Der Gipfel, russische Flotte versenkt G20 noch vor Australien

von WiKa (qpress)

impression russisches Kriegsschiff bei simulation eines rauchgasangriffs vor Australien diwn under verkehrte WeltShowtime Down Under: Jetzt schlägt es dem ohnehin schon bodenlosen Fass noch die Seitenwände raus. Was für eine schamlose Bedrohung gegen die freie Welt! Diktator Putin, der Bösewicht vom Ural, lässt am anderen Ende der Welt seine Flotte aufkreuzen, um der westlichen Gutmenschlichkeit das Antlitz des Nirwanas zu offenbaren. Einhellig und dienstbeflissen geben sich die westlichen NATO-Friedens-Engel ziemlich entrüstet, wegen dieser russischen Unverschämtheit, unmittelbar vor dem G20 Gipfel in Australien. So wie es aussieht, hat Waldimir der gesamten weltlichen Schickeria (wenigstens den Top-19) die Schau gestohlen, weil die alle ihre großen grauen Partydampfer gar nicht so schnell nach Down Under manövrieren konnten, oder sie dafür schon längst keine Kohle mehr haben.

Nun lassen sich die meisten gemainstreamte Gazetten im deutschsprachigen Raum über diese Unverfrorenheit des Kremlchefs aus, schlagen fein artig Alarm, wegen der Dreistigkeit auf dem unteren Teil dieser Erde. Keine Angst, das beigefügte Stillleben von einem simulierten Rauchgasangriff eines russischen Kriegsschiffs ist nur eine Übung und noch nicht wirklich real. Um die Berichterstattung hier authentisch zu gestalten, haben wir das vor Australien operierende Kriegsschiff aus Sicht der Nordstaaten richtig herum gemalt. Da unten steht die Welt wirklich Kopf, ein Umstand den selbst die BLÖD ihren Lesern gern zu verheimlichen sucht.

Kommen wir zu den Einzelwertungen in der aktuell tosenden Propagandaschlacht um die Schiffsschau vor Australien. Lassen wir dazu Deutschlands größte Malocher-Postille vom Stapel: Putin schickt Kriegsschiffe nach Australien[BLÖD] und im nächsten Moment muss natürlich noch verängstigt nachgefragt werden: „Müssen wir uns Sorgen machen?“ … aber dann kommt eine ernstzunehmende Entwarnung, wenn attestiert wird, dass die Russen noch nicht in australische Hoheitsgewässer vorgedrungen sind. Die BLÖD wird die Situation für den deutschen Schlafmichel weiter im Auge halten.

Die Österreicher gehen etwas moderater an die Sache heran, aber nicht weniger dümmlich: Russische Kriegsschiffe kreuzen vor G-20-Gipfel vor Australien[DerStandard], und wissen sogar dass der australische Regierungschef Abbott den Putin lieber ausgeladen hätte. Darüber hinaus will Abbott am Rande des jetzt stattfindenden Gipfels endlich eine Entschuldigung für den Abschuss der MH 17 von Putin hören. Es ist zwar nicht erwiesen dass Putin die Maschine abgeschossen hat, aber eine Entschuldigung seinerseits könnte hier natürlich schon mal die entscheidende Klarheit schaffen. Ist darin eine unterschwellige Botschaft verborgen? Sicher nicht!

Das etwas dynamischere Internet redet lieber von Muskelspielen. Das passt viel besser zu Putin: Wladimir Putin lässt vor G20-Gipfel russische Kriegsschiffe vor Australien kreuzen[WEB.DE], aber auch hier darf es nicht ohne Panik abgehen wenn ernsthaft die Frage aufgeworfen wird: Bloßer “Gruß” Wladimir Putins an Brisbane? Vielleicht kann man die Situation noch etwas bedrohlicher gestalten als sie tatsächlich ist. Und das alles nur weil angeblich: „der Russe verärgert sei über Abbott“. Na, wenn das keine handfesten Kriegsgründe sind, was dann?

Auch die rot-schwarze Postille ist in dieser Sache bemüht sich betont gelassen zu geben: Vor G20-Gipfel: Russland schickt vier Kriegsschiffe nach Australien[SPEIGEL] … kann dann aber auch nicht ohne Sticheleien auskommen … selbst wenn es etwas aus dem Zusammenhang gerissen ist: „Russland will Bomber-Patrouillen bis nach Amerika schicken“. Am Ende muss auch dieses Schmierblatt zugeben, dass die Russen sich rechtmäßig in internationalen Gewässern bewegen. Aber Hauptsache, es konnte ordentlich Alarmismus an den Mann gebracht werden.

nato_logo_nord_atlantische_terror_organisation_raubritter_moerderbanden_Angriffspack_qpressFinale Grande: Sollte der nächste Weltkrieg ausgerechnet vor der Küste Australiens losbrechen? Natürlich käme uns das in Europa sehr entgegen, würden wir nicht abermals als Austragungsort dafür herhalten müssen. Die Realität sieht wohl doch etwas anders aus. Wenn im Gegenzug die riesigen grauen NATO-Yachten in der Ostsee, vor Russland, dem Schwarzen Meer oder irgendwo vor China, Kuba oder Nordkorea umherirren, dann ist so etwas selbstverständlich reine Routine. Es dient der Rettung der Welt und sind sowieso nur reine Friedensmissionen. Alles ist dann so sehr im grünen Bereich, dass hierzulande niemand davon Notiz nehmen muss, außer Russland, China und einige andere verängstigte Staaten.

Nur in dem hier geschilderten Fall, das wird jeder Depp leicht einsehen, liegt die Sache völlig anders. Wenn der schlimme Finger Putin seine großen grauen Yachten auffahren lässt, wie jetzt vor Australien, dann ist so etwas eine absolute Bedrohung des Weltfriedens. Eine ernstzunehmende Provokation, die man wenigstens medial nicht unbeantwortet lassen darf. Man muss derlei Fehlverhalten bei Putin aus weiteren Gründen sofort bloßstellen, dass die Menschen im Westen korrekt und ehrlich informiert werden, damit sie wissen mit welch bösem Schurken sich die NATO alle Tage plagen muss. Sicher auch ein wenig Vorbereitung für den ganz großen Krach, damit alle frohen Herzens mitmachen, wenn die ersten Raketen wechselseitig fliegen. Alles doch nur eine wohlgeordneten Vorbereitung weiterer, längst geplanter Eskalationen?

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