Geflohenen sind inzwischen etwa 6 Millionen anerkannte Flüchtlinge geworden.

Dieser Anstieg hat einen organisatorischen und einen psychosozialen Grund. Der organisatorische besteht darin, dass die UNRWA eine Vererbung des Flüchtlingsstatus zulässt, also die Enkel und Urenkel der damals Geflohenen als Flüchtlinge betrachtet. Der psychosoziale Grund liegt in der fehlenden Selbstverantwortung, den ein betreutes Lagerleben mit sich bringt. Dieses Ambiente bietet für Geburtenkontrolle keinerlei Anreiz, wie Beobachtungen in anderen Flüchtlingslagern weltweit bestätigen. Im Gegenteil wird im raschen demographischen Zuwachs oft ein Mittel gesehen, politischen Druck zu erzeugen, also Demographie als Waffe einzusetzen.

Die UNRWA hat 1948 eine Verantwortung übernommen, die ihr nicht zukam und sie hat seit der Flüchtlingswelle von 1948 darin versagt, diese als Selbstverantwortung wieder in die Hände der betreuten Menschen zurückzulegen. Versagen lag auch auf Seiten der israelischen Politik vor. Der problematische demographische Trend war bekannt, doch dessen Zusammenhang mit dem Faktor Selbstverantwortung blieb fataler Weise unbeachtet. Deshalb unterblieb 1967 die sofortige Einrichtung eines palästinensischen Staates, welcher der arabischen Bevölkerung mit der Souveränität auch die Verantwortung für ihr Gruppenterritorium und für sich selbst übertragen hätte.

Zu Unrecht gab und gibt es in Israel gegen einen unabhängigen Palästinenserstaat Sicherheitsbedenken. Denn bei konsistent angewendeten Umgangsregeln mit externen Kriegsgegnern hat ein militärisch klar überlegener Staat nichts zu befürchten. Diese Regeln haben seit jeher das Risiko eingeschlossen, dass ein Angreifer im Fall der Niederlage Territorium abtreten muss.

Als die USA 1991 in die Auseinandersetzung zwischen dem Irak und Kuwait, eingriffen, gehörte zu den „beiläufigen“ Folgen der Befreiung Kuwaits, dass rund 400.000 dort integrierte Palästinenser teils flohen, teils unter dem Vorwand der Komplizenschaft mit den Irakern vertrieben wurden – weitere heimatlose Palästinenser für weiteren moralischen Druck auf Israel.

Diese zweite Nakba hat bemerkenswerter Weise keine mediale Beachtung gefunden. Wichtige Informationen aus dem Fokus zu halten und andere dafür stark überhöht und parteiisch kommentiert zu präsentieren, ist Propaganda, richtiger ein Informationskrieg  gegen die eigenen westlichen Nationen einschließlich der israelischen.

In diesem Krieg mit anderen Mitteln werden zwei Anti-Strategien verfolgt. Eine davon ist die selbstmörderische Appeasement-Politik gegenüber der arabischen Welt, die vor allem von vermeintlich linken Medien propagiert wird. Die zweite Anti-Strategie stellt eine vermeintlich konsequente Verfolgung nationaler Interessen dar, die aber unter dem Einfluss unsolidarischer Kräfte auf einen selbstmörderischen militaristischen Kurs geführt wird, der allseits polarisiert und die Reputation zerstört.

Das betrifft generell die vermeintliche Verteidigung nationaler Interessen durch harte Aktionen, die Israel in der Sache nicht weiterbringen, aber eine unversöhnliche Botschaft transportieren. Ein einfaches Beispiel ist die Praxis, Häuser von Terroristenfamilien zu zerstören, was nur weiteren Hass verursachen kann. Ebenso kontraproduktiv war es, dem demokratischen Wahlsieg der Hamas im Gazastreifen 2006 mit amerikanischer Unterstützung die Anerkennung zu verweigern, weil diese als Terrorgruppe eingestuft ist – als Folge solcher Maßnahmen aber auch bleiben muss.

Auch die für das Ansehen Israels verheerende Anlage und Erweiterung jüdischer Siedlungen im Westjordanland wird zu großen Teilen von milliardenschweren amerikanischen, vermeintlich proisraelischen NGOs finanziert. Die Aktion verstößt massiv gegen das von Niccolo Machiavelli erkannte Gesetz, dass harte Maßnahmen gegenüber Rivalen stets binnen kürzester Zeit anzuschließen sind, weil andernfalls statt des anzustrebenden Respekts Widerstand ausgelöst wird.

So erweist sich nicht nur der linke, auf grenzenlos nachgiebiges Appeasement gegenüber den Arabern hinauslaufende politische Ansatz als zukunftsuntauglich, sondern auch der rechte mit Siedlungen in der West Bank ohne eine abschließende, grenzverkürzende territoriale Ordnung. Dabei verfügt Israel über die legitime Rechtsposition, um eine solche Ordnung in eigener Regie einzurichten, nämlich …

