Das Recht auf individuellen und kollektiven Widerstand wahrnehmen!

„Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen“

Von Rudolf Hänsel (nrhz)

Noch immer in der Geschichte der Menschheit mussten sich die Bürger eines Volkes Tyrannen aller Couleur beherzt entgegenstellen, um die ihnen zustehende Freiheit zu erkämpfen und sich nicht unterjochen zu lassen. Friedrich Schiller hat uns diesen Freiheitskampf gegen die Tyrannei mit dem Recht auf individuellen und kollektiven Widerstand in seinen Schauspielen „Die Räuber“ und „Wilhelm Tell“ wortgewaltig und inspirierend vor Augen geführt. Das Eingangszitat sind seine weisen Worte. Heute ist unsere Generation gefordert, den Kampf gegen die Willkürherrschaft einer korrupten Politiker-Clique und deren finstere Hintermänner aufzunehmen, um unsere eigene Zukunft und die unserer Kinder nicht zu verspielen. Eltern und Erzieher sind in besonderem Maße dazu aufgerufen, da viele Klein- und Schulkinder bereits schwer traumatisiert sind. Doch die meisten Bürger können die „Flammenschrift an der Wand“(Heine) nicht entziffern und verharren in Untätigkeit. Autoritätshörigkeit, irrationale Ängste und ein Gehorsamsreflex hindern sie daran. In wirklicher Kenntnis der diabolischen Pläne der herrschenden Milliardärs- und Macht-„Elite“ würden sie mit unbeugsamen Willen die teils unbewussten Mechanismen ihres inneren Widerstands zu überwinden versuchen.

Der Teufelskreis des Gehorsams

Viele Erwachsene reagieren auf die wirren Anweisungen von Politikern wie Kinder oder wie die primitiven Urmenschen reagierten: in Form eines „magischen Autoritätsglaubens“: kritiklos und umnebelt von Stimmungen, Gefühlen und Glücksverheißungen. Und das hat Folgen: Die Autoritätsgläubigkeit führt unweigerlich zur Autoritätshörigkeit, die in der Regel den Reflex eines absoluten geistigen Gehorsams und eine Verstandeslähmung auslöst. Vollsinnige Erwachsene können dann nicht mehr selbständig denken und vernünftig urteilen und übergeben die Entscheidungsgewalt sittenlosen Politikern. Wohin das führt, erleben wir gerade.

Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuiten-Ordens, verfasste Mitte des 16. Jahrhunderts einen erhellenden Text, auf den das deutsche Wort „Kadavergehorsam“ zurückzuführen ist. In der vom Spanischen ins Lateinische übertragenen und von der Ordenskongregation 1558 veröffentlichten Fassung heißt es:

    „Wir sollten uns dessen bewusst sein, dass ein jeder von denen, die im Gehorsam leben, sich von der göttlichen Vorsehung mittels des Oberen führen und leiten lassen muss, als sei er ein toter Körper, der sich wohin auch immer bringen und auf welche Weise auch immer behandeln lässt, oder wie ein Stab eines alten Mannes, der dient, wo und wozu auch immer ihn der benutzen will.“

Bereits lange Zeit vor Ignatius von Loyola verglich Franz von Assisi (1181/82–1226) die vollkommene und höchste Form des Gehorsams (perfecta et summa obedientia) gegenüber dem Vorgesetzten mit einem toten, entseelten Leib (corpus mortuum, corpus exanime), der sich ohne Widerstreben und ohne Murren hinbringen lässt, wo man will. (1)

Der Teufelskreis der Gewalt

Nach dem Ergebnis einer am 19. November veröffentlichen Studie des Universitätsklinikums Ulm im Auftrag der UNICEF und des Deutschen Kinderschutzbundes sieht in Deutschland eine von zwei Personen körperliche Gewalt als adäquate Erziehungsmethode an. Jede sechste Person ohrfeigt ihr Kinder. Körperliche und emotionale Gewalt würde sich somit generationsübergreifend fortsetzen – und einen „Teufelskreis der Gewalt“ auslösen. (2)

