Das Manifest der Pestkröten

von Susanne Kablitz

Mark Twain sagte einmal, dass immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, es Zeit ist, sich zu besinnen. Dummerweise sind sehr viele Menschen der Überzeugung, dass eine Meinung nur dann gut und richtig ist, wenn möglichst viele sie teilen und sie im allerbesten Fall von jenen unterstützt wird, die das Gütesiegel des Experten idealerweise veredelt mit einem Doktor- oder gar mit einem Professoren-Titel vor sich hertragen.

Besonders willkommen sind Mehrheits-Meinungen auch dann, wenn sie von Menschen stammen, die aus zwar unerklärlichen Gründen zu politischem Ruhm gelangt sind, diese Gründe auf Dauer aber niemand mehr ernsthaft hinterfragt, sondern deren vermeintliche Kompetenz nun einfach vorausgesetzt wird.

Das Phänomen, das man erlebt, wenn politische und/oder ökonomische „Koryphäen“ in Frage gestellt werden, ist erstaunlich. Es ist keinesfalls so, dass Menschen wohlwollend reagieren, wenn man „Experten“ auf den Zahn fühlt – nein, es ist viel eher so, dass man zum Aussätzigen, zum Schandmaul mutiert, wenn man die Chuzpe besitzt, das Establishment und deren wunderliche Entscheidungen als fatale Fehler identifiziert.

Sie können die katastrophalen Anmaßungen der „Eliten“ auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung auch noch so fachmännisch argumentieren, Sie können die Ausbeutung auf Kosten der Menschen noch so haargenau unter Beweis stellen – kaum jemand wird Ihnen nur wenige aufrechte Minuten Zeit schenken, wenn Sie nicht die Meinung der Mehrheit teilen. Eine Meinung der Mehrheit, die in unseren modernen Zeiten durch die Medien nicht nur „gemacht“ wird sondern jegliche Infragestellung mit der Ausgrenzung aus Gemeinschaften bestraft wird.

Diese Erfahrung müssen alle machen, die sich kritisch mit (gemachten!?) Mehrheitsmeinungen auseinandersetzen. Entweder sind dies Menschen, die wirtschaftlich unabhängig sind oder es sind diese bewundernswerten Persönlichkeiten, die absolut aufrecht und mit durchgedrücktem Rücken, auch unter Inkaufnahme aller möglichen Nachteile, ohne finanzielle Krücken und doppeltem Netz für ihre Überzeugungen einstehen.

Einige wenige hat es immer in der Geschichte unserer Welt gegeben, die zu den Aufrechten zählten und sie hatten meist erst – wenn überhaupt – nach ihrem Tod einen akzeptablen Stand. Fast immer waren sie allein, ein wenig eben die „Verrückten“, die man nicht ernst nehmen konnte und sollte. Leider waren es immer die, die am Ende Recht behielten und der Welt viel Elend erspart geblieben wäre, hätte man auf sie gehört.

Schauen Sie sich an, was derzeit rund um den Erdball mit uns geschieht!  Schauen Sie genau hin, denn es werden im historischen Rückblick bemerkenswerte Zeiten sein. Zeiten, von denen wir dachten, dass sie entweder nach den gemachten Erfahrungen für alle Ewigkeiten vorbei sein würden oder dass sie Ländern vorbehalten sind, von denen wir uns mit aller Empörung abwenden.

Es ist allerdings erschreckenderweise für den sehenden Menschen nicht mehr länger zu leugnen, dass wir uns den Verhältnissen diktatorischer und menschenverachtender Systeme immer stärker annähern. Die Diktatur der Pestkröten hält Einzug in unser aller Leben und noch sind viele zu dekadent, um die Zeichen an der Wand lesen zu wollen.

