Bittere Medizin oder Willkür?

Autor Vera Lengsfeld

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen, sagt der Volksmund. Aber wenn derjenige, der den Schaden anrichtet, auch noch die Geschädigten verspottet ist das an Unverschämtheit schwer zu überbieten. Genau das leistet sich jetzt unser Wirtschaftsminister Habeck, der richtiger Wirtschaftszerstörungsminister heißen müsste, wenn er seine Erfindung „Gasumlage“ eine „bittere Medizin“ nennt.

Ab Anfang Oktober soll die staatliche Gasumlage von 2,4 Cent pro Kilowattstunde zur Gasrechnung aufgeschlagen werden. Die Höhe der Umlage war am Montag nach Berechnungen des Trading Hub Europe, einem Gemeinschaftsunternehmen der Gas-Fernleitungsnetzbetreiber in Deutschland, festgesetzt worden. Dazu kommt noch die Mehrwertsteuer von 19%, denn die EU soll es abgelehnt haben, diese Mehrwertsteuer zu erlassen. Wieso die EU das diktieren kann, ist zwar nicht klar, aber der Fingerzeig nach Brüssel entlastet unsere Politiker von ihrer Verantwortung.

Nachdem es tagelang wilde Spekulationen über die Höhe der Gasumlage gegeben hat, fällt sie nun vorerst niedriger aus, als befürchtet werden sollte. Das unterstreicht Kanzler Scholz auch flugs:

„Ich bin sehr froh, dass die Umlage nicht so hoch ausgefallen ist, wie sie in manchen Spekulationen der letzten Tage erwartet wurde“.

Glaubt der Kanzler wirklich, dass dieses Spiel nicht durchschaut wird? Erst heizt die Politik Spekulationen an, damit die Bürger am Ende froh sind, dass es weniger schlimm kommt, als die Propaganda verkündet hat. Fragen nach der Sinnhaftigkeit dieser neuen Belastung werden dann kaum noch gestellt.

Und dann erklärt Habeck noch, die Umlage sei »zielgenau« und »zeitlich begrenzt« gerechtfertigt. Da sie von allen Gaskunden bezahlt werden muss, sei sie von der Bundesnetzagentur streng geprüft worden. Die Umlage sei zwar eine »bittere Medizin«, zugleich aber die gerechteste Form, die zusätzlich aufgelaufenen Kosten in der Bevölkerung zu teilen und zu tragen. Die Alternative sei der Zusammenbruch des deutschen Energiemarktes gewesen. Sie solle mit dem 1. April 2024 auslaufen.

Wer das glaubt, wird selig. Sie wird ebenso wenig auslaufen, wie die Corona-Maßnahmen. Schließlich sind Verlängerungen schnell beschlossen.

Die „Medizin“ fließt nicht nur in die Taschen der Energieversorger, die die gestiegenen Gaspreise trotzdem an ihre Kunden weitergeben werden, sondern auch via Mehrwertsteuer in den Staatshaushalt. Aus diesen Mehreinnahmen können dann die „Entlastungspakete geschnürt“ werden, die unsere Politiker gern und oft versprechen.

Bitter wird es nur für die Verbraucher, denen immer mehr Geld aus der Tasche gezogen wird, das die Politik anschließend verplempert.

Bitter wird es auch für die Unternehmen, die ihre extremen Energiekosten nicht mehr stemmen können. Ein Teil wird ins Ausland abwandern, ein Teil dicht machen.

Deutschland als eines der stärksten Industrieländer der Welt ist längst Geschichte, es haben nur noch nicht alle gemerkt.

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7 Kommentare

    • „715 illegale Migranten – alle mit Ziel Deutschland“!!!

      Ich vermute stark, daß unsere Sozialgesetzgebung noch ein Erbe des Nationalsozialismus ist. Die Volksgemeinschaft wollte und sollte das unverschuldet in Not gerate Volksmitglied nicht fallen lassen, sondern ihm finanziell bei einem Neuanfang helfen, ihn auch weiterhin medizinisch absichern, letzteres ein Gedanke, der in den USA undenkbar ist. Diese unsere Einstellung widerspricht jedoch vollkommen der Strategie des anglo-zionistischen Westens: die Unterschicht dumm zu halten, wie heute bei uns durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sie auszubeuten ohne Ende bis zum letzten, und wenn deren Mitglied dann ausgelaugt ist, sich selbst oder karitativen Organisationen zu überlassen. Im Arbeitsleben hat sich der Anti-Nationalsozialismus schon weitgehend durchgesetzt, so daß fast alle geringfügig über dem Mindestlohn verdienen.

      Alle, die zu uns kommen, wollen natürlich weitgehend nur die Vorteile beziehen, die früher nur für den Volksgenossen gedacht war.