Alle an der Erziehung von Kindern und Jugendlichen Beteiligten – ob Eltern, Erzieherinnen oder Lehrkräfte – sollten niemals versuchen, die heranwachsende Generation auf ihrem Weg ins Erwachsenenalter mit Schlägen und anderen autoritären Erziehungsmethoden gehorsam und gefügig zu machen. Auch sollten sie ihnen nicht den verstandeslähmenden Ballast der Religion aufbürden. Sie verspielen damit ihrer Kinder und unser aller Zukunft.





Die tiefenpsychologische Einsicht hat uns deutlich gemacht, welch ungeheure Tragweite die Erziehung hat. Pädagogik in Elternhaus und Schule haben deshalb auf das autoritäre Prinzip – das Jahrhunderte lang als fraglos gültige Grundlage des erzieherischen Verhaltens angesehen wurde – und auf Gewaltanwendung jeglicher Art zu verzichten. Erzieher haben sich mit wahrem Verständnis dem kindlichen Seelenleben anzupassen, die Persönlichkeit des Kindes zu achten und sich ihm freundschaftlich zuzuwenden. Eine solche Erziehung wird einen Menschentypus hervorbringen, der keine „Untertanen-Mentalität“ besitzt und darum für die Machthaber in unserer Welt kein gefügiges Werkzeug mehr sein wird. (3)

Schläge und andere Formen der Gewalt wie die gefühlsmäßige Ablehnung des Kindes bewirken, dass das Kind Angst hat vor dem anderen Menschen und der Auffassung ist, dass mit den Menschen nicht gut Kirschen essen sei. Diese teilweise unbewussten Gefühlsregungen lassen ihn nicht froh werden. Im späteren Leben in Ehe, Beruf und Gemeinschaft findet sich der Erwachsene dann nicht zurecht, kann sich mit dem anderen nicht solidarisieren. Nur dann findet er zu sich selbst, wenn er den Eltern nicht grollt und sich mit ihnen versöhnt, weil diese aufgrund mangelnder Kenntnisse über das Erziehungsproblem nicht imstande waren, mit dem Kind richtig umzugehen.

Staatliche Vollzugsbeamte als willige Vollstrecker

Auch staatliche Vollzugsbeamte wie Polizistinnen und Polizisten sowie Vertrauensärzte oder andere Beauftragte der öffentlichen Gesundheitsverwaltung (Gesundheitsämter) und der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung sollten sich bewusst werden, in wessen Auftrag sie handeln. Wenn Polizeibeamte gegen friedlich demonstrierende Bürger gewaltsam vorgehen oder Gesundheitsbeauftragte in private Haushalte von Familien eindringen, um die Einhaltung von zweifelhaften Regierungsmaßnahmen zum so genannten Schutz der Kinder zu überprüfen, handeln sie auf sehr zweifelhaften rechtlichen Grundlagen. Es sind bereits haarsträubende und angstauslösende Erfahrungsberichte sowohl von friedlichen Bürgern als auch von besorgten Eltern im Umlauf. Warum diese Eltern nicht auf die Barrikaden gehen, ist wieder eine andere Frage.

Alle Beamten haben im Verlauf ihrer Ausbildung – zumindest in Deutschland – erfahren, dass nach den Vorschriften des Beamtenrechts ein Beamter seine dienstlichen Handlungen auf ihre Rechtmäßigkeit prüfen muss. Ja, es ist ein Muss! (Remonstrationspflicht gemäß deutschem Beamtenrecht nach § 63 BBG und § 36 BeamtStG). Hat er Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit einer Anweisung, so muss er seinem unmittelbaren Vorgesetzten gegenüber remonstrieren, das heißt, gegen die Ausführung der Weisung Einwände erheben. (4)

Inwieweit beamtete Lehrkräfte staatliche Vollzugsbeamte sind, entzieht sich meiner Kenntnis. In jedem Fall müssen sich auch diese Kolleginnen und Kollegen fragen lassen, wie sie die haarsträubenden Anweisungen ihrer Kultusbehörden einschätzen und was ihnen die Gesundheit, das Wohlergehen und die Bildung der ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schüler wert ist.

