Der Mörder-Trump

Deutsche Medien faseln von Tötung

Autor: U. Gellermann (rationalgalerie)

Seit 2003 besetzen die USA den Irak. Nach einem mörderischen Krieg – 600.000 Tote, ein zerstörtes Land bis heute – in dem die USA wie selbstverständlich das Völkerrecht brachen, das Land in ein Schlachthaus verwandelten und eine ganze Region zu einem gefährlichen Kriegsherd bombten – sitzen die Kriegsverbrecher bis heute in einem Land, das vor dem Einmarsch nicht islamistisch geprägt war. Aus diesem Land heraus morden die USA weiter. Erst jüngst mit einem gezielten Raketenangriff auf den iranischen General Qassim Soleimani in der Nähe des Flughafens von Bagdad. In zivilisierten Ländern nennt man das einen Mord. In den deutschen Medien wird der Mord „Tötung“ genannt. Tötung ist eine Vokabel, die eigentlich für Tiere reserviert ist. Macht nix, sagen sie von der Tagesschau bis zur Bildzeitung. War ja nur eine Iraner. Die gelten in Deutschland ohnehin als Terroristen. Die werden nicht umgebracht, nur getötet.

Dass die USA seit 2003 ein terroristisches Regime im Irak führen? Ein Regime, das wesentlich die zivile Bevölkerung des Landes trifft. Das kommt den devoten deutschen Medien natürlich nicht über die Lippen. Man lebt ja gemütlich in den deutschen Redaktionen. Dass deutsches Militär in den Krieg der USA verwickelt ist? Dass ein neues Irak-Mandat des Bundestages aus dem letztem Jahr, mit dem Wort „Anti-IS-Koalition“ getarnt, diverse deutsche Tornado-Aufklärer und Tankflugzeuge in den Krieg der USA geschickt hat? Das ist doch dem deutschen Redakteur egal. Als wäre alles so wie damals beim Beginn des Irak-Krieges, als bei nicht wenigen deutschen Medien die Freude von demokratisch-getarnt bis brutal-offen zu besichtigen war. Eine Entschuldigung der deutschen Kriegs-Sympathisanten gegen Saddam Hussein steht natürlich bis heute aus.

Seit Monaten ist der schleichende Krieg der USA gegen den Iran zu beobachten: Erst brechen die USA das Atom-Abkommen mit der iranischen Regierung, dann werden Truppen und ein Flugzeugträgerverband in die Region verlegt, schließlich erwischen die militärischen Abwehrkräfte des Iran eine US-Spionage-Drone, nun wird auf Befehl des Donald Trump ein hochrangiger Militär des Iran ermordet. Und damit die blöden Deutschen auch wissen, dass alles mit rechten Dingen zugeht, titelt die Bildzeitung über General Qassim Soleimani, er sei der „gefährlichste Mann der Welt“. Das deutsche Außenministerium schweigt zwar über die widerliche Legitimierung eines Mordes, „verurteilt“ aber tatsächlich die Demonstranten vor der US-Botschaft in Bagdad. So als ob die USA nicht ein Besatzer-Regime im Irak wären, so als ob die eigene Botschaft betroffen sei.





Ganz sicher wird man in den nächsten Tagen auch wieder auf deutsche Verteidiger des Oligarchen mit den gelben Haaren treffen. Verteidiger, die bis in die Friedensbewegung hinein ihr Wesen treiben. Und wieder werden sie Trump freisprechen und ihn als Gefangenen des „tiefen Staates“ entschuldigen, ohne Namen und Adresse dieses Staates nennen zu können. Als ob Trump diesen Mord an Qassim Soleimani nicht persönlich befohlen hätte, als ob das Pentagon in Washington nicht die Verantwortung übernommen und erklärt hätte: Die Bombardierung sei auf Anweisung von Präsident Donald Trump erfolgt, um weitere Angriffe auf US-Kräfte zu verhindern – als „Akt der Verteidigung“.

