D-Mark zum Wohle der Deutschen?

Endlich mal Klartext zum Thema „Die Rückkehr zur D-Mark würde Arbeitsplätze kosten und zu einem Einbruch des Exports führen“. Glauben Sie den Politikern und den systemgefügigen Ökonomen kein Wort, wenn diese Ihnen dieses Märchen erzählen. Vor dem Euro gehörte die D-Mark zu den stabilsten Währungen der Welt. Deutsche Bürger und Unternehmen konnten mit der D-Mark günstig im Ausland einkaufen. Für deutsche Unternehmen hatte das den Vorteil, dass sie preiswerter ihre Produkte herstellen konnten. Um nicht zuviel vorwegzunehmen, lesen Sie was das „start-trading Team“ dazu meint:

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Im Leben heißt es oft: Früher war alles besser. Das gilt auch für Deutschland, als die Deutschen ihre geliebte Währung „Deutsche Mark“ in den Händen hielten. Eine starke und stabile Währung war sie, mit ihr war man auch als Reisender mehr wert. Wer im Ausland mit der D-Mark bezahlen wollte, war immer gern gesehen. Auf den Wechselkurstabellen leuchtete die deutsche Währung am stärksten, man bekam viel von einer ausländischen Währung für das eigene Geld. Das waren tolle Zeiten. Gibt es vielleicht ein zurück zur D-Mark, könnte es ein Vorteil sein?

Eine Rückkehr zur D-Markt wird oft negativ dargestellt. Es heißt, eine starke Währung wäre schlecht für eine Nation. Sie würde die Exporte abwürgen, da die eigenen Produkte auf dem internationalen Markt zu teuer werden. Als Folge der starken Währung würde die Wirtschaftsleistung eines Landes schrumpfen. Das, liebe Leser ist ein Mythos. Die Deutschen hatten über Jahrzehnte eine starke Währung und hat es dem Land je geschadet?

Natürlich nicht. Der Nutzen von Wechselkurs-Mechanismen zwischen Nationen ist eher kosmetischer Natur. Das, was man sonst nur schwer verkauft hätte, wird durch eine eigene schwächere Währung günstiger. Manch einen Interessenten animiert das dann zum Kauf. Es ist eine Scheinaufwertung des schwer verkäuflichen Gutes. Ein Beispiel: Angenommen, das griechische Olivenöl ist in Euro zu teuer im Vergleich zu den Ölen aus Italien, Spanien oder der Türkei. Wäre es dagegen in der Währung Drachme produziert, könnte man das griechische Olivenöl von Drachme zum Euro konvertieren (den Wechselkurs lägen die Griechen selbst fest), dann wäre das griechische Produkt wohl am günstigsten.

In der Volkswirtschaftslehre wird dann dieser Vorgang, nämlich durch Wechselkurse die eigene Währung zu schwächen, als ein bahnbrechender Vorteil gepriesen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn ob das nun optisch billigere Produkt trotz des günstiges Preises gekauft wird, ist nicht belegt. Für die Griechen, die austauschbare preisgünstige Produkte herstellen, wäre es auf jeden Fall ein Vorteil zu dem Euro, den sie jetzt haben. Denn ob der weiße Schaftskäse aus Griechenland oder der Türkei kommt ist schnuppe. Gleiches gilt für Haselnüsse oder Oliven. Nur aus diesem Grund könnte der Preis eine wichtige Rolle spielen.

Nun zurück zu Deutschland. Die Deutschen haben gar keine geringwertigen Güter, die sie auf dem internationalen Markt verkaufen müssen, geschweige denn wollen. Es sind durchweg Produkte wie Autos oder Maschinen, die qualitativ hochwertig sind. Die Käufer aus dem Ausland kaufen einen BMW oder einen Audi, weil es ein tolles Produkt ist. Sie würden sogar mehr dafür bezahlen, wenn es nötig wäre. Es geht um das hochwertige Auto. Sie würden ihre Wahl nicht ändern, wenn ein günstigeres französisches oder italienisches Auto zu haben wäre. Diese können den hohen Standard der deutschen Fahrzeuge nicht halten.

In der Diskussion über einen Austritt der Deutschen aus der Eurozone wird oft vorgebracht, dass eine starke D-Mark zum Nachteil dieses Landes wäre, diese ist es aber nicht. Die Deutschen könnten sich wieder freuen, denn mit der D-Mark könnte man viel kaufen. Unter anderem auch Importgüter aus dem Ausland. Zum Produzieren der deutschen Waren braucht man eben Rohstoffe und diese würden durchweg billiger werden, sofern man mit der D-Mark bezahlen kann.

Wer jetzt Lust auf Urlaub bekommen hat, weil er sich an die Wechselstuben erinnert, dem sei noch ein Vorteil mitgegeben. Die Urlaubsreise ins Ausland würde bei einer Rückkehr zur D-Mark auch günstiger.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr
start-trading Team

Quelle: start-trading

 

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