Der Angelsächsische Freihandel. Eine Orgie der Gier und der Menschenverachtung (4)

von Wilfried Schuler

Teil 4 Die Verbrecher teilen China auf

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Die USA beenden 250 Jahre Frieden in Japan

Mit zwei Besuchen, 1853 und 1854, erzwang der Amerikanische Admiral Perry mit seinen berüchtigten „Schwarzen Schiffen“ die Öffnung Japans. Zunächst kam ein hehres Schriftstück mit Namen „Vertrag über Frieden und Freundschaft“. Der unsentimentale Inhalt der amerikanischen Offerte lautete: Ihr handelt mit uns, oder wir schießen eure Städte in Trümmer. (Willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein.) Im Anhang dieses Aufsatzes befindet sich der Brief von Präsident Millard Fillmore an den Shogun. Diesen Text kann man heute bestenfalls als Satire durchgehen lassen. Fillmore bittet darin die amerikanischen Walfänger gastlich aufzunehmen. Zur gleichen Zeit begann man genau mit Hilfe dieser Walfänger in Hawaii die Einheimischen zu unterdrücken und sich deren Inseln anzueignen. Selbstverständlich wusste Fillmore über diese Dinge genau Bescheid. Das Programm zur Besitzergreifung Hawaiis lief schon längst. Es beinhaltete Lug und Trug inclusive Mord. Hawaii fiel den Amerikanern nicht zufällig vor die Füße, es wurde gezielt vereinnahmt. Aber den Japanern gegenüber, gab er sich treuherzig. Ein hinterhältiger Heuchler. Fillmore schwelgt weiter in der Würde und Bedeutung des großen Siegels. Dieses Siegel trugen auch alle 360 Verträge mit den Indianern, die exakt um diese Zeit am laufenden Band gebrochen wurden. Die meisten dieser Indianerverträge, endeten nämlich mit dem meist gewaltsamen Tod der schwächeren Vertragspartner. Auch die Verträge mit dem Gangster Regime in Saigon tragen dieses Siegel. Nicht zu vergessen der Versailler Vertrag, oder der Vertrag von Guadalupe Hidalgo, Mexico. Der Fillmore Brief ist ein Fanal der Arroganz. Trotz seines vordergründig freundlichen, schleimigen Tons, weist er im Nebensatz dezent auf die „Starke Flotte“ von Perry hin. Das ist der eigentliche Kern der Botschaft. Der Rest ist Fassade. Es geht um Handel mit vorgehaltener Waffe. Das Deutsche Strafgesetzbuch bezeichnet diese Methode etwas uncharmant mit Vokabeln, die von Nötigung, über Erpressung bis zu Raub und letztendlich Mord oder Völkermord reichen.

Der spätere Teil 2 der Vereinbarungen heißt auf Japanisch bezeichnenderweise „Der ungleiche Vertrag“. Sein Abschluss war 1858. Dieses Werk bot Zollvorteile und einen günstigen Wechselkurs für die Amerikaner, vor allem aber befreite es sie von der Gerichtshoheit des Gastlandes. So wie heute in Afghanistan oder Irak. Die Bewohner von Okinawa, die unglücklichen Nachbarn der US Kasernen, können noch heute Zeugnis davon ablegen, was das heißt. Mord, Diebstahl und Vergewaltigung, alles straffrei. Damit war das Ende der Edo Zeit gekommen, die 1868 mit der Re- Inthronisierung des Tenno offiziell zu Ende ging. Die quasi Invasion von Perry war ein klassischer Akt der damaligen Kanonenboot Politik, wie sie ständig und überall von den Amerikanern und den Europäern betrieben wurde. Was die Handlungen der USA betrifft, lässt sich unschwer die übergeordnete Strategie hinter den Aktionen gegen Spanien und der Vorgehensweise in Japan und China erkennen. Das Ziel war der Freihandel mit China, die Philippinen waren das dazu nötige Sprungbrett. Es musste ein Safe Haven für den Amerikanischen Staatsterrorismus geschaffen werden. Was machen da schon 500 000 tote Eingeborene aus? Bimbos, Gocks, Nigger um nur einige Begriffe aus dem US Slang zu verwenden.

