Der Kapitalismus läuft blendend

Der alternativlose Optimismus der europäischen und vor allem der deutschen Oberschichten ist beängstigend. Das deutsche Exportwunder wird durch die Kreditpumpen der Zentralbanken aus vielen Rohren gespeist. Die Pumpen heißen Target-2, ELA und QE. Das hat den Deutschen allein 2014 einen Exportüberschuß von 220 Milliarden Euro beschert. Die Abnehmer haben sich das Geld dafür gepumpt. Unsere Wirtschaft hat Baumwollpapierchen dafür bekommen, die Bundesbank Schuldscheine.

Zwar sehen die Zahlen der Konzernbosse glänzend aus, aber volkswirtschaftliches Denken scheint abhanden gekommen zu sein. Der Globalisierungswahn hat offenbar den Verstand geraubt. Wenn es hart auf hart kommt, müssen schmerzhafte Einschnitte her. Nicht für die Bosse, eher für die breiteren Schichten. Es gibt immer etwas abzuschneiden und an Gebührenschrauben läßt sich wunderbar drehen. Erfindergeist leistet Schützenhilfe bei Öko-, Klima- und Gesundheitssteuern. gegen die Mediensteuer gibt es zwar landesweit Proteste, aber gezahlt wird sie dennoch. Die Straßenmaut hat die Abstimmungsmaschinerie passiert. Was noch fehlt ist eine humanitäre Einwanderungs- und Solidaritätssteuer. Franz Michel und Gerti Müller wären dafür sofort zu haben – solange diese noch halbwegs verschmerzbar wären. Den Soli werden wir auch lange verschmerzen müssen. Was wirklich schmerzt, merken die Geschröpften meist nicht. So haben die Deutschen seit Beginn der Finanzkrise 2008 über den Daumen 300 Milliarden Zinsverluste verbucht. Das Unwort dafür nennt sich >finanzielle Repression<.

Durch die überbordende Zuwanderung Kultur- und Landfremder und deren

Der Autor belegt mit Fakten, wie begrenzt die Deutschen über ihr Schicksal selbst entscheiden dürfen.
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wohlwollende Versorgung wird nicht nur der Wohnraum im Land knapp, es steigen auch die Mieten für Alteingesessene. Zur schwelenden Finanzkrise gesellt sich die politische Krise. Das spüren nun endlich auch die Leithammel der Parteien. Noch suhlen sich die Führungsfiguren in verzücktem Optimismus und glauben, mit Geldschöpfung ließe sich jedes Problem unter den Teppich kehren und weiteres Wachstum sichern. Die Zeit sei gekommen, bei Höchstständen in den Aktienmarkt einzusteigen. Alles was Papier heißt, sei Gold wert, während Gold ja keine Zinsen bringe. Daß Gold seit 1999 immerhin 450 Prozent Rendite brachte, wird tunlichst verschwiegen. Es ist der Gewinn des Metalls, das noch nie in seiner Geschichte durch eine Druckerpresse vermehrt werden konnte.

Das Perpeteuum mobile aus Krediten und Staatsanleihen und neuen Krediten und neuen Staatsanleihen – auch globales Ponzi-Spiel genannt – wird mit letzter Konsequenz in einer unendlichen Inflation enden. Was derzeit auf dem Aktienmarkt läuft, ist Teil dieser Unendlichkeit. Mit der Realwirtschaft wie Maschinenbau, Bergbau, Landwirtschaft, Industrie und Handel hat das alles wenig zu tun. Es wird nicht lange dauern und das wilde Geflatter an den Märkten endet in realen Verheerungen für alle Schichten. Am Ende eines jeden Kreditzyklus steht der Bankrott. Nicht nur Arbeiter und Angestellte stehen dann auf der Straße, die Bevölkerung geht hoffentlich endlich auf die Straße.

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