Hinter der glänzenden Fassade von Börsenrekorden und KI-Rhetorik verbirgt sich eine Wirtschaft, in der acht von zehn Amerikanern kaum überleben können.
Felix Abt (forumgeopolitica)
Höhen aufsteigen, kämpfen Millionen Amerikaner darum, ihre Rechnungen zu bezahlen.
Ein aktueller Bericht von Goldman Sachs zeichnet ein düsteres Bild: 40 % der arbeitenden Bevölkerung leben mittlerweile von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck.[2] Setzt sich dieser Trend fort, wird der Anteil bis 2033 auf 55 % steigen. Weitere 40 % geben an, keine nennenswerten Fortschritte bei ihrer Altersvorsorge zu machen. Zusammengerechnet bedeutet das: Rund 80 % der Amerikaner stehen finanziell auf der Stelle.
Gleichzeitig sind die Kosten des Ruhestands in den vergangenen 25 Jahren jährlich um 4 % gestiegen.[3] Bis 2033 wird der durchschnittliche Amerikaner 1,7 Millionen US-Dollar benötigen, um seinen Lebensstandard im Alter halten zu können – nach 1,1 Millionen im Jahr 2023. Ein Ziel, das für die große Mehrheit unerreichbar bleibt.
Auch der Wohnungsmarkt erzählt dieselbe Geschichte. Im Jahr 2000 verschlang Wohneigentum 33 % des verfügbaren Haushaltseinkommens. Heute sind es 51 %.[4] 2002 war der durchschnittliche Erstkäufer 36 Jahre alt, heute liegt das Durchschnittsalter bei 56 – zwei verlorene Jahrzehnte, jene Lebensjahre, in denen frühere Generationen Familien gründeten und Vermögen aufbauten.
Schaltet man jedoch CNBC oder Bloomberg ein, scheint alles prächtig: Die Börsen eilen von Rekord zu Rekord, das Bruttoinlandsprodukt wächst, und die Arbeitslosigkeit liegt angeblich bei „nur“ 4,3 %.[5]
Doch diese Zahlen sind eine optische Täuschung. Die offizielle Arbeitslosenquote zählt jeden, der wenigstens eine Stunde pro Woche arbeitet, als „beschäftigt“. Das BIP-Wachstum wird zunehmend von Rechenzentren und KI-Spekulation getragen – nicht von besseren Jobs oder höheren Löhnen. Während die Märkte explodieren, profitieren real nur die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung.[6]
Die vielbeschworene KI-Revolution, einst als Produktivitätsschub gefeiert, ersetzt in Wahrheit bereits Arbeitskräfte, statt sie zu stärken. Programmierer, Analysten und Angestellte werden entlassen, während Unternehmensgewinne neue Höchststände erreichen.[7]
Kurz gesagt: Die Wirtschaft floriert – für jene, die sie besitzen.
Für alle anderen ist es ein langsames, stetiges Verbluten.
65 % der Amerikaner geben an, sich jeden Monat finanziell unter Druck zu fühlen – ein Anstieg von 58 % im Vorjahr.[8] Der Consumer Sentiment Index der Universität Michigan liegt inzwischen niedriger als während der Finanzkrise 2008/2009.[9]
Das ist keine starke Wirtschaft, sondern eine Zwei-Klassen-Ökonomie – eine, in der die Wohlhabenden ihre Vermögen in Aktien und Immobilien vervielfachen, während die Mittelschicht ums Überleben kämpft, gefangen zwischen stagnierenden Löhnen und explodierenden Lebenshaltungskosten.
Der Ökonom Matt Stoller bringt es auf den Punkt: eine Wirtschaft, die auf Ungleichheit gebaut ist.[10] Vermögen konzentriert sich zunehmend in Finanzanlagen und Immobilien, während Löhne stagnieren und Schuldenberge wachsen. Amerikanische Haushalte verfügen heute über ein Sechsfaches ihres Jahreseinkommens in Finanzvermögen – überwiegend im Besitz der Reichen – verglichen mit dem 3,5-Fachen in den 1950er-Jahren.
Damals waren Häuser erschwinglich, Schulden selten, und Familien lebten innerhalb ihrer Mittel.
Heute ist das Überleben ohne Kreditkarten, Studienkredite und überteuerte Hypotheken kaum mehr möglich. Jeder wirtschaftliche Abschwung bedroht das letzte bisschen Sicherheit, das geblieben ist.