Japan entkommt der Kolonisierung durch die USA

Die Freihandelsverträge, die wie in Indien und China Raubverträge zu Gunsten der Amerikaner und Europäer waren, schädigten die japanische Wirtschaft und hätten sie, genauso wie in Indien oder China, ruiniert und zu einer Abhängigkeit und Kolonisation geführt. Zum Glück für Japan war aber seine Gesellschaft ethnisch und religiös äußerst homogen, hochgradig diszipliniert und sehr gut ausgebildet. Bereits 1890 besuchten über 90% aller Kinder eine Schule. Die Regierung handelte sehr klug und vorausschauend. Man sandte Emissäre nach Europa und Amerika, um neue Methoden zu erlernen. Auch Studenten wurden in großer Zahl ins Ausland geschickt. Bedingt durch die lange Friedenzeit, war Japan wohlhabend. Man hatte früher sogar aus eigener Förderung Gold exportieren können und hatte Reserven an Silber und Gold. Wegen der eigenen Goldreserven betrug das Werteverhältnis Gold/Silber intern nur 1:5. International dagegen 1:20. Daraufhin wurde von den Amerikanern und Engländern flugs das mit dem Opiumhandel in China ergaunerte Silber in Japan zu Gold gemacht und nach London und New York geschafft. Diese aufgezwungenen Raub Wechselkurse führten zwar zu empfindlichen Goldabflüssen, aber Japan blieb dennoch zahlungsfähig und es war sogar noch genug übrig, um in die Industrialisierung investieren zu können. (Ein Schelm wer jetzt an das deutsche Gold in Fort Knox denkt. So es noch dort ist?)

Während die abgehobenen Chinesischen Mandarine sich den westlichen Barbaren auch dann noch überlegen glaubten, als diese schon längst das Land unter Kontrolle hatten, waren die Japaner vor den Amerikanern besser auf der Hut. Sie hatten vom Krieg gegen Mexico gehört. Es war ihnen natürlich auch bekannt, wie übel die Engländer den Chinesen beim Opium Krieg 1839 mitgespielt hatten und wie sie Hongkong geraubt hatten und zu ihrem Verbrechernest gemacht hatten. Sie waren daher zurückhaltend und weitsichtig und konnten verhindern, dass es so weit kam wie in anderen Ländern, die alle erbarmungslos ausgepowert und ausgebeutet wurden. Bedingt durch die ethnische und religiöse Homogenität, sowie den guten Ausbildungstand und die hervorragende Integrität aller Schichten, bot die japanische Bevölkerung wenig Ansatzpunkte zur Spaltung. Es gelang einfach nicht genug Kollaborateure zu finden um die Gesellschaft zu unterminieren. Eine Vorbedingung zur Unterwerfung. Das Japan von 1850 war das genaue Gegenteil des multikulturellen, per se friedlichen Jugoslawiens ab 1980. Es sei an dieser Stelle betont, dass aller Zwist von außen gezielt in den Balkan hinein getragen wurde, mit der klaren Strategie den Bundesstaat Jugoslawien zu zerlegen. Aber auch das ist wieder eine andere Geschichte.





Als die Schiffe der Langnasen vor der Küste lagerten, wussten die Japaner was die Glocke geschlagen hatte. Sie hatten verstanden, dass zuckersüße Nachrichten wie der Fillmore Brief sich später mit nackter Gewalt, unter Inkaufnahme von Millionen Toten fortsetzten. Die Japaner lernten schnell und industrialisierten ihr Land innerhalb weniger Jahrzehnte. Als nämlich die Amerikaner zwischen 1861 und 1865 damit beschäftigt waren, eher sich selbst (850.000 Tote) als andere umzubringen, entstand in Japan ein Vakuum das die Engländer ausfüllten. Man schürte interne Spannungen, lieferte Waffen und betrieb den Umsturz der schließlich 1868 zum Ende der Shogun Zeit und zur Wiedereinsetzung des Tenno führte. Ab diesem Datum begannen erste Unternehmungen des japanischen Expansionismus. Man hatte es verstanden und begann es in die Tat umzusetzen. Es kam darauf an, mit den Eindringlingen gleich zu ziehen.

Man hat den Japanern immer vorgeworfen, sie könnten nur kopieren und würden beim Westen alles erbarmungslos abkupfern. Mag das am Anfang gestimmt haben, so ist dieser alberne Vorwurf mittlerweile längst widerlegt. Es sei hier außerdem daran erinnert, dass es in dieser Ecke der Welt, speziell China, schon Papier, Schießpulver, Porzellan und manches andere gab, als man in England zum Schlafen noch auf den Bäumen saß. Von Nordamerika gar nicht zu reden. Und wer weiß, dass in Korea schon mit beweglichen Lettern gedruckt wurde, noch bevor Johannes Gensfleisch diese Idee in Mainz ausprobierte? Und wer weiß, dass die Roheisenproduktion in China um 1830 höher war als die in Gesamteuropa?