  1. den Anspruch des jüdischen Staates auf das gesamte Territorium Palästinas als Teil der unanfechtbaren Nachkriegsordnung des 1. Weltkrieges
  2. das Recht auf eine einseitig erklärte Nachkriegsordnung als Sieger von 1967, nachdem die UNO mit ihrer rechtsbeugenden Resolution 242 in dieser Funktion versagt hatte.
  3. 56 Jahre oder zwei Generationen nach dem 6-Tage-Krieg und nun erneut unter arabischem Angriff sollte Israel resümieren, dass sein damaliger Verzicht auf die Vertreibung der Palästinenser als Reaktion auf die Vertreibung fast aller Juden aus arabischen Ländern seitens der arabischen Seite nicht wertgeschätzt wurde  – und zwar „dank“ der Mainstream-Medien.
  4. Der jüdische Staat sollte diese historische Wahrheit und den bewiesenen versöhnlichen Geist weltweit verbreiten.
  5. An die UNRWA ist unter Abmahnung eine Botschaft zu richten, welche sie auf ihre massiven Verstöße gegen das Prinzip der Eigenverantwortung hinweist. Für die ursprünglich 700.000 Flüchtlinge, aus denen per Geburtenüberschuss rund 6 Mio. geworden sind, trägt diese Organisation exakt so lange Verantwortung, bis sie diese an die Flüchtlinge oder an die für vier Kriege gegen Israel verantwortlichen arabischen Staaten zurückgegeben hat.
  6. Dabei ist klarzustellen, dass Eigenverantwortung namentlich die Verantwortung für ein demographisches Gleichgewicht auf dem verfügbaren Territorium und im Zusammenleben mit dort lebenden anderen Bevölkerungsgruppen umfasst.
  7. Denn nach der UNO-Resolution 446 von 1979 stellt die „substanzielle Veränderung der demographischen Zusammensetzung“ auf einem Territorium eine abzumahnende Rechtsbeeinträchtigung anderer Gruppen dar. Diese Sicht  wurde auch in der Resolution 677 von 1990 zum Ausdruck gebracht.
  8. Ein umgehend (notfalls durch einseitige Erklärung Israels) einzurichtender demokratischer Palästinenserstaat ist zu verpflichten, solche Palästinenser aufzunehmen, die nicht bereit sind, sich in die israelische Gesellschaft einzufügen.
  9. Ebenso sollten die britische Regierung und Majestät daran erinnert werden, dass die Verpflichtungen des Mandatsvertrags von 1922 weiterhin nicht erfüllt sind. Der Rücktritt von diesem Vertrag im Mai 1948 ist ohne Rechtswirksamkeit geblieben, da das britische Parlament mit der Verabschiedung des „Palestine Bill“ vom 29. April 1948 das Vereinigte Königreich nicht von seinen internationalen Verpflichtungen zu entbinden vermochte.
  10. Letztere bestehen weiterhin gegenüber dem jüdischen Volk, das immer noch unter den Folgen der damaligen Pflichtverletzung leidet. Eine etwaige Akzeptanz der Vertragskündigung von 1948 durch die UNO bleibt ohne rechtliche Relevanz, da diese der Präambel ihrer eigenen Charta verkündet, „… Bedingungen zu schaffen, unter denen Gerechtigkeit und Respekt für die Verpflichtungen aus Verträgen und anderen Quellen des Völkerrechts möglich sind.“ aufrechterhalten werden, …“
  11. Nach Beendigung des ersten Weltkrieges im Jahr 1918 trug die britische Regierung die Verantwortung für die Errichtung einer völkerrechtlich korrekten und stabilen Nachkriegsordnung. Nach der Balfour-Erklärung von 1917 der zufolge in Palästina eine nationale jüdische Heimstätte einzurichten war, bestand die Aufgabe vor allem in einer klaren Abgrenzung zwischen jüdischen und arabischen Rechten und Interessen. Dafür lagen perfekte Bedingungen vor, indem Großbritanniens Einflussbereich auch die arabischen Nachbarländer im Osten und Westen Palästinas umfasste, insbesondere Ägypten.
  12. Auf der psychologisch-diplomatischen Ebene hatte die Wahrnehmung dieser Aufgabe erfordert, den arabischen Vertretern klar zu machen, dass der Preis für ihre Befreiung von der osmanischen Herrschaft die Errichtung der jüdischen Heimstatt beinhaltete. Es war daher ein schwerer Verstoß gegen die Balfour-Erklärung, Ägypten bereits im Februar 1922 in die Unabhängigkeit zu entlassen, ohne es dazu zu verpflichten, die entstehende jüdische nationale Heimstätte zu akzeptieren. Gleiches gilt für die Unabhängigkeit Iraks 1932 und Transjordaniens 1946, welche auch gegen den Mandatsvertrag von 1922 verstießen.
  13. Diese Appeasement-Politik hat im Jahr 1948 zum Angriff von sechs arabischen Ländern auf den gerade gegründeten Staat Israel geführt – und zur Nakba.
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Der verdeckte Krieg gegen Israel und die Zivilisation
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21 Kommentare

  1. Viele Menschen dürften das Zerstörungs- und Feindlichkeitsgen mehrfach bekommen haben.Und da dürften sich aber dazu Produktionsfehler eingeschlichen haben .Wo bleibt die Urteilsfähigkeit bei manchen?. Gegen Lebewesen, die man garnicht kennt, kämpfen ?? Was gibt es dafür?? Erde verändern? Wie soll die denn sein???Wer erfand solche Scheußlichkeiten??Will man das für sich asuch?

  2. Alle böse, nur ein paar Engel derzeit in Urlaub auf Erden.? Was bringt dieses Spiel? Gibt es keine anderen freundlichen Themen, um der Erde eine Unterhaltung zu bieten? Gibt es ein Spiel, das prämiert wird und heißt–wer ist der Unvernünftigste?Riesiges Kampfstadion Erde . Müssen immer Wettkämpfe stattfinden?! Wer leitet die?Wie sind dafür die Beweggründe?Kommen von irgendwo Fans immer her? Eintrittsgebühr wieviel?

  3. Zuerst haben sie sich in der Ukraine die Türklinke in die Hand gegeben, jetzt tun sie das Gleiche in Israel. Und um es zu dramatisieren gibt es jedesmal theatralisch Luftalarm und sie laufen in einen „Bunker“. Und wenn das keinen Eindruck mehr macht, werfen sie sich medienwirksam auf den Boden des Flughafens. Jetzt warte ich noch auf die Szene, wie sie lachend Champagner trinkend auf irgendeinem Balkon in Tel Aviv auftreten. Kann man Tel Aviv eigentlich auch irgendwie mit einem „Nachtzug“ erreichen, in welchem man „sicher“ ist, so wie in der Ukraine?

  4. In Jerusalem sagte Scholz gestern, jeder Staat habe das legitime Recht sich gegen Angriffe zu verteidigen. Dies sagt eine fremdbestimmte Marionette eines nicht-souveränen Staates, der nicht in der Lage sein darf, seine eigenen Grenzen durch unbegrenzten Migrantenzuzug fremder Kulturen zu schützen, der erst mal 100.000 reinlassen mußte, um nach Erlaubnis der EU sich selbst zu schützen, wobei die stationären Kontrollen auch vielleicht tatsächlich gar nicht erfolgen, dessen Flotte im Mittelmeer Angreifer nicht abwehren darf und demnächst Palästinenser und Juden aus der Levante aufnehmen muß, bis er sich zur Unerkennbarkeit völkisch verändert hat. Scheiß Spiel!

