Coronavirus – soziale Distanzierung als Anti-Streik-Werkzeug?

Coronavirus, soziale Distanzierung? Es könnte ein Anti-Streik-Werkzeug werden

Ein Beitrag von Diego Fusaro,
Übersetzung: Dux Morales

GEDANKENBLITZE
Donnerstag, 2. April 2020

Quelle: publikumskonferenz

Die jetzt notwendige „soziale Distanzierung“ könnte sich in Zukunft zu einer neuen und sehr effektiven Regierungsmethode entwickeln.

Eines ist sicher, unter vielen anderen Dingen auch. Ich weiß nicht, was der wahre Ursprung des Virus ist, und ich weiß auch nicht, ob es noch möglich ist, diesen Zweifel oeffentlich zu äußern, wo der Zweifel selbst als falsche Nachricht und die Zweifler als Verschwörer abgetan werden. Ich weiß jedoch, dass das Virus Leben privatisiert hat. Das heißt, sie hat jene öffentliche Dimension der Lebenswelt aufgelöst, die zeitweise eine überlebende Existenz im Bereich des Privaten und des Wettbewerbs war. Parks und öffentliche Räume, Strände und Kirchen waren streng genommen ein Überleben der Gemeinschaft und der Öffentlichkeit, das sich nicht nur nicht mit der hyperprivatistischen Logik des „Königreichs der Handelsherren“ vereinbaren ließ, sondern sogar als Ort ihres möglichen Protests erscheinen konnte.

Und jetzt leben wir stattdessen in der Zeit des privatisierten Daseins: jeder in seinem eigenen Haus. Ich habe bereits darauf hingewiesen, es ist das unwiderstehlich groteske Paradoxon der offenen Gesellschaft: dass sie sich im Atomismus der Einsamkeit verwirklicht, die durch das Gesetz im Haus verschlossen ist. Wer weiß, für wie lange. In dieser Hinsicht gibt es einen doppelten Trend. Auf der einen Seite gibt es den Diskurs des Virologen, der mit der Mystik des Hoehepunktes das Ende der Gefahr heraufbeschwört, aber immer vage differenziert. Er bringt uns alle am Ende in die bekannte Position des Esels, der die Karotte jagt. Auf der anderen Seite steht die Rede des Journalisten, der oft dazu neigt, der Mystik des Peaks ein Detail hinzuzufügen: die Gefahr eines unendlichen Notfalls und einer unmöglichen Rückkehr zur Normalität.

„Wir werden nie wieder zur Normalität zurückkehren“ („The Daily Fact“, 20.3.20), „manche Dinge werden nie wieder zur Normalität zurückkehren“. („Corriere della Sera“, 21.3.20), „das Leben nach dem Virus-Notfall wird nicht mehr dasselbe sein wie vorher“ („La Repubblica“, 31.3.20).

In diesem Fall ist es schwierig, zwischen Beschreibung und Verschreibung, zwischen Gesundheit und Politik, zwischen Viruskontrolle und Klassenkampf zu unterscheiden. Der Coronavirus-Notfall ist da und sollte nicht übersehen werden, wobei Ärzte und Krankenschwestern stets gelobt werden. Aber es gibt noch ein weiteres Risiko, und auch dieses sollte nicht übersehen werden. Das heißt, die Gefahr, dass der Kampf gegen das Coronavirus früher oder später auch zum Alibi für die Errichtung einer neuen globalistischen therapeutischen Ordnung wird: dass er im Namen des in einen permanenten Notstand umgewandelten Virus-Notstands die sozialen Beziehungen des Liberalismus mit einem neuen Schlüssel umgestaltet und, ça va sans zu sagen, alles zum Vorteil des bereits sehr vorteilhaften dominanten Pols.

Die jetzt notwendige „soziale Distanzierung“ könnte sich in Zukunft zu einer neuen und sehr effektiven Regierungsmethode entwickeln: Es gäbe keine Streiks und Demonstrationen, keine Versammlungen und keine Räume für öffentliche Debatten mehr. Jeder würde, wie ein postmoderner Mönch, auf unbestimmte Zeit in seine Heimatzelle, in eine Art Zwangskloster für Epidemiologie gezwungen werden. Im Namen des Überlebens wird das neue gefügige Subjekt des globalisierten Therapiestaates auf alles verzichten können, von der Freiheit bis zur begründeten Aufmuepfigkeit des Protests. Und die Macht könnte sich unangefochten reproduzieren, ohne politische und soziale Opposition.