Japan wird selbst eine koloniale Großmacht

Eine Verhaltensweise haben die Japaner aber in der Tat von den Amerikanern und den Europäern übernommen, so wie weiter oben bereits dargelegt. Nachdem es 250 Jahre keine Außenpolitik gab, begannen sie sich nun vehement in die Angelegenheiten ihrer Nachbarn einzumischen. Bereits 1894 unternahm man die erste Invasion nach China und brachte die Insel Formosa (Taiwan) unter japanische Herrschaft. Der Erste Chinesisch-japanische Krieg 1894-95 war ein reiner Raubzug. Neben zahlreichen Gebietsverlusten, mussten die Chinesen, die ja angegriffen wurden und auf deren Territorium sich der Krieg ausschließlich abspielte, noch horrende Summen als „Reparation“ bezahlen. Aus dieser Zeit resultiert auch das heute wieder akute Problem mit den Senkaku Inseln. Chinesischer Name Diaoyu Inseln. Diese Inseln waren schon während der Ming Zeit, Jahrhunderte früher, als chinesisch kartographiert, ein von Japan akzeptiertes Faktum. Zu dieser Zeit gab es noch keine USA. Das nur als Einlassung am Rande. Nach 1945 musste Japan Formosa wieder abtreten. Bei den damaligen, amerikanisch dominierten Konferenzen, wurden die nicht zugelassenen Chinesen einfach übergangen und die Diaoyu Inseln, die auf dem Festlandsockel und nicht wie Japan auf den Bruchzonen der tektonischen Platten liegen, den Japanern zugesprochen. Verschiedene andere kleinere Inseln dagegen, mussten die Japaner alle wieder hergeben. Wenn sich Taiwan und China heute darüber streiten ist das eine Sache. Japan hat in dieser Angelegenheit jedoch nichts zu fordern, zumal die Eroberung Formosas ein offener Raubkrieg war und die Beute längst wieder aufgegeben werden musste. Es entbehrt jeder Logik, dass ein Täter die Hauptbeute preisgegeben hat und nun eine übersehene Lappalie doch noch beanspruchen will. Jedes Kind vermag das Absurde dieser Idee zu erkennen. Was die USA, die an den Dingen eine erhebliche Schuld haben, zur Parteinahme und zum Richter prädestinieren soll, ist einem informierten Beobachter ohnehin nicht verständlich. Es ist pure Streitsucht und Besserwisserei, Sendungsbewusstsein: „Wir sind die Guten“. Es gibt aber noch eine allgemeinere und bessere Antwort. Wer wegen einer größeren Sache ständig den Konflikt sucht, für den ist kein Stück Land zu klein und kein Anlass zu banal um sich mit der anderen Partei anzulegen. Es ist geradezu eine Strategie, immer offene Streitpunkte in Petto zu haben, die man bei Bedarf auskramen kann. Dass die Amerikaner hierin Meister sind, haben sie viele Male bewiesen. Diese kleinen Inseln im Chinesischen Meer, sind ihnen als Konflikt Generator hochwillkommen. Sie werden alle gütlichen Einigungsversuche der Chinesen hintertreiben, nur um dieses Werkzeug zum Stiften von Unruhe zu behalten. Man erinnere sich an die Verhandlungen mit Jugoslawien in Rambouillet. Clinton und Holbroke hatten beschlossen zu bomben. Sie wollten das Land zerstören um den US Anteil an der Beute zu bekommen. Und so stand das Ergebnis schon vorher fest. Die Jugoslawen konnten verhandeln wie sie wollten. Der Krieg war beschlossene Sache. Die Inseln in der China See haben das Potential zu einem ähnlichen Zweck missbraucht zu werden.