    Die ganzen Spielchen mit den Luftalarmen mit dem sich Niederwerfen auf dem Flughafen, könnten durchaus inszeniert sein, um eine Gefahr vorzutäuschen, die gar nicht existiert, um das Mitleid mit Israel zu erhöhen. Ähnliche Spielchen wurden auch von Roosevelt durchgeführt, um den Amerikanern die Gefahren vor dem Deutschen Reich recht deutlich vor Augen zu führen, das jedoch noch nicht einmal einen einzigen Flugzeugträger besaß, mit dem es die USA hätte angreifen können, die ihrerseits ca. 20 hatten:

    Der jeden Abend erneut Verfemte am 11.Dezember 1941

    https://web.archive.org/web/20190513204456/http://gruenguertel.kremser.info/wp-content/uploads/HitlerReden_1941_1942.pdf

    „Vom Juli 1940 steigern sich die Maßnahmen Roosevelts immer mehr, um, sei es durch den Eintritt amerikanischer Staatsangehöriger in die britische Luftwaffe oder durch die Ausbildung von englischem Flugpersonal in den Vereinigten Staaten, den Weg zum Kriege selbst zu finden. Und schon im August 1940 erfolgt die gemeinsame Aufstellung eines militärischen Programms für die Vereinigten Staaten und Kanada. Um aber nun die Bildung eines amerikanisch-kanadischen Verteidigungskomitees wenigstens den größten Dummköpfen plausibel erscheinen zu lassen, erfindet er von Zeit zu Zeit Krisen, in denen er tut, als ob Amerika von einem Überfall bedroht sei, was er seinem – schon wirklich erbarmungswürdigen – Anhang dadurch suggeriert, daß er plötzlich Reisen abbricht, in höchster Eile nach Washington zurückfährt, um solcherart die Gefährlichkeit der Situation zu unterstreichen.

    Im September 1940 nähert er sich dem Krieg noch mehr. Er tritt an die englische Flotte 50 Zerstörer der amerikanischen Flotte ab, wofür er allerdings militärische Stützpunkte in den britischen Besitzungen von Nord- und Mittelamerika übernimmt. Wie denn überhaupt eines erst die Nachwelt klären wird, nämlich inwieweit bei all diesem Haß gegen das soziale Deutschland auch noch die Absicht mitspielt, das britische Empire in der Stunde des Verfalls möglichst sicher und gefahrlos übernehmen zu können.“

    Fazit: Satanische Mächte halten seit ca. 120 Jahren die Menschheit im Schwitzkasten und könnten jetzt durchaus ihr Ende einleiten, weil sie partout nicht verlieren können!

    • „…, jeder Staat habe das legitime Recht sich gegen Angriffe zu verteidigen.“

      Na das ist ja nun wahrlich der Gipfel der Frechheit und Verblendung der Öffentlichkeit, denn nach diesen grosspurigen Worten, müssten wir uns ja auf die Angriffe der Amis gegen unsere Pipelines hin verteidigen und nicht sie selbst bei ihrem verbrecherischen Vorgehen gegen unsere Infrastruktur noch decken.

      So langsam ekelt mich dieser „Mann“ mit seinem ewigen verlogenem Geschwätz vollkommen an, ich könnte jedenfalls nie so leben.

  5. Warum haben sich die Russen total auf die Palästinenserseite begeben? Warum so unverblümte Kritik Israels? Haben die Israelis Waffen an Selenkij geliefert, oder sehen sie Larry Fink oder Soros als ihre eigentlichen Gegner im Ukraine-Krieg? Oder ist Israel der Vorkämpfer der unipolaren US-Welt, die die Russen in eine mulitpolare ändern wollen?

    https://de.rt.com/meinung/183566-israel-palaestina-konflikt-ist-einer-der-am-leichtesten-zu-verstehenden-konflikte/

    Der Israel-Palästina-Konflikt: Er ist einer der am leichtesten zu verstehenden Konflikte
    16 Okt. 2023 22:17 Uhr

    Ein Heuchler zu sein ist an sich kein großes Übel, wir sind alle in gewisser Weise ein bisschen heuchlerisch. Ein absolut großes Übel jedoch ist, auf der ganzen Welt Gewalt und Zerstörung zu verbreiten, um damit die Vorherrschaft auf diesem Planeten anzustreben.

    Die Israel-Palästina-Frage ist nicht kompliziert. Ein Apartheidregime missbraucht und unterdrückt eine indigene ethnische Gruppe und gewährt ihr nicht dieselben Rechte, wie sie die andere ethnische Gruppe im Land genießt. Der einzige Grund, warum irgendjemand denkt, dieser Konflikt sei kompliziert, liegt darin, dass er davon ausgeht, dass, wenn dieser Konflikt einfach zu verstehen wäre, sie es in den Nachrichten gehört hätten.

    Tatsächlich ist der Israel-Palästina-Konflikt einer der am leichtesten zu verstehenden Konflikte der Welt. Konflikte wie jener in der Ukraine oder in Syrien sind viel komplizierter zu verstehen. Im Israel-Palästina-Konflikt ist auf den ersten Blick klar, dass eine bestimmte Gruppe an der Macht ist und eine andere Gruppe im selben Land von der ersten Gruppe sehr schlecht behandelt wird. Weil aber die Medien diesen Konflikt als kompliziertes Thema behandeln und die Sympathien dieser Medien stark auf das Apartheidregime der ersten Gruppe ausgerichtet sind, gehen die Menschen davon aus, dass dieser Konflikt nicht so einfach zu verstehen ist, wie es auf den ersten Blick aussieht. Ist es aber.

    Israel ist genau das missbräuchliche Apartheidregime, wie es oberflächlich betrachtet erscheint. Denken Sie daran, während sich die Leichen auftürmen und Gaza in eine rauchende Trümmerlandschaft verwandelt wird. Genau so sieht der Israel-Palästina-Konflikt aus.

    Das Töten von Zivilisten mit militärischen Mitteln ist im Grunde weder humaner noch zivilisierter als das Töten mit Schusswaffen. Militärische Mittel verursachen grausame Verletzungen und oft einen langsamen, qualvollen Tod durch Ersticken oder Verbrennen unter Trümmern. Militärische Mittel sind schreckliche Massenmordwaffen.

    Der einzige Grund, warum man Tötungen mit militärischen Mitteln hinnimmt, liegt darin, dass eine Tötung mit militärischen Mitteln etwas ist, das aus der Ferne geschieht und aus der Ferne betrachtet wird. Wenn man in den sozialen Medien oder im Fernsehen Aufnahmen sieht, in denen Gebäude in die Luft gesprengt werden, sieht man nicht, wie die Menschen unter den Trümmern zu Tode kommen oder durch die Explosion zerrissen werden. Es ist bloß ein kurzer Videoclip einer Explosion ‒ so, als würde man sich einen Actionfilm ansehen oder ein Videospiel spielen.