Und nun berichtet sogar GoFundMe-Chef Tim Cadogan, dass immer mehr Amerikaner Crowdfunding nutzen, um Lebensmittel zu kaufen.[11]
Was einst als Plattform für Notfälle und Katastrophenhilfe gedacht war, ist zu einer Rettungsleine des Alltags geworden.
„Die grundlegenden Dinge, die man zum Leben braucht, sind in den letzten drei Jahren in nahezu allen Märkten deutlich teurer geworden“, sagte Cadogan gegenüber Yahoo! Finance.[12]
Das ist keine gesunde Wirtschaft – das ist ein Warnsignal. Anhaltende Inflation, wachsende Verschuldung und stagnierende Einkommen zwingen Millionen Menschen, auf die Großzügigkeit Fremder zu hoffen, nur um den Kühlschrank zu füllen.
Gleichzeitig erlebt die USA die größte Vermögensübertragung der Geschichte, da die Babyboomer-Generation Billionen an ihre Erben weitergibt.[13] Doch die Spendenbereitschaft stagniert – seit Jahren bei lediglich 2 % des BIP.[14] Die Kluft zwischen wachsendem Kapitalvermögen und privater Unsicherheit wird immer tiefer.
Die Vereinigten Staaten leiden nicht an Geldmangel, sondern an Gerechtigkeitsmangel.
Die Welt erlebt einen neuen Goldrausch – diesmal treiben Algorithmen und Rechenzentren die Spekulation. Milliarden fliessen in Tech-Riesen wie Nvidia, Microsoft, OpenAI und Google.
Doch die Produktivität bleibt aus: 95 % der Unternehmen sehen keinen messbaren Nutzen der KI⁷. Der Markt feiert Potenzial, nicht Realität – ähnlich wie bei der Dotcom-Blase.
Die KI-Industrie gleicht einem geschlossenen Geldkreislauf: Microsoft investiert in OpenAI, OpenAI kauft Cloud-Dienste bei Microsoft, Nvidia investiert, OpenAI kauft Nvidia-Chips.
Alles Geld wechselt die Hand, ohne reales Wachstum. OpenAI schreibt Milliardenverluste und hat Verpflichtungen von 1,3 Billionen Dollar.
Zudem: Die „Magnificent Seven“ – Apple, Microsoft, Nvidia, Amazon, Meta, Google, Tesla – kontrollieren über ein Drittel des S&P 500. Ohne sie wäre das Wachstum praktisch null.
Fällt die Euphorie, fällt das System. Während Milliarden in Serverparks fliessen, bleiben Schulen, Wohnungen und Infrastruktur auf der Strecke.
Die Gesellschaft zahlt den Preis: höhere Energiepreise, Arbeitsplatzverluste, digitale Abhängigkeiten. Technologischer Fortschritt wird zur Form des Technofeudalismus.
Fazit: Die KI-Ökonomie gleicht einem globalen Ponzi-Schema. Illusion statt Fortschritt.
Ohne Regulierung droht ein Crash – diesmal digital codiert. Aber Palantir-Chef Peter Thiel, Hohepriester des allumfassenden Überwachungsstaats, warnt vor Regulierung – die sei, so Thiel, „vom Antichrist“. Selbstironie? Fehlanzeige.
Bei meiner kürzlichen Reise durch Xinjiang wurde mir deutlich, was „vorausdenken“ wirklich bedeutet: China verwandelt Wüsten in Ackerland, baut flächendeckend Solar- und Windparks, erweitert Wasserkraft und errichtet im ganzen Land Atomkraftwerke in Rekordzeit.
In den USA explodieren währenddessen die Strompreise – nicht zuletzt wegen stromhungriger Datenzentren von Microsoft, Amazon und OpenAI.
Energie wird zur Währung der Zukunft: Sie hält die Betriebskosten für Chinas Industrie, einschliesslich KI, niedrig und untergräbt gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Westens.
China denkt in Dekaden, Amerika in Quartalen. Napoleon sagte einst: „Gouverner, c’est prévoir“ – regieren heisst vorauszusehen. In Peking Staatsräson, in Washington und europäischen Hauptstädten eine längst vergessene Tugend.
Quellen
- Forbes, „Elon Musk Becomes World’s First $500 Billion Man“, 2025.
- Goldman Sachs, „Paycheck to Paycheck Report“, 2025.
- Goldman Sachs Research, „The Future of Retirement: 2024–2033 Outlook“.
- Harvard Joint Center for Housing Studies, „State of the Nation’s Housing“, 2024.
- U.S. Bureau of Labor Statistics, Beschäftigungsbericht September 2025.