Es wäre in diesem Zusammenhang interessant zu wissen, welche Sorte Politiker heutzutage in Vietnam und in Japan Kumpanei mit den Amerikanern macht und was die Beweggründe dieser Leute sind. Die Japaner haben bei ihren Raubzügen Millionen Chinesen auf grausamste Weise misshandelt und getötet. Ein Tiefpunkt in der Geschichte der Menschheit war das Massaker von Nanking, bei dem die Japaner 200 000 Zivilisten, viele davon Frauen, auf barbarische Art und Weise binnen 2 Tagen getötet haben. Die Chinesen hätten tausendfache Gründe Ressentiments zu haben. Viel, viel eher als umgekehrt. Es gibt in der neueren Geschichte in der Tat keinen Fall beim dem China massiv gegen Japan vorgegangen wäre. Das wäre ihnen in den letzten 200 Jahren ohnehin vollkommen unmöglich gewesen. Von uralten historischen Auseinandersetzungen abgesehen, haben die Chinesen auch die Vietnamesen unterstützt und nicht bekämpft. Abgesehen von dem kurzen Scharmützel 1979, haben die Chinesen immer auf der Seite der Vietnamesen gestanden, als deren Kinder, Alte und Frauen von den Amerikanern ermordet wurden. Nur zur Erinnerung, 3 Millionen Opfer waren es. Die Chinesen haben keine 80 000 Tonnen Agent Orange über Vietnam abgekippt, zusammen mit 7 Mio. Tonnen Sprengbomben, Phosphor und Napalm. Die Chinesen haben auch keine Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki geworfen. Auch nicht in einer einzigen Nacht 1945, 120.000 Zivilisten in Tokio verbrannt. Die Vietnamesen und Japaner, die nun mit ihrem früheren Gegner gegen China gehen wollen, sollten sorgfältig ihre Geschichtsbücher lesen und sich erinnern, was mit vielen ehemaligen Verbündeten der USA geschah als diese ihren Zweck erfüllt hatten. Man mag es zynisch nennen, auch Figuren wie Saddam, Noriega und andere standen jahrzehntelang auf der Pay Roll der USA. Als Ihre Zeit aber abgelaufen war, wurden sie mit Kriegen die Millionen Opfer kosteten beseitigt, wobei man die Drecksarbeit Saddam aufzuhängen vornehm den Irakern überließ. Vietnam war ein Verbündeter der USA im 2. Weltkrieg, gemeinsam hat man die Japaner aus Indochina verjagt. Ho Chi Minh, hat als junger Mann die USA bewundert, er hat sogar nach 1945 entsprechende Offerten an Washington gemacht. Die Amerikaner haben diese jedoch ignoriert und die Franzosen bei ihrer missglückten Rekolonisierung von Indochina unterstützt. Eine krasse und dumme Fehleinschätzung. Als die Franzosen bei Dien Bien Phu vernichtend geschlagen wurden und aufgeben mussten, haben die Amerikaner sich diesen Krieg zu Eigen gemacht. Sie haben die endemische Korruption ins Unermessliche gesteigert und ein Verbrecherregime in Saigon errichtet. Schon der Begriff Vietnamkrieg, ist ein scheußlicher Euphemismus. Kaum jemand weiß, dass auch Laos und Kambodscha klammheimlich, ganz nebenbei, ebenfalls verwüstet wurden. Alleine auf Laos, wo es keine Industrie und keine großen Städte gab, fielen mehr Bomben als 1942-45 auf das dreimal größere Nazi-Deutschland. Ja, an den Untaten der Roten Khmer waren letztlich die Amerikaner schuld, da sie eine heimliche Kumpanei mit Pol Pot betrieben. Erst die Vietnamesen machten dem ein Ende. Wer also von den derzeitigen Politikern in Hanoi auch nur das kleinste Rudiment an Verstand, Charakter und Gedächtnis hat, könnte sich unmöglich in die Hände der Amerikaner begeben. Was würde Ho Chi Minh mit diesen seinen Nachfolgern tun?

Es sei hier nicht vergessen, dass die USA nie einen einzigen Dollar an Entschädigung oder Wiedergutmachung bezahlt haben. Auch von einer Entschuldigung hat man niemals gehört. Das kommunistische Hanoi musste dagegen sogar noch Milliarden Altschulden der Saigon Regierung an die USA zurückbezahlen. Diese Kredite wiederum hatten die Amerikaner vorher grobfahrlässig oder vorsätzlich an das korrupte Südvietnam vergeben. Es bleibt zu erwähnen, dass Marschall Ky, van Thieu und andere Verbrecher später mit Tonnen geraubtem Gold in die USA geflüchtet sind und dort im Luxus leben durften, während ihre ausgemergelten Landsleute dieses Geld zusammenkratzen und an die Wall Street schicken mussten.