    Wenn die israelische Armee durch Gaza ziehen würde und Zivilisten mit ihren Gewehren erschießen oder sie mit Schwertern erstechen würde, würde das die Sache natürlich nicht humaner machen. Aber die Sprengung von Gebäuden mit Bomben, die aus der Luft kommen, ist für einen Betrachter abstrakter und ermöglicht es, sich psychologisch von dem zu isolieren, was tatsächlich geschieht.

    Darum geht es beim Wahrnehmungsmanagement im Westen: Die Öffentlichkeit von jenen Schrecken abzugrenzen, die durch den Westen im Rest der Welt verbreitet werden. Dies geschieht mithilfe von Propaganda und Lügen und durch Auslassungen. Dies geschieht mit irreführenden Schlagzeilen. Dies geschieht mit Behauptungen wie „nicht provozierter Terrorakt“ oder „nicht provozierter Angriff“. Beim Wahrnehmungsmanagement geht es darum, die Öffentlichkeit einzulullen, damit sie nicht zur Erkenntnis gelangt, dass mit Unterstützung ihrer Regierungen weltweit schreckliche Dinge getan werden.

    Der Stromausfall in Gaza schadet nicht nur den dort lebenden Zivilisten, sondern es erschwert auch die weltweite Sichtbarkeit dessen, was dort vor sich geht. Und ist natürlich ganz bewusst so gewollt. Man bedenke, wie viel schwieriger es für die Menschen in Gaza jetzt sein wird, Videos aufzunehmen und ins Internet hochzuladen. Israel hat allen Grund, die Sichtbarkeit seiner Misshandlung der palästinensischen Zivilbevölkerung zu unterbinden. Das hat Israel schon immer getan. Aus diesem Grund kann Israel bei seinem Wahrnehmungsmanagement und in der Beeinflussung von Journalisten und Medienunternehmen auf eine beeindruckende Erfolgsbilanz blicken.

    Wir erleben derzeit eine Flut von Berichten und Nachrichten aus zweifelhaften Quellen mit völlig unbewiesenen Behauptungen über die Enthauptung von israelischen Babys durch Hamas-Kämpfer oder von Massenvergewaltigungen. Dies riecht sehr stark nach Gräuelpropaganda, etwas, das wir bereits im Ukraine-Konflikt erlebt haben. Gräuelpropaganda ist in Kriegszeiten sehr verbreitet. Journalisten der westlichen Massenmedien haben während des Ukraine-Konfliktes gelernt, dass sie jede Art von Gräuelpropaganda verbreiten können – ohne berufliche Konsequenzen, weil sie vonseiten ihrer Regierungen kommt. Nachrichten und Berichte über Gräuel muss man sehr kritisch betrachten.

    • „Enthauptung israelischer Babys …“

      Wo ich dies gelesen habe, dachte ich sofort an die Brutkastenlüge, da hatten angeblich irakische Soldaten in einem Krankenhaus in Kuweit Babys aus den Brutkästen gezerrt und dann auf den Boden geworfen – wir alle können uns bestimmt noch an die weinende und schluchzende Lügnerin vor der UNO erinnern, die angeblich eine Krankenschwester war und alles miterlebt haben wollte.

      Und trotzdem glauben die „ewigen“ Fernsehglotzer immer wieder der völlig durchsichtigen Propaganda – für mich jedenfalls ist dies bis zum heutigen Zeitpunkt ein sehr unverständliches Phänomen.

    • „Die Öffentlichkeit von jenen Schrecken abzugrenzen, die durch den Westen verbreitet werden.“

      Auch hier immer die gleiche Masche, die eigenen Opfer groß herausstellen und die Opfer der Anderen unsichtbar halten.

      Frau Baerbock & Co. wird man wohl nie bei den Opfern im Donbass oder im Gazastreifen antreffen, denn Opfer sind nur willkommen, wenn sie propagandistich verwertbar „betrauert“ werden können, und hierfür gibt es nur eine korrekte Bezeichnung: Heuchelei pur !

  6. Ist das Manipulation?

    Marietta Slomka sagte um 21.45 Uhr, heute seien Hunderte von Menschen in einem Krankenhaus in Gaza getötet worden, in dem kurz auf Englisch gezeigten Untertitel steht jedoch 500 Tote. Anschließend wird mindestens zehnmal mehr Zeit über ein Video der Hamas mit anschließender Diskussion gewährt, wo eine junge 21jährige junge Frau um ihr Leben bittet, und ihre Mutter wird ausführlich vorstellt, die sagt, die Aussagen ihrer Tochter seien erzwungen worden. Dann sagen die Israeils, es wäre nicht ihre Rakete gewesen, sondern ein Blindgänger der Hamas, wobei ein russischer Journalist übrigens vorgestern sagte, die Hamas-Raketen seien nur leichte Blechbüchsen. (Die in diesem Fall ein ganzes Krankenhaus in Trümmer legten.)

    Die arabische Journalistin in Kairo, die Slomka interviewte, sagte ganz ehrlich, daß Ägypten nicht vorhabe die Grenzen zu öffnen und sich die Probleme ins Haus zu holen, die Libanon erlebt hat mit Sabra und Schatila sowie der Hisbolla, die im Libanon einen Staat im Staat gebildet hat.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Sabra_und_Schatila

    Scholz ist jetzt nach Kairo weiter geflogen und wird versuchen mit Geld den ägytischen Präsidenten Abd al-Fattah as-Sisi zu überzeugen einer weiteren Nakba zuzustimmen, d. h. die Grenze zu öffnen, damit Israel nicht alle Palästinenser vor den Toren Ägyptens töten oder verhungern lassen muß. Israel will vermutlich Ägypten zwingen die Flüchtlinge aufzunehmen, weswegen sie die Hilfslieferungen aus Ägypten nicht reinlassen, so daß die Flüchtlinge im Gaza-Gebiet bleiben und immer stärker leiden.

    Ich halte es durchaus für möglich, daß der anglo-zionistische Westen sich auch bei diesem Krieg in einer Sackgasse befindet. Denn was ist, wenn die Palsästinenser vor den Toren Ägyptens alle verrecken und die ganze muslimische Gemeinschaft weltweit ihre Todesseufzer mitbekommt? Scholz wird jetzt in Kairo vermutlich anbieten, ein Teil der Palästinenser zu uns zu fliegen, damit Israel aus dieser Sackgasse rauskommt und sie weg sind!!! Es lebe der reinrassige Judenstaat, nachdem man bei uns ein monolithisches Volk mit allen nur möglichen Tricks vernichtet hat!