Das Ergebnis wäre eine Art neofeudale hyperklassistische Gesellschaft der endgueltigen Kontrolle und Macht, In der die Oberschicht der kosmopolitischen Aristokratie die Quarantäne in ihren prächtigen Festungen mit Garten und Swimmingpool lebt; und da unten überleben die Masse, die Herde und die neuen Plebs kaum, in ihren peripheren Wohnkasernen, vielleicht ohne Balkone. Künftige und nur imaginäre Szenarien, die schließlich nach dem Ende des Notfalls behandelt werden, werden einige sagen: Ja, aber vergessen Sie nicht, dass es, wenn die Hypothese plausibel ist, nie ein Ende des Notfalls geben wird. Und vergessen Sie vor allem nie, dass der Kapitalismus immer schneller als wir ist, wenn es darum geht, sich neu zu organisieren und jedes Unerwartete, jeden Fehler, jede Zufälligkeit in Stein zu meisseln, die ihn stärkt und solider macht.

https://www.affaritaliani.it/blog/lampi-del-pensiero/coronavirus-distanziamento-sociale-potrebbe-diventare-strumento-antisciopero-663408.html?refresh_ce

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Coronavirus – soziale Distanzierung als Anti-Streik-Werkzeug?
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5 Kommentare

  1. Diese, durch Politik und MSM (besonders ekelhaft tun sich die verlogenen propagandistschen GEZ-Medien hervor) künstlich erzeugte Massenhysterie, dient mit Sicherheit nicht dem Eindämmen eines obskuren Virus.

     

    Es geht um:

     

    Abschaffung unserer Grundrechte,

     

    Implementierung der NWO,

     

    Bargeldabschaffung,

     

    Verhinderung von Demonstrationen und damit Zusammenrottung der total unzufriedenen Bürger,

     

    Vernichtung der nationalen Wirtschaft einschließlich Vernichtung der kleinen Einzelhandelsgeschäfte zugunsten der internationalen Großkonzerne,

     

    künstliche Verknappung aller Waren,

     

    Einführung des Impfzwangs (mit wahrscheinlich erheblichen Todesfolgen),

     

    Dezimierung der Alten durch Isolation usw.,

     

    und nicht zu vergessen eine turbomäßige Umverteilung von arm zu leistungslos! reich.

     

    Usw. usw.

     

     

    Außerdem versuchen die Protagonisten in Politik, Medien, Justiz und Wirtschaft das Leben der kleinen Leute möglichst freudlos zu gestalten. Da ist die Sommerzeit nur ein winziges Beispiel dafür. Und jetzt kommen diese willkürlichen Schikanen (die angeblich gegen den Virus tatsächlich aber gegen uns kleinen Leute – gerichteten Maßnahmen) dazu. Das ist psychologische Kriegsführung. Experten des Tavistock-Instituts sollen ja auch die BRD-Regierung und die EU beraten.

     

    Wenn diese Maßnahmen der Merkeljunta gerechtfertigt wären, dann kann es nicht sein, dass jetzt doch 80.000 (zunächst sollten es nur 40.000 sein) Erntehelfer aus Osteuropa in die BRD einreisen dürfen. Das passt doch nicht zusammen. Wir werden schikaniert von einer korrupten, bösartigen Politgarde!

    Die Arbeitnehmer in den globalen Industriekonzernen dürfen weiter arbeiten. Wie kann es sein, dass man nie etwas davon hört, dass einer dieser Leute erkrankt und der Rest der Belegschaft unter Quarantäne gestellt werden muss? Sind die Arbeitnehmer in der globalen Wirtschaft immun gegen den Virus? Wohl kaum!

    Aber die Arbeitnehmer der kleinen und mittleren Betriebe, die nicht arbeiten dürfen, die werden von der Politik ins Elend gestürzt. Wir werden nach Strich und Faden verarxxxt von Medien und Politik.

     

    • Alles korrekt beschrieben. Die mutmaßlich angestrebten Ziele dargestellt! 

      Warten wir es ab, wem die Königin aller Krisen schlußendlich wirklich nützt!

        • Im allgemeinen nicht schlecht und informativ! 

          Aber was soll das? "Während sich Führer wie Erdogan aus der Türkei und Muhammad Ben Salman aus Saudi-Arabien auf die Seite Russlands stellten."  Die beiden sind doch die größten Falschspieler, die man sich vorstellen kann, auf die Putin bestimmt nicht reingefallen ist. Jeden Tag kann Erdogan Putin in Idlib in den Rücken fallen, und MBS will wie 1989 die Sowjetunion, durch Ölpreissenkung, diesmal mit derselben Masche, Rußland ruinieren.

          "Putin gewann nicht nur den syrischen Krieg, sondern er gewann auch die Unterstützung vieler Länder der Neuen Weltordnung, die plötzlich die Seiten wechselten, als sie erkannten, wie unbesiegbar Russland geworden war." Erstens hat Putin den syrischen Krieg noch nicht endgültig gewonnen und zweitens hat Indien die Seiten gewechselt und macht bei der Corona-Hysterie mit.

          Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben!

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