Die geschundenen, bitter armen Überlebenden des Krieges, haben die fetten Maden die sie einst zu Schanden gemacht hatten, zwangsweise alimentiert, als diese im Speck des Asyls in Florida saßen. Auf Druck der USA.

Keine Stimme aus dem sogenannten „Freien Westen“ hat jemals diesen schreienden Zynismus zur Sprache gebracht. Ein Treppenwitz der Geschichte. Ja schlimmer noch und geradezu unglaublich. Die USA brachten es sogar fertig Namenslisten ihrer früheren Kollaborateure an die spätere Regierung von Vietnam zu geben. Soweit diese Kollaborateure nicht ohnehin schon in die Mühlen der Sieger geraten waren, wurden Tausende, die bisher unerkannt geblieben waren, dadurch enttarnt und nicht wenige davon getötet. Eine treulose Ruchlosigkeit, die sich mancher Romanautor nicht besser ausdenken könnte. Und 40 Jahre später kamen sie wieder und wollen „handeln“. Friedlich, ehrlich und mit den allerbesten Absichten.

Atemberaubendes Rüstungstempo der Japaner

Doch zurück in die Zeit der Jahrhundertwende. Die Industrialisierung in Japan schritt schnell voran. Das erste Stahlschiff wurde 1896 gebaut. Die Hitachi Maru war 1898 bereits 6172 t groß. 1917 baute man die Schlachtschiffe Mutsu und Nagato 33.000 t mit 4×2 41 cm Geschützen. Diese Schiffe entsprachen etwa der deutschen Bismarck, sie hatten mit 41 cm die größten Schiffsgeschütze ihrer Zeit. Bismarck nur 4×2 38 cm. Diese beiden Schiffe haben die Amerikaner so beeindruckt, dass sie sie nachbauten. Die Kopien hießen Colorado, West Virginia und Maryland. Zwei davon wurden witziger weise in Pearl Harbour zunächst einmal ausgeschaltet.

Bevor es allerdings soweit war, hatten die Japaner bereits verschiedene Kriege gegen die Chinesen geführt und auch flugs noch Korea erobert. Japan besaß ab 1900 eine beachtliche Flotte mit etlichen Schlachtschiffen, Kreuzern und Zerstörern. Alles auf dem neuesten Stand, geliefert aus England, Frankreich, Italien und Deutschland. Ohne diese gewaltige Aufrüstung aus dem Westen, wären alle diese Kriegszüge nicht möglich gewesen. Besonders nicht der Krieg gegen Russland 1904/5. Die Seeschlacht von Tsushima, wurde unter anderem durch die überragende Qualität der Explosivstoffe von Dow gewonnen. Von den 18 Großkampfschiffen der Japaner, kamen 17 aus Europa. Die Torpedoboote und kleinen Einheiten waren bereits Eigenbauten. Den Krieg finanzierte der New Yorker Bankier Jacob Schiff mit 200 Mio $. Geboren in der Judengasse in Frankfurt, war Schiff Nachbar, Schulfreund und später Partner der Rothschild Söhne. Er war der Frontmann der Rothschilds in den USA und galt als der reichste Amerikaner seiner Zeit. Er hat später auch Leon Brönstein, genannt Trotzki, finanziert und mit 10 000$ Taschengeld auf den Weg in die Revolution geschickt. Auch ein ehemaliger Gefreiter und Schildermaler aus Braunau am Inn bekam Geld von Jacob Schiff.

Die Profitgier der Waffenhändler hatte also einen Drachen geschaffen, der es an Kriegslüsternheit mit seinen westlichen Vorbildern aufnehmen konnte, ja sie an Brutalität noch übertraf. Und wie nicht anders zu erwarten, sah man mit der Zeit das Treiben dieses Drachens mit Unmut. Nicht, dass er die USA oder Europa militärisch bedroht hätte, nein, der unartige Drache begann aber Dinge zu verzehren die für den eigenen Verbrauch eingeplant waren. Letztlich führten Neid und die Gier nach Profit auf den Weg nach Pearl Harbour.

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Der Angelsächsische Freihandel. Eine Orgie der Gier und der Menschenverachtung (4)
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4 Kommentare

  1. Wer aufhört seinen Widerstand in Worte zu fassen ist geistig versklavt, verliert jeden moralischen Kompass und zuletzt das Gedächtnis an was es auch geben könnte – ein wandelnder Zombie.