Trump befindet sich im Fall Iran in schönster Obama-Clinton-Tradition, wenn er erklären lässt, das Ziel des Angriffs auf den iranischen General sei es, den Iran von künftigen Angriffen abzuschrecken. „Die Vereinigten Staaten werden weiterhin alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um unser Volk und unsere Interessen überall auf der Welt zu schützen.“ Klar, seit langem schützen die USA ihr Volk und ihre Interessen im Irak durch Mord und Totschlag: Flucht, Hunger, Korruption und Bürgerkrieg herrschen im Irak seit 2003, seit die USA dort ihre Sorte von Freiheit hergestellt haben. Auf dieses Ziel steuert die US-Außenpolitik gegen den Iran. Und im Schlepptau dümpelt die deutsche Kanzlerin, die erst jüngst bei ihrem Treffen mit dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani die Forderung nach dem Ende der US-Sanktionen gegen den Iran abgelehnt hat. Sanktionen, die wie einen Waffe wirken, die Armut und Arbeitslosigkeit erzeugen und auf den Regime-Change im Iran zielen. Bis jetzt noch mit Methoden des Vorkrieges.

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Der Uli hat sich mit seinem Kommentar zum brutalen Mord an Soleimani sehr zurüchgehalten. Verständlich, denn wer in Schland seine Meinung öffentlich bekannt gibt, könnte ganz schnell an das Imperium ausgeliefert werden oder im Knast landen. Wohl dem, der auch zwischen den Zeilen lesen kann. Als ich von diesem dreckigen Mord erfuhr, waren meine ersten Gedanken, dass … (sorry, aber diesen Gedanken behalte ich für mich).

Wann schmeissen endlich alle Regierungen auf diesem Planeten das grüne Klopapier auf den Markt? Ist die Zeit dafür noch nicht gekommen? Wenn nicht jetzt, wann dann? Wie lange soll die Tyrannei noch so weiter gehen?

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Der Mörder-Trump
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16 Kommentare

  1. Die Ermordung des Generals Soleimani war eine Wahnsinnstat, die durchaus an die Folgen des 28. Juni 1914 heranreichen könnte. Seit 1300 Jahren hassen sich die Sunniten und Schiiten inbrünstig.  Und der von Saudi-Arabien finanzierte sunnitische IS hat schiitische LKW-Fahrer sofort getötet, wenn er ihrer habhaft wurde.  In dieser Situation hat der schiitische General Soleimani Syrien von dem IS befreit und damit auch die ganze Welt von einem bösen Übel.  Alle Schiiten haben sich sehr gefreut, deren Moscheen ständig in Kabul und Pakistan vom IS angegriffen wurden und werden. Und jetzt  ergreifen die USA die Partei der Sunniten und töten durch Meuchelmord den schiitiscshen Erretter Soleimani, vermutlich auf Geheiß Israels, dem der rasante technologische Fortschritt des Irans nicht paßt, so daß mehrere iranische Atomwissenschaftler durch Meuchelmord getötet wurden – und die deutsche Bundeskanzlerin findet sogar  noch beschönigende Worte zur Ermordung Soleimanis.  (Da lögst dich nieder!!!)

    Die Tat läßt sich nicht mehr rückgängig machen – und wird bei den Schiiten, einer Märtyrerreligon ähnlich dem Christentum, Blutrache und Vergeltung hervorrufen, vermutlich eher heimlich wie bei den Assassinen als in offener Feldschacht. Allerdings würde ich mich als Amerikaner und Europäer ungern in diesen Ländern aufhalten;  denn der aufgestaute Volkszorn könnte sich durchaus in Mordtaten wie bei der Bartholomäusnacht oder der sizilianischen Vesper entladen;  denn irgendwo muß die Wut ja hin:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bartholom%C3%A4usnacht

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sizilianische_Vesper

    Jetzt paßt es wirklich: "Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären."