    • Offensichtlich wird schon andernorts darüber diskutiert, Israel aus der Bredouille zu helfen und die Gaza-Flüchtlinge bei uns anzusiedeln, damit der reinrassige Judenstaat endlich perfekt wird.

      https://www.mmnews.de/politik/206209-linnemann-fuerchtet-aufnahme-von-hamas-sympathisanten

      Linnemann fürchtet Aufnahme von Hamas-Sympathisanten

      17. Oktober 2023

      CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat sich aus Gründen der Solidarität mit Israel und der inneren Sicherheit gegen die Aufnahme von Hamas-Sympathisanten als Flüchtlinge in Deutschland ausgesprochen. „Wenn wir an der Seite von Israel stehen, dann sind das schöne Worte“, sagte Linnemann am Dienstag dem TV-Sender „Welt“. „Konkret heißt es, dass wir eben nicht Hamas-Sympathisanten hier aufnehmen können und dass wir nicht Konflikte aus dem Ausland nach Deutschland holen“, sagte er.

      „Wir sehen doch den Antisemitismus, der selbst an Schulen schon um sich greift.“ Schon seit Jahren sei „Du Jude“ ein Schimpfwort. Zu Befürchtungen, dass mit den Flüchtlingen aus den palästinensischen auch Kämpfer der Hamas nach Deutschland kommen könnten, sagte der CDU-Generalsekretär. Er plädierte für die Aufnahme von Flüchtlingen durch die Nachbarländer. Deutschland könne „nicht die ganze Welt retten“ und sich auch noch „diese Konflikte ins Haus holen“. Israel grenzt an den Libanon, Syrien, Jordanien und Ägypten. Jordanien und Ägypten haben sich bereits gegen die Aufnahme von Flüchtlingen ausgesprochen.

      Linnemann bekräftigte die Forderung, vor der Europäischen Union „Transitzentren“ einzurichten. Dort müssten Sicherheitsüberprüfungen vorgenommen und Asylgründe geprüft werden. „Wenn jemand in die EU reinkommt, ist es zu spät.“ Und solange die EU das nicht schaffe, „müssen wir es halt an unseren deutschen Außengrenzen machen“. Seit den Angriffen von Kämpfern der Hamas auf Israel verzeichnen die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung und der Deutsche Lehrerverband eine Zunahme des Antisemitismus an Schulen. Zugleich sagte der Verband der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dass der Anteil an Schülern mit antisemitischen oder rassistischen Überzeugungen höher ist in Gegenden mit hohen Wahlergebnissen für rechte Parteien.

  7. Israel ist ein Kernprojekt mächtiger jüdischer Plutokraten, ungleich wichtiger als Rußland in einem Stellvertreterkrieg zu besiegen; denn durch letzteres soll nur eine weitere Provinz dem anglo-zionistischen Westen unterworfen und hinzugefügt werden. Israel ist jedoch ein Kernstück jüdischer Weltherrschaft, das mit soviel unendlicher Täuschung, juristischer Rabulistik und Völkerverwirrung in den letzten 140 Jahren aufgebaut wurde. Ergo muß der anglo-zionistische Westen die Ukraine jetzt fallen lassen: first things first.

    Nach meiner Erinnerung fiel auch Südvietnam im Zusammenhang mit einem innenpolitischen Streit des Kongresses, was jetzt z. B. auch passieren könnte, wenn entweder der Speaker des Repräsentantenhauses nicht gewählt wird, oder, wenn er gewählt würde, Ausgaben für die Ukraine boykottiert, was dem Jim Jordan nachgesagt wird.

    https://www.sueddeutsche.de/politik/usa-kongress-speaker-1.6287573

    Also ist der Selenksij schon so gut wie erledigt. Für ihn wird gelten: Heute Hosianna in der Höhe, morgen kreuziget ihn!

    https://de.rt.com/meinung/183910-krieg-im-nahen-osten-strick/

    „Krieg im Nahen Osten – Ein Strick für Selenskij
    17 Okt. 2023 17:22 Uhr

    Langfristig wird es den USA nicht gelingen, Israel und die Ukraine gleichzeitig militärisch zu unterstützen. Sollte sich der Konflikt im Nahen Osten in die Länge ziehen, wird sich Washington entweder für Tel Aviv oder für Kiew entscheiden müssen – und lässt dann höchstwahrscheinlich die Ukraine fallen.“

    Es könnte zwar sein, daß die unendlich dummen deutschen Politiker das noch nicht geschnallt haben und weiter Öl ins ausgehende Feuer gießen, siehe Kiesewetter, aber die Absetzbewegung klügerer Staatslenker des anglo-zionistischen Westens sind unverkennbar. Schwierig wird sein, die totale Fehleinschätzung (Baerbock wollte Rußlands Wirtschaft ruinieren!) zu kaschieren und den Totalverlust des Ansehens zu vermeiden.

    Na, dann laßt Euch mal was einfallen, weil Ihr nebenbei unserer Energiekosten gewaltig erhöht habt und auch die Deindustrialisierung mit hoher Arbeitslosigkeit eingeleitet habt!

  8. Nicht zu vergessen: der Un – Beauftragten für Palästina, Folke Bernadotte Graf von Wisborg, wurde auf grund seiner Schlichtungsversuche in Jerusalem von 4 LECHI Terroristen mit seinem Fahrer erschossen. Seiner Vorschläge waren: Rückkehr der 750.00 palästinensischen Flüchtlinge in ihre früheren Siedlungen und angemessene Entschädigung für ihre Eigentumsverluste. Dies war für die jüd. Seite unannehmbar. Mit 18 Kugeln wurden Bernadotte und sein Fahrer erschossen, im Auftrag von Jitzak Schamir, späterer Premier von Israel!!
    Der Mörder , ein gewisser Cohen, war später die Vertrauensperson von Ben Gurion!…..die Mörder wurden nie behelligt, die Mordwaffe lag bis 2018 unbeachtet in israelischer Aservatenkammer.
    Isrel demonstrierte auch bei anderen Gelegenheiten, daß jedes Mittel recht war, um zum Ziel zu kommen — bis heute!!!!!!!!!!!