Als der Euro eingeführt wurde, gab es diese Stimmen, die vor den Folgen warnten. Es gab sie lange bevor die breite Öffentlichkeit vom „Euro“ überhaupt etwas gehört hatte, geschweige denn mit diesem konfrontiert wurde. Es gab die Stimmen, die der Kunstwährung von Beginn an ein instabiles Fundament bescheinigten. Es gab die Stimmen, die anmahnten, dass die Schaffung einer Währung  für Europa nach „Vorbild“ des US-Dollars scheitern müsse, da „vergessen“ würde, dass die USA fast zwei Jahrhunderte brauchten, um den Dollar von einer klar definierten Menge an Edelmetall in eine durch nichts gedeckte Fiatgeld-Banknote zu verwandeln. Sie legten dar, dass der US-Dollar grundsätzlich vollkommen ungeeignet sei, als Vorbild zu dienen, da nur die vor vielen Jahrzehnten willkürliche Festlegung als Weltleitwährung längst zur Farce geworden sei und der US-Dollar in massivem Umfang an Wert verloren hätte.

Nun – es half alles nichts – das Projekt wurde durchgepeitscht – und mit ihm diese unsägliche Ansammlung historisch einmaliger Verletzungen von Rechtsbrüchen, einer Sprachhygiene, die ihresgleichen sucht, einer massiven Entwertung der Kaufkraft, einem Genderirrsinn, der an Idiotie kaum noch zu überbieten ist, einer Pestkröten-Bürokratie in Brüssel, die sich am Vermögen der arbeitenden Bevölkerung schamlos bedient und einer Medienlandschaft, die in weitesten Teilen nur noch als Lakaien der Möchtegern-Weltherrscher auffällig wird.

Was hat sich für die Menschen seit Einführung des Euros wirklich verbessert? Was hat uns dieser Bürokraten-Sumpf in Brüssel an Mehrwert gebracht? Wofür brauchen wir überhaupt noch eine Bundesregierung, die sich selbstverständlich das Salär eines Bundesrichters gönnt, wenn über 80 Prozent der Vorschriften nur noch vom Großen Bruder stammt?

Nahezu die ganze Weltwirtschaft wird durch Manipulation am Leben gehalten, die massive Falschgeldmengenausweitung stürzt die Menschen in ein finanzielles und persönliches Desaster – möglich gemacht durch Milliarden von gedruckten Dollars, Yens und Euros, welches die Regierungen „Geld“ nennen. Der Großteil des Wachstums der letzten hundert Jahren und vor allem in den Jahren seit 1971 basiert auf einem unhaltbaren Wachstum der Kreditniveaus.

Sobald den Menschen gewahr wird, welchem Teufel sie huldigen, werden sie einen härteren Abschwung erleben, als sie das jemals für möglich gehalten hätten. Die schwache, derzeit ins Feld geführte Deflation ist nur ein Vorbote der kommenden massiven Inflation. Alle anderen Meldungen sind Augenwischerei und dienen einzig und allein dem Gewinnen von Zeit.

Ja, und dann schreien sie wieder auf, die Experten! Wie man so etwas überhaupt sagen könnte, alles Unsinn, nur Schwarzmalerei, die Notenbanker müssen noch viel massiver intervenieren, blablabla!

Machen Sie die Augen weit auf, wenn der Tag der Abrechnung gekommen ist. Beobachten Sie genau, wer alles von diesen Herrschaften behaupten wird, „man habe es schon immer gewusst!“ Und zählen Sie die Kreaturen genau nach, die vor ihrer Rache in Deckung gehen, die Feigling, die heute auf Ihre Kosten deren übergroßes Ego pflegen.

Machen Sie die Augen weit auf, wenn der Tag der Abrechnung gekommen ist. Beobachten Sie genau, wer alles von diesen Herrschaften behaupten wird, „man habe es schon immer gewusst!“ Und zählen Sie die Kreaturen genau nach, die vor ihrer Rache in Deckung gehen, die Feigling, die heute auf Ihre Kosten deren übergroßes Ego pflegen.

Der kommende hyperinflationäre Abschwung und die wahrscheinlich damit verbundene Kredit- und Kapitalimplosion werden möglicherweise das Ende einer 200-jährigen Epoche des Wachstums in der westlichen Welt markieren. Aber lassen Sie sich bloß nicht irritieren – die Experten legen die Mehrheitsmeinung fest und die ist eben der Überzeugung, dass alles schon nicht so dramatisch werden wird. Und für ihren Teil werden sie Recht behalten – alle Herrscher-Pestkröten sind niemals als verarmte Menschen gestorben – das haben sie denen überlassen, die an sie geglaubt haben.

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