  2. "Eine Entschuldigung der deutschen Kriegs-Sympathisanten gegen Saddam Hussein steht natürlich bis heute aus."  Insbesondere von der Königin der Wendehälse, die damals als Führerin der Opposition (CDU), von Schröder forderte am Irak-Krieg teilzunehmen.  Von dieser Fehlentscheidung setzt sich ihre blutige Spur von Fehlentscheidungen bis zum heutigen Tag fort!  Des gleichen:  "Und im Schlepptau dümpelt die deutsche Kanzlerin, die erst jüngst bei ihrem Treffen mit dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani die Forderung nach dem Ende der US-Sanktionen gegen den Iran abgelehnt hat. Sanktionen, die wie einen Waffe wirken, die Armut und Arbeitslosigkeit erzeugen und auf den Regime-Change im Iran zielen. Bis jetzt noch mit Methoden des Vorkrieges."

    " … titelt die Bildzeitung über General Qassim Soleimani, er sei der „gefährlichste Mann der Welt“. In den Zeitungen der USA wird Soleimani als der zweiten Hitler portraitiert, der allerdings vor drei Tagen 99,9 % der Amerikaner unbekannt war, so gestern Daniel McAdams vom Ron Paul Institut:

    http://ronpaulinstitute.org/

    http://ronpaulinstitute.org/about-us/

    Da läßt sich leider nichts mehr deuteln, um Trump zu beschönigen. Er hat einen eiskalten Mord begangen, aus welchen Gründen auch immer – muß deswegen abtreten und der Mafia von Geheimlogen weichen (Zionisten, Freimaurer, Kosmopoliten), die hinter den Demokraten stehen und uns zu domestizierten Tieren in Mastställen (= dem Pornostaat) degradieren wollen.  Die Welt wechselt jetzt also von Skylla zu Charybdis .

    Der Iran sollte sich hüten, die Militärmaschinerie der USA herauszufordern;  denn sonst würde es ihm gehen wie den Japanern beim Versuch der Strangulierung Roosevelts zu entgehen, indem sie Pearl Harbor angriffen.  Roosevelt war jedoch vorgewarnt und ließ die sechs Flugzeugträger vorher auslaufen.  Inzwischen hatte er auch das Wissen über die deutsche Atombombe via Einstein klauen lassen. Der Rest ist bekannt.

    Der Kampf gegen die weltweiten satanischen Mächte läßt sich nur erreichen, indem man die Leitwährung Dollar zerstört, "das grüne Klopapier", was unvermeidlich ist, aber sicher jeden einzelnen von uns ganz persönlich unangenehm treffen wird.  Die USA, die ohne angegriffen zu sein uns in zwei Weltkriegen aus lauter Übermut zerstört haben, muß implodieren an seinen inneren Widersprüchen, wozu die Entwertung des Greenback erheblich beitragen wird.

    Im Zeitalter der Kreuzzüge wurde Europa von einer Reihe von Morden heimgesucht, die in den europäischen Sprachen Spuren hinterlassen haben;
    Englisch:  assassin
    Französisch:  assassin, spadassin
    Spanisch: asesino
    Italienisch:  assassino

    Selbst die Ermordung des Königs Philipp von Schwaben am  21. Juni 1208 in Bamberg wurde mit der schiitischen Sekte der Assassinen in Verbindung gebracht:  

    https://de.wikipedia.org/wiki/Assassinen

    "Unter der Fremdbezeichnung Assassinen sind in der christlichen Geschichtsschreibung des Mittelalters Angehörige der schiitisch-islamischen Glaubensgemeinschaft der Nizariten oder diese Gemeinschaft in ihrer Gesamtheit bezeichnet worden. Das christliche Europa ist in der historischen Epoche der Kreuzzüge des 12. und 13. Jahrhunderts in direkten Kontakt mit dieser Gruppierung gekommen, die unter der ihr anhaftenden Bezeichnung einen tiefen und nachhaltigen Eindruck in seiner Vorstellungswelt hinterlassen und es zu einer bis heute populären Legendenbildung inspiriert hat, ohne dass diese bis in das 20. Jahrhundert hinein durch eine tiefergehende Kenntnis über die geschichtliche, theologische und strukturelle Verfassung dieser Gemeinschaft begleitet worden wäre. Bis heute werden mit diesem Begriff vor allem bis zur Selbstaufopferung reichender Gehorsam, religiöser Fanatismus, geheimniskrämerisches Sektierertum und nicht zuletzt (politischer) Meuchelmord assoziiert, was sich mit seinem Einzug in den Wortschatz mehrerer europäischer Sprachen, vor allem der romanischen, als Ausdruck für Mörder, Mord und Morden manifestiert hat."

