China plant Gegenstück zu Weltbank und IWF

Schluss mit der US-Dominanz: China plant Gegenstück zu Weltbank und IWF

Mit einer eigenen „Asiatischen Infrastruktur-Investmentbank“ will die Volksrepublik China ein Gegengewicht zur von der USA und anderen westlichen Kapitalgebern dominierten Weltbank schaffen. Damit erfolgt der nächste Schlag gegen die westliche Finanzoligarchie, deren Aktionen stets lediglich den „Big Playern“ zugute kommen.

Von Marco Maier (contra-magazin)

Wie die Financial Times berichtet, plant China ein „östliches Gegenstück“ zur westlich dominierten Weltbank und der japanisch dominierten Asiatischen Entwicklungsbank. Quasi als „Startgeld“ stellt das Reich der Mitte dafür ganze 100 Milliarden Dollar bereit, mit denen finanziell angeschlagenen Ländern unter die Arme gegriffen werden soll. Damit will Peking selbst das Ruder in die Hand nehmen, nachdem man in der Weltbank trotz großer finanzieller Beteiligung nur ein zweitklassiges Mitglied ist.

Da die Dominanz der größten direkten Rivalen, nämlich der USA (15,7 Prozent der Weltbank-Anteile) und Japans (15,6 Prozent), dem 5,5-Prozent-Anteilhaber China sauer aufstößt, will man nun eigene Wege gehen. Angesichts der Unmengen an Dollarreserven kann sich China diesen Schritt durchaus leisten, während die hochverschuldeten Länder USA und Japan ihre Beiträge selbst auf Kredit zusammenkratzen müssen.

Bisher haben 22 Staaten ihr Interesse an der Mitwirkung bekundet. Neben den ölexportierenden Staaten des Nahen und Mittleren Ostens, des Irans, sowie der EU, interessanterweise auch Japan und die USA. Offenbar wollen insbesondere Letztere damit zumindest einen kleinen Einfluss auf die Arbeit der neuen Organisation ausüben.

Den FT-Berichten nach möchte China mittels der „Asiatischen Infrastruktur-Investmentbank“ als erstes Großprojekt die alte „Seidenstraße“ wiederbeleben und zudem eine Eisenbahnstrecke von Peking bis nach Bagdad realisieren. Damit könnte die wirtschaftliche Entwicklung in der Region einen deutlichen Aufschwung erleben, wovon nicht nur die Menschen vor Ort, sondern im Zuge der bilateralen Beziehungen Chinas mit den Ländern auch die Volksrepublik.

Besonders interessant: neben diesem Projekt ist China auch an den Planungen zur BRICS-Entwicklungsbank beteiligt, die bis zum Jahr 2015 ebenfalls mit 100 Milliarden Dollar Startkapital loslegen soll. Dadurch können immer mehr Projekte in den ärmeren Weltgegenden in Angriff genommen werden, ohne dass diese sich dem Diktat des großen Finanzkapitals unterwerfen müssen. Damit entstehen neue Chancen, die ansonsten nicht möglich wären.

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Wird auch endlich Zeit, dass dem IWF und der Weltbank endlich das verbrecherische Handwerk gelegt wird. Die Welt erkennt langsam, dass der US-Dollar als Weltleidwährung nichts mehr taugt. Als Nixon 1971 den Goldstandard aufgehoben hat, hat der Dollar massiv an Kaufkraft verloren. Wer damals 10.000 Dollar in Gold investiert hätte, hätte heute ein Vermögen, das mit Aktien nur schwer zu erzielen ist. Papiergeld ist und bleibt nun mal Falschgeld.

Das Deutsche Gold, das in New York lagert, ist längst weg. Eindeutige Beweise, dass dies nicht der Fall ist, gibt es nicht. Die Bundesbank und die US-gelenkte Bundesregierung ist auch überhaupt nicht daran interessiert, für Aufklärung zu sorgen.

 

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