- Federal Reserve, „Distribution of Household Wealth in the U.S.“, Q2 2025.
- Axios, Neil Irwin, „AI Investments Drive GDP, But Jobs Lag“, 2024.
- Bankrate, „Financial Strain Survey“, August 2025.
- University of Michigan, „Consumer Sentiment Index Report“, September 2025.
- Matt Stoller, „The Economy Runs on Inequality“, Substack, 2024.
- Yahoo! Finance, „GoFundMe CEO: More Americans Crowdfunding Groceries“, Oktober 2025.
- Fortune Magazine, „Groceries as the New Emergency“, 2025.
- Cerulli Associates, „U.S. Wealth Transfer Outlook“, 2024.
- Giving USA, „Annual Report on Philanthropy“, 2024.
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Die amerikanischen Eliten haben die Globalisierung unterstützt und durch Outsourcen ihrer Industrie ihren eigenen Landsleute unendlich geschadet, wie Vance in seinem Buch beschrieben hat, um die USA selbst abhängig vom globalen jüdisch-zionistischen Banken- und Finanzmonopol zu machen. Zu dieser Strategie gehörte auch sich die unermeßlichen Ressoucen Sibiriens an sich zu reißen. Trump wollte jedoch diese Strategie der Globalisierung rückgängig machen, indem er eine Reindustrialisierung der USA einleitet. Das zionistische Imperium, d. h. der anglo-zionistische Westen, besteht nach wie vor auf seinem ursprünglichen Plan der Unterwerfung Rußlands. Deswegen haben alle Protagonisten des anglo-zionistischen Westens von Anfang an bis auf den heutigen Tag Trump diffamiert. So hat Elmar Theveßen
https://de.wikipedia.org/wiki/Elmar_Theve%C3%9Fen
die Ermordung von Charlie Kirk leichtfertig für verständlich erklärt, weil er sich für die Steinigung von Homsexuellen ausgesprochen habe, was er dann wieder zurücknahm.
„Nach der Ermordung des amerikanischen Aktivisten und Trump-Vertrauten Charlie Kirk am 10. September 2025 geriet Theveßen in die Kritik verschiedener Medien, weil er in der Talksendung Markus Lanz im ZDF über den ermordeten Kirk gesagt hatte, dieser hätte unter anderem die Steinigung von Homosexuellen gefordert – eine Aussage, die Kirk oft zugeschrieben wird, aber so nicht gefallen ist. Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, ebenfalls enger Vertrauter und Sondergesandter von Präsident Donald Trump, forderte daraufhin, Theveßen aus den USA auszuweisen.“
Mark Carney, Premierminister Kanadas, hat sich jetzt bei Trump entschuldigt, weil die Regierung von Ontario ein Video von Regean von vor 40 Jahren veröffentlicht hat, das dem Konzept der Reindustrialisierung Trumps widerspricht.
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-kanada-reagan-werbespot-100.html
Wie man sieht, versuchen die Protagonisten des anglo-zionistischen Westens ihre Globalisierung durch diverse Spielchen, inkl. Migration, weiter aufrechtzuerhalten.
Bei uns haben die Anhänger der Globalisierung durch die SPD und Grünen auch große Fortschritte bei unserer Deindustrialisierung gemacht, um uns ebenfalls vom globalen jüdisch-zionistischen Banken- und Finanzmonopol abhängig zu machen. Dazu gehört insbesondere die steuerliche Lex-KKR dieser beiden Parteien 1999, durch die die Deindustrialisierung bei uns eingeleitet wurde. Ohne diese Lex-KKR hätten die damaligen Versuchskaninchen Bosch und Siemens niemals ihre Tochterfirmen an KKR verkaufen können und so deren Raubzug zur Deindustrialisierung Deutschlands beginnen können. Die Lex-KKR befaßte sich mit der Steuerfreiheit von Betriebsvermögen, die für Handwerksbetriebe nach wie vor nicht gilt, wohl aber für die großen Konzerne, die dann ins Konzerngesetz aufgenommen wurde.
Die Reindustrialisierung Trumps ist äußerst ungewiß, weil alle zionistischen Medien ihm entgegenarbeiten, und er in Gaza einem vom ICC festgestellten Völkermord unterstützt.
Außerhalb des anglo-zionistischen Westens beobachtet man aufmerksam, daß die USA keine allgemeinen moralischen Prinzipien verfolgen, sodern nur dann, wenn es ihnen nützt, so daß ein gigantischer globaler Ansehensverlust der USA derzeit eintritt.