    Ich möchte nicht in der Haut der Mörder Soleimanis stecken, denn für Trump, Pompeo, Esper und ihre Söhne warten jetzt bestimmt Meuchelmörder, genauso wie für Indira Gandhi, als sie sich an Amritsar, dem Heiligtum der Sikhs, vergriff.  Man vergreift sich nicht ungestraft an den heiligsten religiösen Empfindungen religiöser Menschen, die sich den Traditionen ihren Vorfahren verpflichtet fühlen!

    • Schon mal drüber nachgedacht, dass Trump teil der Familie ist, die mit ihren Geheimlogen die USA und die Welt regiert…

      In seiner Isrealpolitik ist er sogar wesentlich schlimmer als sein Cousin Obama und sein Cousin Clinton. Voll auf Linie der Logen.

      Er spielt allerdings die Rolle, des guten Amerikaners, der mal zwischendurch die Interessen der normalen Amerikaner bedient. Eine Rolle, denn in seiner Steuerpolitk hat er auch wieder nur sich und seine Oligarchenfreunde und -familie bedient.

      Warum er nun den Mord in Auftrag gegeben hat? Wahrscheinlich hat er gar nicht lange drüber nachgedacht oder war noch sauer, weil der Iran keinen von ihm vorgeschlagenen und abgesprochen Militärschlag mit Einschlag der Bomben im Nirgendwo auf iranischem Gebiet zustimmen wollte.

      • "Wahrscheinlich hat er gar nicht lange drüber nachgedacht oder war noch sauer," weil der Iran seine innigste Hoffnung, sich im Interesse Israels in Schutt und Asche zerlegen zu lassen bisher nicht erfüllt hat:  Das wäre wieder so ein richtiger Krieg geworden mit totaler Zerstörung wie Dresden, Raqqa und Mossul und das alles mit gutem Gewissen, weil vom Iran verursacht.

        Ich habe wenig Hoffnung, daß die Welt sich zum besseren wendet, solange die USA der Hegemon sind – und wenn sie es nicht mehr sind, gibt es dann auch Diadochen, Nachfolgestaaten, wie sich jetzt die Türken Libyen krallen wollen.

        Und die Menschheit wird nie kapieren, was wahr und was falsch ist, einerseits aus Dummheit, andererseits aus moralischer Gleichgültigkeit.  Deswegen ergeben sich immer wieder dieselben Probleme. 

        https://gutenberg.spiegel.de/buch/faust-eine-tragodie-3664/3

        "Ich sehe nur, wie sich die Menschen plagen.
        Der kleine Gott der Welt bleibt stets von gleichem Schlag,
        Und ist so wunderlich als wie am ersten Tag.
        Ein wenig besser würd er leben,
        Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben;
        Er nennt's Vernunft und braucht's allein,
        Nur tierischer als jedes Tier zu sein.
        Er scheint mir, mit Verlaub von euer Gnaden,
        Wie eine der langbeinigen Zikaden,
        Die immer fliegt und fliegend springt
        Und gleich im Gras ihr altes Liedchen singt;
        Und läg er nur noch immer in dem Grase!
        In jeden Quark begräbt er seine Nase."

        Man beachte das Schreiben des Botschafters Potocki, inwieweit das Deutsche Reich 1939 nach der Weltherrschaft gestrebt hat, und wer weiß das und was ist die öffentliche Meinung? Man kann einfach die Wahrheit veschwinden lassen und das Unrichtige auf den Thron der Wahrheit erheben.  So wird es auch vermutlich mit dem Iran ergehen.

        4. Bericht des Polnischen Botschafters in Washington, Grafen Jerzy Potocki‚ an den Polnischen Außenminister in Warschau vom 21. November 1938

        https://npr.news.eulu.info/2018/02/13/bericht-des-polnischen-botschafters-in-washington/

        Betr.: Unterredung mit Botschafter William C. Bullitt (US-Botschafter in Frankreich von 1936 – 1940)

        An den Herrn Außenminister in Warschau

        Vorgestern hatte ich eine längere Unterredung mit dem Botschafter Bullitt, der hier in Urlaub ist.

