USA: Wirtschaftliches Umfeld – schlimmer geht’s fast nimmer
von Prof. Dr. Hans J. Bocker
Sieht man sich das Zahlenwerk, genauer den gesamten Dunstkreis, des wirtschaftlichen Umfeldes der USA an, beginnt man am Verstand mancher Politiker, der Finanzeliten, besonders aber der Investoren, ganz speziell aber am eigenen, mehr als ernsthaft zu zweifeln. Eine Art Krisenstrudel in der unübersehbaren Größe der Amazonasmündung (also die größte Flussmündung der Welt) erblickt das erschreckte Auge, doch die Anleger in den USA und weltweit, verwechseln dies augenscheinlich mit dem Abfluss eines verlandeten Dorfteiches in Ostfriesland.
Es beginnt mit einem durchschnittlichen KGV (Kursgewinn-Verhältnis) von fast 24 an den Börsen. Das ist sehr hoch. Aktien sind also im Verhältnis zu ihrem Ertrag heute weit überteuert. Normalerweise signalisiert ein KGV von etwa 10 bis 12 günstige Einstiegsmöglichkeiten. Dennoch folgt derzeit ein Kurshoch der Börse dem anderen. In- und ausländische Anleger unterliegen Kaufzwängen, die auf kollektiven Massen-Missbrauch hoch wirksamer Drogen schließen lassen.
Das Gleiche gilt für den Kauf von Dollars mit einer weit überschuldeten Wirtschaft von 100 Billionen $ als Basis (20 Billionen $ verzinslicher Staatsschulden und 80 Billionen $ unverzinslicher, demnächst fälliger Verpflichtungen). Allein die Studentenkredite sind mittlerweile auf 2 Billionen $ angeschwollen. Ein solider Hintergrund. Und die Rate der nicht mehr Rückzahlfähigen wächst von Monat zu Monat. Dies geht Hand in Hand mit denen, die ihre Autokredite nicht mehr bezahlen können; sie stehen mit rund 3 Billionen $ in der Kreide. Aber dennoch flüchtet alle Welt in diese wackelnde Wirtschaft und Währung, in einem Ausmaß, als drohe allen Nicht-Käufern die chinesische Wasserfolter.
Dabei droht eine rasch heraufziehende Rezession im Hintergrund. Und dennoch tanken ganze Länder, Unternehmen, Privatleute und institutionelle Anleger die „Greenbacks“ wie Benzin an einer Tankstelle, die vorübergehend halbe Preise anbietet. Dabei ist der Dollar teuer geworden. Seit 2007 ist die auf den Dollar bezogene LIBOR-Rate (also die London Interbank Rate als eine Art Aufschlag gegenüber den übrigen wichtigen Währungen) von damals 1,0% bis heute auf 1,8% geklettert.
Ansonsten wird statistisch gelogen und verdreht als nagte der Holzwurm, nebst Termiten, im Gebälk der „Wall Street“-Paläste, und die Balken bögen sich bereits spiralförmig. Ein Standardpäckchen Kaffee kostete in Deutschland kurz vor der Euro-Einführung 2,98 D-Mark, also rund 1,50 Euro. Heute aber zahlt man 6,20 Euro. In den USA waren die Preissteigerungen für Kaffee ähnlich, aber offiziell „haben wir auch dort keinerlei Inflation“. 1964 wurde mir eine neue 4-Zimmerwohnung nahe der Studentenstadt Freimann nahe der Isar, in München also, für 42 000 D-Mark angeboten. Sie kostet heute 1 Million Euro, also 2 Millionen D-Mark.
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Und es wird noch schlimmer – viel schlimmer. Enteignungen, Überfremdungen, Zensur … u.v.m. läuft bereits auf Hochtouren. Mit einem Bargeldverbot werden wir alle zu Sklaven der Finanzdiktatur.
„Es gibt zwei Wege, ein Volk zu versklaven. Der eine ist das Schwert, der andere die Verschuldung“. (Adam Smith)
Die Verschuldung ist der einfachere Weg, weil er unterschwelliger wirkt und weniger brutal wahrgenommen wird. Abschließend bedarf es noch eines Zitates:
„Wissen sie, der eigentliche Wert eines Konflikts, der wahre Wert, liegt in den Schulden, die er verursacht. Wer die kontrolliert, kontrolliert schlichtweg alles. Sie finden es beunruhigend, ja! Aber darin liegt das wahre Wesen des Bankgewerbes. Man will uns, egal ob als Länder oder als Individuen zu Sklaven der Schulden machen.“ (Zitat aus dem Film „The International“)
Fazit: Jede Geldschuld nährt dieses finanzdiktatorische Falschgeldsystem. Warum wohl sind die Zinsen derzeit so niedrig? Unter anderem auch, um möglichst viele Schuldsklaven zu generieren.
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