  2. Zunächst danke ich für das ausgezeichnet. Natürlich wird man mich nicht zu Markus Lanz einladen. Ob ich mir das antun würde, ist eine andere Sache. Es geht mir darum, zu zeigen, dass es im Ozean der Trostlosigkeit noch Einige gibt, die aufmucken und ihren Widerstand in Sätze fassen können.

    Einfach ein Signal, dass es noch Verstand und vor allem Widerstand gibt.

  3. Was nutzen Ihre ausgezeichneten Recherchen, wenn der heutige Abend bei ZDFInfo ausschließlich nur dem Dritten Reich gewidmet ist, diesen Satanisten, die von den Lichtgestalten Roosevelt, Churchill und Stalin beseitigt wurden.

    Die Herrschaft der Minderwertigen erfolgt bei uns über das Wahlrecht der stumpfen Masse, die in Staatsdingen gar nichts weiß, der aber vorgetäuscht wird, sie habe etwas zu sagen.  Noch nicht einmal Rechtsbrüche, wie von Frau Merkel in 2015, wird von der stumopfen Masse als solche erkannt und geahndet!

    Wir sitzen blöderweise mit Idioten in einem Boot und werden mit den Idioten leider auch  gemeinsam untergehen.

    Und haben die Geheimlogen nicht auch Japan vollkommen unterwandert, so daß die Japaner jetzt gehorsamst ihre Anti-Militär-Gesetzgebung widerrufen haben?  Und konnten die Einwohner von Okinawa die Amis loswerden, die ihre Frauen und Mädchen vergewaltigten und umbrachten?  Und dieser amerikanische Partner hat Japan am Bau von Atomwaffen verständlicherweise behindert – und jetzt sehen sich die Japaner den Atomwaffen Nord-Koreas gegenüber.  Viel Vergnügen!

    Der nationale Gedanke ist in Japan genauso tot wie bei uns.  Für die Rettung der Nation wegen Fukushima fand sich kein japanischer Kamikaze-Selbstmörder mehr.  In Tschernobyl fand kein Kamikaze statt.  Die ersten Feuerwehrleute ließen sich aus Unkenntnis sehr schnell verstrahlen.  Bei uns wird sich im Ernstfall auch kein Kamikaze-Selbstmörder für das allgemeine Wohl eines Multi-Kulti-Staates  opfern, denn für Geld nimmt man nicht den sicheren Tod auf sich.

    Das einzig gute bei den Japanern ist, daß sie keine SPD haben, sonst hätten sie schon längst den Russen gegenüber auf die Kurilen verzichtet.

    Die Japaner haben wie wir eine extrem geringe Geburtenrate, lehnen aber die Einwanderung inhomogener religiöser Ethnien ab.  Bei der Pflege der Alten setzen sie auf Roboter.  Bei der Verschuldung sind die Japaner sogar noch schlimmer dran als wir. 

    Rede vom 23. März 1933 zur KPD und SPD:

    "Im November 1918 rissen marxistische Organisationen durch eine Revolution die vollziehende Gewalt an sich. Die Monarchen wurden entthront‚ die Reichs- und Landesbehörden abgesetzt und damit die Verfassung gebrochen. Das Gelingen der Revolution im materiellen Sinne sicherte die Attentäter vor dem Zugriff der Justiz. Die moralische Legitimierung suchten sie in der Behauptung, Deutschland bzw. seine Regierung trügen die Schuld am Ausbruch des Krieges.

    Diese Behauptung war wissentlich und sachlich falsch. In der Folge führten aber diese im Interesse unserer damaligen Feinde liegenden unwahren Anschuldigungen zur schärfsten Unterdrückung des gesamten deutschen Volkes und der Bruch der uns in den 14 Punkten Wilsons gemachten Zusicherungen dann für Deutschland, das heißt für das schaffende deutsche Volk, zu einer Zeit grenzenlosen Unglücks."

    Quelle:    Offizieller Wortlaut. Nach „Deutsche Reichsgeschichte in Dokumenten“, (Dr. Johannes Hohlfeld), Bd. IV, S. 605/617. Zum Vergleich wurden herangezogen: K. Wippermann, Deutscher Geschichtskalender 1933. S. 28/35 (unvollständig) und die sehr gekürzte Wiedergabe der Rede in E. Forsthoff, Deutsche Geschichte seit 1918 in Dokumenten. 2. Auflage 1938, S. 290/299.

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