        Eingangs bemerkte er, daß sehr herzliche Beziehungen ihn mit dem Botschafter Lukasiewicz in Paris verbinden und daß er mit ihm sehr gern verkehrt.

        Da Bullitt den Präsidenten Roosevelt über die internationale Situation in Europa ständig informiert, und vor allem über Rußland werden seine Mitteilungen vom Präsidenten Roosevelt und dem Staatsdepartement mit großer Aufmerksamkeit aufgenommen. Bullitt spricht lebhaft und interessant. Jedoch entspricht seine Reaktion auf die europäischen Ereignisse mehr der Ansicht eines Journalisten als Politikers, da er in seiner Unterhaltung die ganze Skala der sehr verwickelten europäischen Frage berührte. Aus ihnen zieht er sehr negative Folgerungen.

        Bullitt zeigte in seiner Unterhaltung im allgemeinen einen großen Pessimismus. Er sprach davon, daß das Frühjahr 1939 zweifellos wiederum sehr aufregend sein wird, verstärkt noch durch das ständige Aufblitzen der Kriegsmöglichkeiten und der Drohungen von seiten Deutschlands sowie der Gefahr der ungeklärten Verhältnisse in Europa. Er stimmte mit mir überein, daß der Schwerpunkt der europäischen Frage sich vom Westen nach dem Osten verschoben habe, da die Kapitulation der demokratischen Staaten in München ihre Schwäche gegenüber dem Deutschen Reiche offenbart hat.

        Sodann sprach Bullitt über das vollständige Nichtvorbereitetsein Großbritanniens zum Kriege und über die Unmöglichkeit, die englische Industrie auf die Massenkriegsproduktion, insbesondere auf dem Gebiet des Flugzeugwesens, umzustellen. Über die französische Armee äußerte er sich mit ungewöhnlichem Enthusiasmus, bestätigte jedoch, daß das französische Flugwesen überaltert sei. Nach dem, was die Militär-Experten Bullitt während der Herbstkrise des Jahres 1938 gesagt haben, würde ein Krieg mindestens sechs Jahre dauern und würde nach ihrer Ansicht mit einer völligen Zerschlagung Europas und mit dem Kommunismus in allen Staaten enden. Zweifellos würde Sowjetrussland am Schluß davon den Nutzen ziehen.

        Über Russland sprach er mit Geringschätzung. Er redete davon, daß die letzte Reinigung, und insbesondere die Beseitigung Blüchers, eine vollständige Desorientierung in der Roten Armee hervorgerufen habe, die zu keiner kriegerischen aktiven Anstrengungen fähig sei. Im allgemeinen ist Rußland, wie er sagte, gegenwärtig der Kranke Mann in Europa. Er verglich es mit dem ottomanischen Vorkriegsstaat.

        Über Deutschland und den Kanzler Hitler äußerte er sich mit größter Vehemenz und mit starkem Haß. Er sprach davon, daß nur Gewalt, schließlich ein Krieg der wahnsinnigen Expansion Deutschland in Zukunft ein Ende machen kann.

        Auf meine Frage, wie er sich diesen kommenden Krieg vorstelle, erwiderte er, daß vor allem die Vereinigten Staaten, Frankreich und England gewaltig aufrüsten müßten, um der deutschen Macht die Stirn bieten zu können.

        Dann erst, wenn der Augenblick reif ist (sprach Bullitt weiter), wird man zu der letzten Entscheidung schreiten können. Ich fragte ihn, in welcher Weise die Auseinandersetzung erfolgen könne, da Deutschland vermutlich nicht England und Frankreich als erster angreifen werde. Ich sehe einfach nicht den anhakenden Punkt in dieser ganzen Kombination.