Fußnoten:

(1) http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27120
https://www.globalresearch.ca/dispel-the-magical-belief-in-author…-power-and-violence-strengthen-community-feelings/5729560?
(2) https://deutsch.rt.com/inland/109449-unicef-jeder-zweite-in-deutschland/
(3) http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27120
https://www.globalresearch.ca/dispel-the-magical-belief-in-author…-power-and-violence-strengthen-community-feelings/5729560?
(4) https://de.wikipedia.org/wiki/Remonstration

Dr. Rudolf Hänsel ist Diplompsychologe und Erziehungswissenschaftler.

Siehe auch:

Psychologisches Manifest des gesunden Menschenverstands (Kurzfassung)
Keinem die Macht übergeben!
Von Rudi Hänsel
NRhZ 757 vom 23.11.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27120

Psychologisches Manifest des gesunden Menschenverstands (Komplette Fassung)
Keinem die Macht übergeben!
Von Rudi Hänsel
NRhZ 756 vom 04.11.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27108 (Einleitung)
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27114 (Teil I)
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27115 (Teil II)

Das Lied der Deutschen gilt für das gemeine Volk nicht mehr
Einigkeit und Recht und Freiheit
Von Rudolf Hänsel
NRhZ 757 vom 23.11.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27121

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3 Kommentare

  1. BUDAPEST. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán (Fidesz) hat dem Milliardär George Soros vorgeworfen, mit einem weit verstrickten Netzwerk Einfluß auf die EU-Politik zu nehmen. Soros finanziere zahlreiche Politiker, Journalisten, Richter und politische Akteure, die sich hinter zivilgesellschaftlichen Organisationen versteckten. Ihre gemeinsame Waffe seien vor allem linke Medien, die sich auf jeden stürzten, der ihnen widerspreche, teilte Orbán mit.

    Soros hatte vergangene Woche auf der Internetseite der Organisation „Project Syndicate“ gefordert, das polnische und ungarische Veto gegen den EU-Haushalt zu umgehen. Ob dies umgesetzt werde, hänge davon ab, wie viel politische Willenskraft die EU unter einer möglichen Führung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufbringen könne.

    Orban: Soros strebt Globalismus an

    Zudem hatte er Orbán beschuldigt, korrupt zu sein und Ungarn „auszurauben“. Der ungarische Ministerpräsident wies den Vorwurf nun zurück und betonte, Soros bezichtige alle seine politischen Gegner der Korruption, obwohl er selbst der „korrupteste Mann der Welt“ sei.

    Laut Orbán hat der Milliardär nun alle Zweifel darüber aus dem Weg geräumt, daß er in das Politikgeschehen eingreift. Soros stehe für Liberalismus und Globalismus. Er preise stets eine offene Gesellschaft an. Dahinter würden sich aber konformistisches Denken und eine vereinheitlichte Kultur verbergen. Um seine Ziele zu erreichen, sei der gebürtige Ungar bereit, Druck auf Nationalstaaten auszuüben.

    Soros handle nicht zum Wohle der Europäer

    „Soros möchte eine offene Gesellschaft, wir wollen eine sichere Gesellschaft“, heißt es in Orbáns Erklärung. Für den selbsternannten Philanthropen Soros bedeute Freiheit Selbstverwirklichung. Für Ungarn bedeute es hingegen, der christlichen Lehre zu folgen, dem Land zu dienen und Familien zu schützen.