Die USA selbst nähern sich dem Bürgerkrieg. Zohran Mamdani könnte Bürgermeister von New York werden, Muslim und Israel-Kritiker:
https://www.spiegel.de/ausland/new-york-buergermeisterwahl-zohran-mamdani-ist-donald-trumps-liebster-gegner-a-807dbace-1dbf-4919-97a2-64899af2aa39
In zahlreiche Städten mußte Trump die Nationalgarde schicken, um Migranten zu fassen und dann auszuweisen. Der Shutdown gefährdete jetzt die Lebensmittelmarken von 42 Millionen US-Bürgern und die Fluglotsen versuchen außerhalb ihres Berufs Geld zu verdienen, um ihre Rechnungen noch zu bezahlen. Die Politiker bekommen während des Shutdowns weiter ihre Diäten aufgrund des 27. Verfassungszusatzes, laut WhatsAPP KI, sind also nicht betroffen, so daß sich der Shutdown zwischen den Isolationisten und Globalisten noch lange hinziehen könnte.
https://www.bpb.de/themen/nordamerika/usa/517667/die-usa-zwischen-internationalismus-und-isolationismus/
Derweil geraten die Globalisten in Europa immer mehr in Schwierigkeiten, weil ihr Sieg gegen Rußland sich immer mehr verzögert.
Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, kleinere EU-Staaten sowieso, sind pleite und die BRD lebt weiter in einer Abwärtsspirale überhöhter Energiekosten, angetrieben auch von dem unsinnigen Emissionspreis. Die Globalisten in Europa wollen wohl gerne einen kräftigen Krieg gegen Rußland führen, haben aber das Geld nicht, und Trump will nicht aushelfen, weil er Isolationist ist und einen Teufel tun wird, mit Rußland einen Atomkrieg anzufangen.
Ich befürchte, der Sieg des Mamdani ist wieder so ein durchsichtiger Betrug der Plutokratie, die diesmal einen Ex-Migranten und angeblichen Israel-Kritiker zum Bürgermeister New Yorks gemacht hat. Mamdani hat gelb für seine Plakate ausgewählt, und die schiere Masse seiner Plakate beweist schon, daß dieser kleine Parvenue und Schauspieler großzügige Geldspender hat. Aus welchen Kreisen? Die auch mit Trump nicht einverstanden sind und deshalb ihm mit Mamdani eines auswischen können? Juden wählen üblicherweise antinational zu der Gesellschaft, in der sie leben, und deshalb in den USA die Demokraten, unter deren Präsidenten schon zweimal Weltkriege gegen uns vom Zaun gebrochen wurden, Wilson und Roosevelt. Mamdanis Kritik an Israel ist 100prozentig ein Fake; denn warum wurde er denn von diesen Kreisen gefördert? Diese Kreise scheuen sich also nicht mit unredlicher Israel-Kritik Wähler zu gewinnen, die den Völkerkrieg beendet sehen wollen, aber durch Mamdani bestimmt nicht beendet wird, weil er von diesen Kreisen hochgehoben wurde!
Um Trump zu schaden, finanziert das Geld jetzt eine weitere tiefe Spaltung in den USA, genauso wie bei uns. Mamdani hat den Wählern das Blaue von Himmel herunter versprochen, um ihre Lebensumstände zu verbessern, weil die Wohnkosten hoch sind und die Inflation groß. Aber wer soll das bezahlen? Niemand kann das bezahlen, vor allen Dingen, wenn jetzt die FED die Zinsen senkt und der $ somit unattraktiver wird. Mamdani muß also von seinen Wahlversprechen genauso schnell Abschied nehmen wie bei uns sofort Merz, der schon vorher wußte, daß er nach dem Wahlsieg sofort umfallen wird.
Alle Medien haben Trump als Ursache für den Wahlsieg Mamdanis ausgemacht, weil er gesagt hatte, wenn Mamdani gewählt wird, nach seinen Worten ein Kommunist, würde er einige Bundesmittel für die Stadt New York streichen. Das hat die antinationalen Wähler New Yorks gegen den national-gesonnenen Präsidenten aufgebracht, der die USA reindustrialisieren will, erst recht erbost und Mamdani zum Wahlsieg verholfen.
Derweil hält der Shutdown schon seit 35 Tagen an und lähmt Teile der USA, weil Regierungsbeamte zwangsbeurlaubt sind, unbezahlt und nicht wissen, wie sie sich ihrer Gläubiger erwehren können, denen sie Rechnungen inkl. Miete schuldig sind.