        Bullitt erwiderte, daß die demokratischen Staaten absolut noch zwei Jahre bis zur vollständigen Aufrüstung brauchten. In der Zwischenzeit würde Deutschland vermutlich mit seiner Expansion in östlicher Richtung vorwärtsschreiten. Es würde der Wunsch der demokratischen Staaten sein, daß es dort im Osten zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem deutschen Reich und Russland komme. Da das Kräfte-Potential der Sowjetunion bisher nicht bekannt sei, könne es sein, daß sich Deutschland zu weit von seiner Basis entferne und zu einem langen und schwächenden Krieg verurteilt werde. Dann erst würden die demokratischen Staaten, wie Bullitt meint, Deutschland attackieren und es zu einer Kapitulation zwingen.

        Auf meine Frage, ob die Vereinigten Staaten an einem solchen Kriege teilnehmen würden, antwortete er. „Zweifellos ja, aber erst dann, wenn England und Frankreich zuerst losschlagen!“ Die Stimmung in den Vereinigten Staaten ist, wie er sagte, gegenüber dem Nazismus und Hitlerismus so gespannt, daß schon heute unter den Amerikanern eine ähnliche Psychose herrscht wie vor der Kriegserklärung Amerikas an Deutschland 1917.

        Bullitt erkundigte sich dann über Polen und über unsere Situation in Osteuropa. Er bestätigte, daß Polen noch ein Staat ist, der mit Waffen in den Kampf schreiten würde, wenn Deutschland seine Grenzen überschritte. Ich verstehe, sagte er, die Frage einer gemeinsamen Grenze mit Ungarn gut. Die Ungarn sind gleichfalls ein tüchtiges Volk. Eine gemeinsame Verteidigungslinie mit Jugoslawien würde es gegenüber der deutschen Expansion erheblich leichter haben.

        Sodann sprach Bullitt über die ukrainische Frage und über die deutschen Absichten auf die Ukraine. Er bestätigte, daß Deutschland einen vollständig ukrainischen Stab habe, der in Zukunft die Regierung der Ukraine übernehmen und dort einen unabhängigen ukrainischen Staat unter deutschem Einfluß gründen solle. „Eine solche Ukraine“, sprach Bullitt weiter, „würde natürlich für Sie sehr gefährlich sein, da dies unmittelbar auf die Ukrainer im östlichen Klein-Polen einwirken würde.“ Schon heute sagte er, ginge die deutsche Propaganda ganz in ukrainisch-nationalistischer Richtung, und als Ausgangspunkt für dieses künftige Unternehmen soll die Karpatho-Ruthenische Ukraine dienen, an deren Fortbestehen Deutschland, hauptsächlich aus strategischen Gründen, gelegen ist.

        Bullitt zeigte sich hinsichtlich der Situation in Osteuropa nicht allzu gut informiert und führte die Konversation in ziemlich oberflächlicher Weise.

        Jerzy Potocki
        Botschafter der Polnischen Republik

        https://npr.news.eulu.info/wp-content/uploads/2018/02/Bericht-des-Polnischen-Botschafters-in-Washington.pdf

  3. Tja, ist ja mächtig was los hier!  cheeky

     Zunächst, ob vorgewarnt oder nicht, Mord bleibt Mord!

     Und wenn schon staatlich verordnet, wird es immer eine offizielle "plausible" Begründung dafür geben. Da war schon immer so …

     Was wir nicht wissen ist, was wirklich dahinter steckt! Unterschiedlichste Quellen bieten dazu unterschiedliche Motive oder Erklärungen. Nur, wer hat die Wahrheit wirklich gepachtet? Auf wen sich verlassen?

     NJ oder Qanon, ein jeder neigt dem zu, was ihm zusagt? Ihm schlüssig oder auch nur sympathisch erscheint! Warum auch immer? Wer vermag darüber abschließend zu urteilen?

     Also, bleibt bitte sachlich! Ich habe hier zwar nichts zu melden, aber, Zickenkrieg und unnötige persönliche Befindlichkeiten auszuleben, wem nützt das?