  9. Seit der unmöglichen Trennung des Landes durch Balfour & Co 1948, wo vor allem in England und den USA Juden die Strippen zogen, zieht sich der rote Faden über jüdische Banker (!!!), zig mächtige jüdische Organisationen, Juden die bis heute in Politik, Presse, Finanzen die Welt bestimmen. Es ist töricht wenn man diese FAKTEN abstreitet.
    „Israel vor Gericht“, von A. Melzer sagt eindeutig, daß Israel kein demokratischer Staat ist und sich immer weiter weg zur Diktatur bewegt.
    Golda Meir, alias Golda Meyerson: „es gibt keine Palästinenser“

    Die Vertreibung der Palästinenser seit Staatsgründung geschieht bis heute: Töten, ermorden, vertreiben (Vor allem durch radikale Siedler) , zerstören von Ortschaften und Plantagen, usw.
    Fazit: die mafiösen Strukturen sind seit Jahrzehnten im Juden-Lobbyismus zu finden. Genauso über die gesamte Welt verbreitet!
    (

  10. Palästina war ein Versprechen der Briten an die Juden, daß sie ihnen helfen sollen, den Ersten Weltkrieg zu gewinnen. Dies war die Balfour-Deklaration:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Balfour-Deklaration

    Wie das Versprechen Balfours dann mit diversen rabulistisch-juristischen Tricks dann eingelöst wurde, ist eigentlich egal und dient nur dazu das Publikum zu täuschen. Allerdings wissen die benachteiligten Araber sehr wohl, daß sie um ihr Land gebracht wurden!

    Allerdings dürften die deutschen Juden, wie der Freund des Kaisers Albert Ballin und Walther Rathenau, durchaus das Reich stets unterstützt haben. Bei Ballin arbeitete mein Großvater als Gärtner. Ballins Zeugnis habe ich noch. „Am 9. November 1918, dem Tag der Bekanntgabe des Thronverzichts Wilhelms II. und der Ausrufung der Republik, beging Ballin mit einer Überdosis Beruhigungsmittel Suizid.“

    Als dann Lord Passfield einen Versuch unternahm, auch den Arabern in Palästina Gerchtigkeit widerfahren zu lassen, beschwerte sich Lord Melchett über den Betrug, der den anglo-amerikanischen Juden zuteil wurde, weil sie England zur Niederlage des Deutschen Reichs geholfen hatten: „Die unbekümmerte Art, in der diese Regierung die loyale Unterstützung der Juden im ganzen Britischen Reich und in der Welt gefährdet hat, scheint unglaublich – eine Hilfe, die Großbritannien und seinen Alliierten eine Stützung in einer großen Krisis war, die die Balfour-Deklaration von 1917 hervorgerufen hat . . . es ist ein Akt von Undankbarkeit und Verräterei einer Regierung fast ohnegleichen.“

    Ich glaube, es ist angesichts eines möglichen Dritten Weltkriegs ganz wichtig zu verstehen, wieso es dazu kam, auch wenn die Darstellung etwas länger ist.

    GISELHER WIRSING
    ENGLÄNDER, JUDEN, ARABER IN PALÄSTINA
    EUGEN DIEDERICHS VERLAG JENA, 1939
    S.179

    Lord Passfield verliert eine Schlacht

    Das Verhältnis zwischen Arabern, Juden und Engländern in Palästina ist von vornherein nicht eine lokale Frage gewesen, die am Ort in Jerusalem entschieden wurde. Durch die weltweite Organisation der alljüdischen Jewish Agency fielen die Entscheidungen in erster Linie stets in London, wo die jüdischen Verbindungen das unbequeme Colonial Office leicht überspielen konnten. Acht Jahre lang, von 1920 bis 1928, war Palästina ruhig geblieben. Auf Herbert Samuel war als Hoher Kommissar Feldmarschall Lord Plumer und auf diesen General Sir John Chancellor gefolgt, als im Sommer 1928 die ersten Unruhen wieder begannen, die dann im August 1929 nach der Erweiterung der Jewish Agency heftig aufflammten. Die drei Kommissionen unter Mr. Haycraft, Sir Walter Shaw und Sir John Hope-Simpson, die nun von London nach Palästina entsandt wurden und deren Ergebnisse wir bereits im Auszug mitgeteilt haben, waren aus Beamten gebildet worden, die, wie zum Beispiel Hope-Simpson, eine lange Erfahrung in Indien hinter sich hatten. Sie konnten von der britischen Regierung mit Recht als erstklassige Orientfachleute bezeichnet werden.

    Ungefähr gleichzeitig mit dem Ausbruch der Unruhen hatte zufällig auch das Kabinett in London gewechselt. MacDonald hatte im Juni 1929 seine zweite Arbeiterregierung gebildet. Das Kolonialministerium wurde einem der bekanntesten Sozialreformer Englands, Mr. Sidney Webb, übertragen, der gleichzeitig als Lord Passfield of Passfield in den Peersstand erhoben wurde. Es ist dies derselbe Sidney Webb, der zusammen mit seiner Frau Beatrice, mit Bernard Shaw und H. G. Wells die Gruppe der sogenannten Fabians gebildet hatte, die in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts mit ihrer Soziallehre gegen den Marxismus auftrat und eine echt englische Theorie des Sozialismus entwarf, die sie nach dem berühmten Fabius Cunctator, dem Gegner Hannibals‚ der durch sein Zaudern schließlich gewann, benannte. Sidney Webb wurde zum Prediger eines Sozialismus, der sich ge- räuschlos und gewissermaßen unbemerkt im staatssozialistischen Sinne entwickeln sollte. Als Verfasser unzähliger nationalökonomischer Schriften und als Mittelpunkt eines berühmten Salons in der Grosvenor Street hatte er einen bedeutenden Ruf erworben, als er – mit 70 Jahren – unvermutet als Chef und Lord Passfield in das Colonial Office einzog. Die zionistische Weltmacht sah in Passfield zunächst keine für sie belangvolle Figur. Im Kolonialamt war er notwendig ein Außenseiter, gemessen an der Erfahrung eines Churchill, Amery oder wie sonst die konservativen Verwalter dieses Amtes hießen. Merkwürdigerweise ist es jedoch gerade dieser alte englische Sozialtheoretiker gewesen, der durch die Art seiner Amtsführung dem in der Jewish Agency vereinigten WeItjudentum den schärfsten Schlag versetzen sollte, den es in all diesen Jahren erhalten hat.