    Der US-Milliardär richte sein Handeln hingegen nicht nach dem Wohl der Europäer aus. Beispielsweise habe er die Ansiedlung von Migranten in Europa während der Flüchtlingskrise finanziert und vorangetrieben, kritisierte Orbán. (zit)

     

     

  2. Das haben heute die Mitglieder eines Clans in Bremen gemacht.

    Bei einer Beerdigung eines Clan Chefs waren ca, 400 Menschen anwesend. Meistens ohne Maske. Die Polizei hat sie aber bewacht und ist nicht eingeschritten. Auch Wasserwerfer waren nicht im Einsatz.

    Die Polizei und Justiz, sowie der Innensenator Mäurer hatten die Hosen voll, weil die Clans wissen wo sie wohnen!

  3. BUDAPEST. Ungarns Regierungssprecher Zoltán Kovács hat die Macher der ZDF-Satiresendung „Heute Show“ scharf attackiert. „Sie sind völlig indoktriniert, verbreiten arrogant und böswillig eine herablassende Karikatur des ungarischen Premierministers“, teilte er mit.

    Am Freitag war in der „Heute Show“ mit Moderator Oliver Welkte der ungarische Ministerpräsidenten Viktor Orbán als „Gulasch mit Ohren“ bezeichnet worden. Zudem wurde vorgeschlagen, die „bekloppten Ungarn und Polen“ aus der EU zu schmeißen. Auf dem Twitter-Konto der Sendung wurde Ungarn außerdem vorgeworfen, kritische Medien einzuschüchtern. Das sei „einfach nur zum Kotzen“.

     Hintergrund ist das Veto der beiden Länder gegen den EU-Haushalt. Budapest und Warschau sehen in dem sogenannten Rechtsstaatlichkeitsmechanismus der EU ein willkürliches politisches Druckmittel und blockieren aus Protest den Haushaltsplan. Beide Staaten handelten dabei in ihrem eigenen Interesse, betonte Kovács.

    „Heute Show“ wolle Ungarn und Polen als „Parasiten“ darstellen

    Doch darüber erfahre der Zuschauer in der Berichterstattung des ZDF nichts, beklagte der ungarische Regierungssprecher. Denn das würde dem Narrativ widersprechen, daß die Macher der Sendung verbreiten wollten: „Eine Geschichte von Ungarn und Polen als Parasiten für die Länder des reichen, liberalen und migrationsfördernden Westens.“

    Zugleich erinnerte Kovács an eine Zeit, „als Deutsche sich als überlegen ansahen und auf andere hinabschauten. Das ging nicht so gut aus“.

    Die „Heute Show“ polemisiert in ihren Beiträgen immer wieder scharf, zumeist gegen konservative Parteien und Persönlichkeiten. So hatte sie 2018 einen sprachbehinderten AfD-Politiker verspottet. Im Mai war ein Kamerateam des Formats am Rande einer Demonstration in Berlin von mutmaßlichen Linksextremisten angegriffen und verletzt worden. (ag)

    Das ist genau die Vernebelungstaktik der ÖR Medien um Ungarn und auch Polen als undemokratisch und somit von den eigenen totalitären Massnahmen in Deutschland abzulenken.

    Diese Leute wie Welke und Konsorten können ja meinetwegen verbreiten was sie wollen, auch gegen die Regierungen der souveränen Staaten Polen und Ungarn hetzen, wenn die nicht ganz so auf EU-Linie sind. Die müssen dann natürlich auch mit dem berechtigten Gegenwind derer klarkommen, die sie da mit Dreck bewerfen.

    Der eigentliche Skandal ist, dass ich als Insasse dieser real existierenden BRD gezwungen werden, solche Ballast-Existenzen wie diesen wohlgenährten, teiggesichtigen Medienschaffenden mit Zwangsbeiträgen finanzieren zu müssen. Gegen diese Zwangsbeiträge kann man sich nicht wehren, außer man stirbt oder begeht Republikflucht. Das ist einfach ungeheuerlich.

    Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, sollen diese Zwangsbeiträge auch noch weiter erhöht werden in diesen Zeiten von Corona und allgewärtiger Vernichtung von Existenzen und Arbeitslosigkeit.

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