  4. Anbei ein Bericht ueber das was sich im Weltlabyrinth alles ineinanderverschlingt, und welche Ideologien sich zu diesem Zeitpunkt bekaempfen. Fuer die meissten Menschen ist unsere Geo-politische Situation heute so undurchschaubar und ueberwaeltigend geworden, das sie sich regelrecht zurueckziehen und das Schauspiel nur noch mitverfolgen koennen. Die Herren an der Spitze der Pyramide ( capstone) haben ihre strategischen Positionen bereits besetzt. Die scheeren sich einen Dreck darum wieviele Menschen dabei draufgehen.  

     http://concept-veritas.com/nj/20de/politik/01nja_Trump-Putin-und-die-Juden.htm?utm_source=Benchmark

     

    • Die Infos scheinen direkt aus Washington zu kommen. 
      https://en.wikipedia.org/wiki/National_Journal
      Auszug:
      Dienstleistungen und Produkte bearbeiten ]
      Das Kernmitgliedschaftspaket von National Journal, Leadership Council, umfasst den Zugang zu täglichem Journalismus, einschließlich NJ Daily und The Hotline , Recherche-Tools wie Presentation Center, Washington Briefing und The Almanac of American Politics , Ressourcen zur strategischen Unterstützung und Veranstaltungen. Die Network Science Initiative (NSI), das neueste eigenständige Produkt von National Journal , hilft den Mitgliedern, ihre Interessenvertretungsziele zu erreichen, indem sie wichtige Einflussnetzwerke für bestimmte politische Themen identifizieren.
      ————
      Aha!
      Wenn ich mir dann noch den Werdegang des Präsidenten des National Journals  Kevin Turpin anschaue, dann habe ich persönlich das Gefühl das es sich hier um kräftige US-Propaganda handelt.  
      https://www.linkedin.com/in/kevin-turpin-36a4884
       

  5. Trump und der Deep State haben also alle vorgewarnt.

    Fragen:

    Wer ist alle?

    Vor wem ist gewarnt worden?

    Wovor ist gewarnt worden?

    Hat Trump vor sich selbst gewarnt, dass er vorhat den Mordanschlag in Auftrag zu geben? Schließlich hat Trump sich öffentlich dazu bekannt diesen Mord in Auftrag gegeben zu haben. DAS IST FAKT!!!

    Oder sind die Iraner allein jetzt die Bösen? Und die USA und Trump sind die Guten?

    Das riecht hier manchmal nach kognitiver Dissonanz

     

    Aber wahrscheinlich bin ich einfach zu bekloppt um solche Gedankengänge nachverfolgen zu können.

  6. dazu passt die Information aus diesem umfassenden Artikel, zumal der Deep State mittels der New York Times alle vorgewarnt hatte, wie Trump auch schon vor längerer Zeit, …

    Die Puzzleteile fallen an ihren Platz, hoffen wir, dass es UNS ALLEN noch gelingt Frieden und Freiheit zu sichern für die MENSchheit, jeder so, wie es ihm im Herzen innewohnend ist.

    https://qlobal-change.blogspot.com/2020/01/x-22-report-vom-312019-trump-und-die.html

     

     

    • Tja Maria,

      das Video hatte ich heute auch schon verlinkt. Allerdings scheint es mir so, als wenn hier niemand über den Tellerrand schauen möchte. Wenn ich versuche darüber etwas zu schreiben, fragt man mich, ob es nicht Wunschdenken von mir ist, was Trump betrifft. Deswegen werde ich mich in zukunft mit Infos diesbezüglich zurückhalten. Die vielen Fragezeichen von Odonata wundern mich deshalb überhaupt nicht.

    • Die die Logik der Seite ist ziemlich verquer… Ich denke, das ist gezielte Desinformation. Zudem psychologisch durch ständige Wiederholungen dazu ausgelegt, um das "einzuschleifen".

      Die Argumentation ist ungefähr so: Es gibt den guten Trump (den Mörder und Massenmörder) und den bösen tiefen Staat (auch Massenmörder). Und angeblich stehen die sich feindlich gegenüber…

      Kerry (Cousin von Trump) soll mit den Leuten im Iran zusammenarbeiten. Und sozusagen die Opposition zu Trump sein.

      Und die Tat von Trump wird dann als gut, berechtig und sinnvoll dargestellt. Diese Argumentation ist so hirnrissig, dass man sie nur bei Amerikanern funktionieren kann.