    Die Ereignisse, die den verschiedenen Kommissionsberichten in den stürmischen Jahren 1929 und 1930 folgten, müssen etwas eingehender betrachtet werden. Sie bieten überraschende Aufschlüsse sowohl über die englische politische Psychologie wie auch über die Taktik und die Macht des Judentums. Die Untersuchungskommission Sir Walter Shaws war im März 1930 aus Palästina zurückgekehrt und hatte ihren Bericht der Öffentlichkeit Anfang April übergeben. Er war für die Aspirationen des Weltjudentums keineswegs günstig, obwohl den Arabern Schuld daran gegeben wurde, daß die Unruhen im Zusammenhang mit der Klagemauer ausgebrochen waren. Shaw stellte fest, daß die Befürchtungen der Araber, sie würden mit der Zeit ihres Bodens verlustig gehen, die tiefer liegende Ursache der Unruhen sei. Diese Befürchtungen seien begründet in der Unklarheit der englischen Politik und in gewissen Vorkommnissen beim jüdischen Landkauf. Die Regierung müsse daher eine deutliche Erklärung über den Schutz der arabischen Rechte abgeben und die jüdische Einwanderung und den Bodenkauf im Einklang mit den Interessen der Araber genau festsetzen. Ferner müsse auch den Arabern ein gewisses Maß von Selbstverwaltung gegeben werden, ohne daß neue Unruhen zu befürchten seien. MacDonald und Passfield schoben eine Entscheidung auf, bis eine weitere Kommission unter Sir John Hope-Simpson noch einmal Einzelheiten erkundet hatte. Die Unzufriedenheit der Juden mit dem Shaw- Bericht wurde außerdem dadurch gedämpft, daß eines der Mitglieder jener Kommission, der Arbeiterabgeordnete Snell (heute Lord Snell), ein Sondergutachten erstattet hatte, das im wesentlichen judenfreundlich war.

    Hope-Simpson kam im September 1930 nach England zurück. Am 20. Oktober wurde sein Bericht zusammen mit einem Weißbuch, dem sogenannten Passfield-Weißbuch, veröffentlicht, und nun erwies sich plötzlich, daß die Versuche des Judentums, den Bericht Hope-Simpsons sowohl wie das Weißbuch der britischen Regierung in ihrem Sinne zu beeinflussen, erfolglos geblieben waren. Es war das erste Dokument, das den Arabern gerecht wurde. Felix Warburg erklärte später:
    „Auf Grund der Nachrichten, die uns während Hope-Simpsons Untersuchungen in Palästina erreichten, hatten wir guten Grund anzunehmen, daß wir günstige und konstruktive Vorschläge zu erwarten hätten. Bevor wir Gelegenheit hatten, den Bericht zu lesen, nahm ich eine Einladung Lord Passfields an, nach London zu kommen und mit ihm die Lage zu besprechen. Lord Passfield sprach über die Schwierigkeiten, die sich ihm bei der Verwaltung des Mandats in den Weg stellten. Ich erklärte, ich sei überzeugt, daß er mich nicht bloß nach London gerufen habe, damit ich diese Klagen anhörte. Ich sei in der Hoffnung gekommen, von ihm eine Botschaft konstruktiven Inhalts zu erhalten, die ich der Konferenz der Jewish Agency vorlegen könnte. Daraufhin übergab mir Lord Passfield jene Botschaft, die das Versprechen enthielt, daß für die Sicherheit der Juden in Palästina gesorgt werden würde. . . Was in der Zeit zwischen dieser Konferenz und der endgültigen Ausgabe des Simpson-Berichts geschehen ist, ist bis heute ein Rätsel geblieben“.

    In Wirklichkeit war natürlich gar nichts Rätselhaftes vorgefallen, sondern die britische Regierung hatte lediglich ein Dokument herausgegeben, das nach bestem Wissen und Gewissen der Sachverständigen bearbeitet war. Es lief in der Hauptsache darauf hinaus, daß die jüdische Einwanderung ganz wesentlich zurückgeschraubt werden müsse. Einige Kernsätze aus dem Weißbuch mögen zeigen, wie bestimmt und sicher der Ton war, den Passfield anschlug:

    „Es muß ein für allemal erkannt werden, daß es für jüdische Führer zwecklos ist, den Versuch zu machen, die britische Regierung dahin zu beeinflussen, daß sie beispielsweise ihre Politik in der Einwanderungs- und Bodenfrage den Forderungen der radikaleren zionistischen Anschauung anpaßt. Es ist daher notwendig geworden, daß die Regierung von vornherein klarstellt, daß sie weder durch Druck noch durch Drohungen sich von dem im Mandat vorgeschriebenen Weg und von der Verfolgung einer auf die Förderung der Interessen der Einwohner Palästinas, Araber sowohl wie Juden, gerichteten Politik . . . abbringen lassen wird.

    „Aus dem Wortlaut des Artikels 11 des Mandats geht klar hervor, daß die Bevölkerung Palästinas als eine Einheit und nicht irgendein Sonderinteresse das Objekt der Regierungsfürsorge zu sein hat, und es soll hierbei bemerkt werden, daß die Bestimmung, wonach mit der Jewish Agency Vereinbarungen für den Aufbau oder die Bewirtschaftung öffentlicher Unternehmungen getroffen werden müssen, nur fakultativen und nicht obligatorischen Charakter haben. Diese Bestimmungen über die Jewish Agency dürfen nicht mit den allgemeinen Interessen der Bevölkerung in Konflikt geraten. Dies wird hervorgehoben, weil von der Jewish Agency Ansprüche auf Einräumung einer gewissen Stellung in der allgemeinen Verwaltung des Landes erhoben worden sind, die die Regierung als weit über die klaren Absichten des Mandats hinausgehend betrachten muß.“

    Das Weißbuch wendet sich dann klar dagegen, daß das Mandat einseitig für die Juden auszulegen sei, und stellt fest, daß die Verpflichtungen der britischen Regierung gegenüber den beiden Bevölkerungsteilen von gleichem Gewicht seien. Sodann wendet sich Passfield gegen jene Bestimmungen der Jewish Agency, die wir schon besprochen haben, durch die der von der Agency erworbene Boden unveräußerliches Eigentum des jüdischen Volkes sein soll, sowie gegen die ausschließliche Beschäftigung jüdischer Arbeiter in jüdischen Betrieben. Das Weißbuch greift schließlich auch das drängende Problem der illegalen Einwanderung auf, und, um ein übriges zu tun, erklärte es sich nicht einverstanden mit kommunistischen Experimenten in der jüdischen Landsiedlung. Zum erstenmal – und es wird vielleicht der einzige Fall bleiben – ist mit diesem Weißbuch vom 20. Oktober 1930 der Versuch gemacht worden, die Fehlerquellen und einseitigen Abmachungen zugunsten des Judentums, die das Mandat von Anfang an enthielt, auszumerzen und zu einer Politik zurückzukehren, durch die die britischen Interessen in Palästina wirklich gewahrt worden wären.

