Der Schatz im Garten

von Peter Ziemann

Die Wahrheit erschließt sich erst kurz vor dem unausweichlichen Tod. Denn wenn das Schicksal unabwendbar scheint, dann braucht man auch nicht mehr zu lügen, betrügen und die Wahrheit in seinem Sinne zu verbiegen.

Genauso muss es wohl dem Autor Tim Bartz der Financial Times Deutschland (FTD) ergangen sein, der nun bei der Abwicklung seines Arbeitgebers sein wahres Ich nach außen kehrt.

Unter dem Titel Wir waren Helden – FTD Reporter im Einsatz verabschiedet sich dieses Systemmedium vom Markt. Und Tim Bartz war mit dem Abschnitt Schatz im Garten einer von ihnen.

Aber lassen wir ihn einmal zu Wort kommen: September 2008: Gerade ist die Investmentbank Lehman Brothers zusammengebrochen, der weltgrößte Versicherer AIG wird zwangsverstaatlicht, die Börsen spielen verrückt, es geschehen Dinge, die ich nur aus dem Geschichtsbuch kenne. … Mein Erweckungserlebnis: ein vertrauliches Gespräch mit einem Topmanager von Lehman in Deutschland. „Ich kann Ihnen jetzt nur noch das raten, was ich selbst gerade gemacht habe“, sagt mir der Investmentbanker. „Heben Sie am Automaten so viel ab wie möglich. Sie müssen flüssig sein, um einkaufen zu können, wenn die Bargeldversorgung zusammenbricht. Kaufen Sie Gold, vergraben Sie es im Garten. … Mein Konto bei der Commerzbank hab ich leer geräumt, auch die Deutsche Bank ist jetzt nicht mehr sicher. Wie eigentlich alles.“ Als Journalist bin ich fasziniert vom Tempo des Zusammenbruchs. Als Privatmann habe ich Angst. Meine Frau und ich nehmen uns die Worte des Bankers zu Herzen: Wir heben Tausende Euro ab, die wir im Bücherregal verstecken, um gewappnet zu sein für das, was kommen könnte. Ganz so schlimm wird es dann bekanntlich nicht – auch weil Steinbrück seine Fehleinschätzung korrigiert und am 5. Oktober mit der Kanzlerin die Regierungsgarantie auf Spareinlagen ausspricht. Der Lehman-Manager arbeitet heute übrigens bei einer jener Banken, vor denen er mich damals warnte.

Wie Tim Bartz hatten sicherlich eine ganze Reihe von Reportern der Wirtschafts-Medien Zugang zu solchen Informationen. Dass sie trotzdem ihre Leserschaft (= die zahlenden Kunden) mit konträren Propaganda-Artikeln von der Nichtexistenz der Realität überzeugen wollten, das grenzt an großflächigen Betrug.

Schließlich dachte die Bevölkerung damals (und wohl zum großen Teil auch heute noch), dass sich eine solche Propaganda-Show, welche die nationalen Sozialisten kurz vor dem Ende des vermeintlich Tausendjährigen Reiches zelebriert hatten, nie wieder in der deutschen Geschichte wird wiederholen lassen.

Vielleicht hat der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer doch Recht, wenn er über die Leichtgläubigkeit der Deutschen folgendes postuliert: Ich lege hier für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, daß ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwenglichen Dummheit verachte, und mich schäme, ihr anzugehören (Quelle: Arthur Schopenhauer, Die Kunst zu beleidigen, Seite 31, C.H. Beck Verlag, 2. Auflage, 2003).

Jedenfalls hätten Tim Bartz und andere die damalige Gelegenheit nutzen können, ihre Erkenntnisse zumindest der wirtschaftsinteressierten Leserschaft zur Kenntnis zu bringen. Dann hätte es der alternativen Medien nicht bedurft. Der Job von Walter Eichelburg, Peter Boehringer und meiner Wenigkeit wäre wohl ein anderer gewesen.

Tim Bartz hat seine Schuld zugegeben – und als Christen leisten wir uns den Luxus der Vergebung. Aber WELT-Autor Michael Stürmer macht trotz besseren Wissens genauso weiter, wie das damalige (namenssynonyme) Streicherische Wochenblatt begonnen hatte: Deutschland entsendet zwei Batterien Patriot-Raketen mit bis zu 400 Mann an die türkisch-syrische Grenze. In der Hoffnung, dass es nicht zum Ernstfall kommt: zum aktiven Einsatz gegen Chemiewaffen.

Bei der WELT scheinen inzwischen auch alle Masken zu fallen – wer glaubt denn diesem Unsinn der Krypto-Zionisten noch ernsthaft? Da muss das Gehirn durch übermäßigen Burger- und Cola-Genuss schon ganz schön erweicht worden sein.

Ist Ihnen nicht auch schon der Gedanke gekommen, dass zwei Weltreligionen perspektivisch den gleichen Feind haben. Die eine hat die Christen vor mehr als tausend Jahren verfolgt und die anderen verfolgen die Christen heute. Beide lassen ihre Jungen beschneiden. Und haben ähnliche Riten bei der Beurteilung, welche Lebensmittel und ihre Zubereitung erlaubt oder verboten ist. Während die einen gesetzlich fixiert nicht kritisierbar sind, werden die anderen trotz schwerer Verbrechen durch die demokratischen Justiz-Huren verschont.

Wenn wir hier weiter graben, dann finden wir vielleicht einen weiteren Schatz.

Quelle: bullionaer

 

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