      Aus gegebenem Anlass gibt es gerade bei Southfront eine Analyse der Al Quds Brigaden und der Strategie des Iran.

      Man muss das Handeln des Irans vor den Hintergrund sehen, dass die Iranische Führung fest daran glaubt, dass der Iran die Festung des rechten Glaubens, die um jeden Preis gegen den großen Satan USA und Israel verteidigt werden muss.

      In einem Apokalyptischen Kampf werden die Schiiten Jerusalem aus den Händen Satans befreien und damit die Wiederkehr des Mahdi bewirken.

      Der Name Al Quds erinnert an die göttliche Aufgabe. Wenn Suleimani im Kampf gegen den großen Satan fällt, dann ist er nur einer der vielen, die in Zukunft noch fallen müssen, um den Sieg gegen das Böse in Form der USA zu erringen.

      Um die Festung Iran zu verteidigen, nutzt der Iran seine Spezialkräfte um den Krieg möglichst weit vom Iran fernzuhalten. Schlachtfelder sind Yemen, Syrien, Libanon, Irak, Saudi Arabien und die Golfemirate sowie Afghanistan, wo der Iran die Aktionen Israels und der USA so teuer und unangenehm wie möglich macht.

      Daneben arbeitet sich der Iran langsam an Jerusalem heran. Die Unterstützung der Hisbollah und Syriens ist dabei einer der Schlüssel. Und das ganze läuft seit Jahrzehnten Stückchen für Stückchen und sehr erfolgreich.

      Der Tod von Suleimani wird den Iran nicht von seiner generellen Strategie abbringen. Einen direkten Krieg vermeiden und mit den Spezialtruppen den Widerstand gegen die USA in anderen Ländern ausbilden und bewaffnen. Die Führung des Iran weiss ja, dass Israel die USA lieber heute als morgen in einen Krieg mit dem Iran ziehen will. Und daher wird es keine Reaktion geben, die einen Kriegsausbruch zur Folge haben wird.

      Wahrscheinlich werden sie wieder einpaar mehr Zentrifugen zur Urananreicherung aufstellen und genau da weitermachen, wo sie gestern aufgehört haben. Die Hisbollah und die Milizen in den Anderen Staaten weiter ausbauen und bewaffnen. Das Arsenal der Hisbollah weiter mit neuen Raketen aufrüsten. Die Raketenfabrik in Syrien in dem Bereich des Russischen Raketenabwehrschirms in der näher der russischen Basis weiter ausbauen und dort moderne Raketen produzieren, die jeden Punkt Israels zielgenau erreichen können.

      Es kann sein, dass im Irak der Druck auf die USA erhöht wird. Da die Zeit aber gegen die USA und Israel läuft, besteht kaum eine Gefähr, das der Iran nun sichtbar Vergeltung übt.

      Es besteht viel eher die Möglichkeit, dass Israel zu einem weiteren Falseflag Schlag gegen die USA ausholt (wie damals mit dem stundenlangen Beschuss der USS Liberty), um ihn dann dem Iran unterzuschieben.

      • Martin,

        es geht nicht um die Logik dieser Seite. Nicht alle Infos dort stimmen, aber viele sind bestätigt, auch durch Trumps Twitter Posts und vielen anderen Seiten im Netz. Man muß mitdenken um das Puzzle zusammenzufügen.

  7. Wann schmeissen endlich alle Regierungen auf diesem Planeten das grüne Klopapier auf den Markt? Ist die Zeit dafür noch nicht gekommen? Wenn nicht jetzt, wann dann? Wie lange soll die Tyrannei noch so weiter gehen?

    ——————–

    Volle Zustimmung! Diese permanenten Völkerrechtsbrüche und Massenmorde der US-NATO müssen doch endlich einmal ein Ende finden.

    Warum wirft der Irak die Besatzer nicht endlich aus dem Land?

    Die US-NATO hat doch auch irakische Sicherheitskräfte getötet.

    Die Merkel-Junta kriecht natürlich wieder im Staub vor den US-Verbrechern.

     

     

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