    Die Wirkung war unbeschreiblich. Binnen weniger Stunden wurde Lord Passfield, der alte Fabian Sidney Webb, zum damals bestgehaßten Mann des Weltjudentums. Weizmann erklärte noch am Tage der Veröffentlichung des Weißbuches seinen Rücktritt als Präsident der zionistischen Organisation und der Jewish Agency. Lord Melchett trat vom Amt des Vorsitzenden der politischen Kommission und des Joint Committee zurück. Sein Demissionsschreiben strotzte von Drohungen: „Die groteske Travestie des Zweckes des Mandats, die in dem Weißbuch gegeben wird, kann nur charakterisiert werden als eine Beleidigung der Intelligenz der Judenschaft und als ein wohlüberlegter Affront gegen die Mandatskommission. Die unbekümmerte Art, in der diese Regierung die loyale Unterstützung der Juden im ganzen Britischen Reich und in der Welt gefährdet hat, scheint unglaublich – eine Hilfe, die Großbritannien und seinen Alliierten eine Stützung in einer großen Krisis war, die die Balfour-Deklaration von 1917 hervorgerufen hat . . . es ist ein Akt von Undankbarkeit und Verräterei einer Regierung fast ohnegleichen.“ Gleichzeitig erklärte in New York Felix Warburg seinen Rücktritt vom Vorsitz des Administration Committee der Jewish Agency mit dem Zusatz, das Weißbuch bedeute „einen grausam wirkenden Verrat des Vertrauens, das der britischen Regierung vom jüdischen Volke entgegengebracht worden sei“.

    Das Dokument Lord Passfields war noch kaum der Öffentlichkeit übergeben, als schon in London, Jerusalem und New York gleichzeitig die jüdischen Drähte zu spielen begannen. In Warschau wurden die Fenster der englischen Gesandtschaft von einer aufheulenden Judenmenge zertrümmert. Ein Sturm des Weltjudentums setzte ein, wie er ähnlich prompt und effektvoll acht Jahre später zum Sturz der Regierung Goga in Rumänien inszeniert wurde. Nachdem Melchett, Weizmann und Warburg in dieser Weise unverhüllte Drohungen gegen die britische Regierung ausgestoßen hatten, setzte sich alsbald jener ganze Apparat in Bewegung, in dem nun durchaus nicht nur die Sprecher des Judentums eine Rolle spielten. Selbst in dem zurückhaltenden Peel-Bericht, der diese ganze Episode naturgemäß nicht allzu breit behandelt, heißt es von jenen Tagen: „Für einen Augenblick schien eine ernsthafte Gefahr zu bestehen, daß die Verwaltung Palästinas sich auf die englische Parteipolitik auswirken würde mit einer Partei auf arabischer und der anderen auf jüdischer Seite. Eine so beklagenswerte Bloßstellung wurde zum Glück abgewendet. Doch die öffentliche Erörterung des Streitfalles war eine eindrucksvolle Demonstration der politischen Macht, welche die Zionisten in England mobilisieren konnten.“

    • Möchte ergänzend schreiben..—-Alte Prophezeihungen…Soll es den Antichristen geben, der sich menschenfreundlich gibt, wenn es den Menschen sehr schlecht geht. Verspricht Hilfe, die Menschen glauben ihm, und und es kommt die Hölle.Wäre die Zeit danach!!!!???

  11. Zudem schreibt der Verfasser des obigen Pamphlets etwas vom Mandatsvertrag zwischen dem Völkerbund und Großbritannien, welcher natürlich über die Köpfe der Palästinenser hinweg geschlossen wurde, um anschließend diesem Vertrag den Stempel der „dauerhaften Rechtmäßigkeit“ aufzudrücken, also perfider geht es kaum.

  12. „…, die stattdessen unkritische abwegige Apartheidvergleiche publizieren und die westliche Finanzierung antisemitisch wirksamer Kräfte ‚übersehen‘“

    Was an den Vergleichen mit der Apartheid abwegig sein soll erschließt sich mir wahrlich nicht, eine konkrete Begründung für diese Behauptung wäre für mich vielleicht auch sehr hilfreich gewesen.

    Und einige konkrete Beispiele bzw. Belege für die “Finanzierung antisemitisch wirksamer Kräfte“ wären sicherlich auch nicht von Nachteil gewesen.

    Zumindest mir, sind bloße Behauptungen einfach zu wenig.

    • „… den Anspruch des jüdischen Staates auf das gesamte Territorium Palästinas als Teil der unanfechtbaren Nachkriegsordnung des 1. Weltkrieges“

      Siehe da, eine Nachkriegsordnung, die unanfechtbar ist. Und was beinhaltet diese ach so unanfechtbare Nachkriegsordnung ?

      Den Anspruch des jüdischen Staates auf das gesamte Territorium Palästinas, nun, wenn dem so ist, was soll dann dieses unsinnige Geschwafel von einer Zweistaaten-Lösung ?

      Ich will die ganze Sache hier mal etwas abkürzen, es gibt nur ein Land aber zwei Völker, die es beanspruchen.

      Selbstverständlich kein Wort von den Konzentrationslagern, welche Israel im Zuge seiner Staatsgründung eingerichtet hatte, in welchen viele Palästinenser so sehr gefoltert wurden, dass sie für den Rest ihres Lebens querschnittsgelähmt waren, während viele andere es gar nicht überlebt hatten.

      Und natürlich gründete sich Israels Rechtspositionen auch auf die UN-Charte Artikel 51, da lt. dem Verfasser ein Notwehrrecht vorlag, denn Israel sei angeblich ein von seinen Nachbarn mit Genozid bedrohtes Gemeinwesen gewesen – ich glaube, dicker kann man kaum auftragen.

      Fazit: Es handelt sich bei obigem Beitrag um die übliche und nur allzubekannte Rechtfertigungslegende für das uneingeschränkte Existenzrecht Israels in gesamt Palästina, ergo, die lästigen Palästinenser sollen endlich verschwinden und zwar für immer, wir wollen definitiv und endgültig einen reinen jüdischen Staat erzwingen, alles andere dürfte reine Augenwischerei sein.

      Noch eine kleine Randnotiz:

      An der Seite der Araber kämpften 1948 auch orthodoxe Juden, da sie nur ein jüdisches Reich anerkennen, welches mit der Ankunft des Messias einhergeht – man muss einfach verstehen, die Zionisten sind nur eine von vielen Strömungen innerhalb des gesamten Judentums.

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