Das deutsche Gold ist futsch

Das im Ausland gelagerte deutsche Gold ist in den letzten Tagen erneut im Gespräch. Ich habe dazu recherchiert und aus dem Jahr 2011 einen Artikelauszug von Eike Hamer gefunden. Alles weitere dazu s.u.

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Das deutsche Gold ist futsch

Weiter Druck auf Bundesbank durch Sarkozy und Obama

Leider ist davon auszugehen, dass große Teile des Zentralbankgoldes ohnedies weg sind. So schrieb Eike Hamer in seinem Artikel “DEr große Goldraub” in COMPACT 5/2011 (das Heft ist vergriffen – am besten COMPACT abonnieren, dann hat man jedes Exemplar sicher ….).

Auszug aus COMPACT 5/2011:

Seit 1996 „überredeten“ die maßgeblichen Finanzaristokraten und Privatbankiers – Namen werden hier zur Vermeidung von Rechtsauseinandersetzungen nicht genannt – Regierungen und Notenbanken, die physischen Bestände an Gold und Silber an ihre eigenen, zum Goldhandel zugelassenen Banken (Bullion Banks) auszuleihen. Dies betraf allerdings nicht die Zentralbanken der USA (Federal Reserve) bzw. von Großbritannien (Bank of England), die von diesen Finanzaristokraten ohnedies kontrolliert werden. Den Nationalbanken anderer Staaten wurde der Goldverleih mit dem Argument schmackhaft gemacht,  dass das Edelmetall auf diese Weise immerhin Leihzinsen brächte, ansonsten jedoch zinslos in Tresoren schlummerte.  Für die Bullion Banks war die das auf jeden Fall ein grandioses Geschäft, weil sie zwar zwischen 0,25 Prozent bis 0,75 Prozent Leihgebühren zu entrichten hatten, aber anschließend das „geliehene“ Gold verkaufen und sich so günstiger refinanzieren konnten als andere Banken, die für fresh money von den Zentralbanken drei Prozent bis fünf Prozent Zinsen zu zahlen hatten.

Die Geschäftsbanken liehen sich also das Gold der Notenbanken, verkauften es auf dem Markt und trieben damit die Edelmetallpreise bis zum durchschnittlichen Herstellungspreis von 255 Dollar pro Unze herunter. Somit hatten sie neben dem Vorteil der günstigen Refinanzierung auch einen möglichen Spekulationsgewinn, weil der Goldpreis gefallen und eine Rückzahlung in Gold an die Notenbanken dadurch theoretisch günstiger geworden war. (Notfalls garantierte die Federal Reserve ihren „Freunden“, ihnen mit unlimitierten Goldbeständen auszuhelfen, sollte der Goldpreis doch steigen.) Auf diese Weise verliehen fast alle Notenbanken der Welt nahezu ihre gesamten Edelmetallbestände an die privaten Banken und befinden sich nun in der schwierigen Situation, kein physisches Gold mehr zu besitzen, sondern lediglich Ansprüche auf Gold.  

Doch wohin ist dieses ganze physische Gold geflossen? Es ist denkbar, dass das physische Gold zwar einen neuen Eigentümer, aber die Tresorräume der Notenbanken niemals verlassen hat. Es ist nicht auszuschließen, dass die maßgeblichen Finanzaristokraten selbst diese Goldbestände zugriffssicher erworben haben und die Notenbanken nun damit erpressen, die Geschäftsbanken, gegenüber denen die Notenbanken ihre Forderungen geltend machen können, notfalls insolvent gehen zu lassen. Damit wäre eine Rücklieferung des Goldes an die Notenbanken unwahrscheinlich. Im privaten Geschäftsleben würde man von einem betrügerischen Konkurs sprechen; die Hochfinanz spricht von „Systemrelevanz“ und lässt den Steuerzahler haften.

 

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