      Die Frage ist, warum werden die Migranten mit den Bio-Deutschen gleichgestellt, denn es ist doch klar, daß eine Sache, die nur für Deutsche gedacht war, nicht für die ganze Welt erbracht werden kann! Will man das nationalsozialistische System der Solidarität der Volksgenossen dadurch zu Fall bringen, damit auch die Deutschen wenig Arbeitslosenunterstützung bekommen und häufig keine Krankenversicherung haben wie in den USA?

      Dazu einige alternative Gedanken zum Menschenbild des anglo-zionistischen Westens:

      https://web.archive.org/web/20190513204456/http://gruenguertel.kremser.info/wp-content/uploads/HitlerReden_1941_1942.pdf

      „; denn ich kann mir nichts Wunderbareres vorstellen, als für ein ganz großes Ideal sich einsetzen zu können und dafür arbeiten zu können und dafür schaffen zu können. So wie letzten Endes in der einzelnen Familie im allgemeinen Mann und Frau doch arbeiten für ihre Kinder, damit es denen einmal besser geht, als es ihnen selber geht oder ging, so ist es auch im großen genau so. Es gibt keine schönere Arbeit, als für eine Volksgemeinschaft zu arbeiten mit dem Gedanken, es besser zu machen, schöner zu machen und mit dem ganzen Stolz etwas hinzustellen, auf das man dann wirklich eingebildet sein kann. Denn ich sehe die Zukunft, die stolze Zukunft einer Nation nicht darin, daß man auf ein paar Zehntausende sogenannter Intellektueller oder oberer Menschen hinweist, sondern ich glaube, der Grund zur höchsten Einbildung auf ein Volk besteht darin, wenn man sagen kann: „Das ist im ganzen nun unser Volk, und jetzt schauen Sie sich die anderen Völker an, ob die sich damit vergleichen lassen.“ Da bin ich der Überzeugung, werden wir Deutsche einmal am besten abschneiden und das Vorbildlichste hinstellen, was es auf der ganzen Erde gibt.“ …

      „Wir haben hier große Möglichkeiten geschaffen, diesen Staat so ganz von unten auf aufzubauen. Das ist nun eben unser Ziel, und das ist auch – das kann ich Ihnen sagen, meine Volksgenossen – unsere ganze Lebensfreude. Es ist so etwas Herrliches, für so ein Ideal kämpfen zu können. Es ist so wunderbar, daß wir uns sagen dürfen: wir haben ein fast phantastisch anmutendes Ziel. Uns schwebt ein Staat vor in der Zukunft, bei dem jede Stelle vom fähigsten Sohn unseres Volkes besetzt sein soll, ganz gleichgültig, woher er kommt. Ein Staat, in dem Geburt gar nichts ist und Leistung und Können alles. Das ist unser Ideal, für das wir nun arbeiten und für das wir mit dem ganzen Fanatismus arbeiten und mit unserer ganzen – ich darf sagen – Glückseligkeit arbeiten, unsere größte Freude auf dieser Welt, die uns gegeben werden konnte.“ …

      „Aber wir haben diese Probleme nun angepackt und haben Problem um Problem zu lösen angefangen. Und wir konnten wieder das eine feststellen, daß in eben dem Ausmaß, in dem wir diese sozialen Fragen angriffen, die andere Welt, und zwar besonders die angelsächsische Welt, uns mit Haß zu verfolgen begann. Für diese angelsächsische Weit sind alle sozialen Fragen gänzlich überflüssig. Sie lehnen die Beschäftigung damit ab, zum Teil weil sie wirklich in einer außerordentlich glücklichen Lage sind, zum anderen Teil weil sie eine unerhörte Rücksichtslosigkeit besitzen ihren eigenen Volksgenossen gegenüber. Und die Männer von uns, die längere Zeit in London waren, die berichten übereinstimmend immer nur eines: Es ist unglaublich, wie in einem Land mit so unermeßlichen Reichtümern die Differenzen zwischen reich und arm so ausgeprägt sein können, wie auf der einen Seite in diesem London ein geradezu unvorstellbarer Luxus herrscht und auf der anderen Seite ein Elend und eine Verkommenheit, eine Armut, die wir uns in Deutschland überhaupt nicht vorstellen können, obwohl wir im gesamten um soviel ärmer sind als England.

      Diese Schichten sahen im nationalen Deutschland sozialer Prägung einen gefährlichen Anreiz. Wir haben das ja erlebt. Man hat uns verboten, daß nur KdF.-Schiffe überhaupt landeten. Man sagte mir persönlich das auch einige Male: „Wissen Sie, wir wollen uns unsere Leute nicht verderben lassen.“ – „Ja, wieso?“ – „Na, wir wollen nicht unsere Leute uns verderben lassen mit Ihren Einrichtungen, die Sie da haben. „Sie haben verhindert, daß unsere sozialen Einrichtungen von britischen Delegationen besichtigt wurden mit dem ganz gleichen Motiv. Sie sagten: „Das wollen wir nicht.“ Unsere ganzen Riesenorganisationen, KdF. usw., das lehnen sie ab, überhaupt ab. Die Theater sind nicht dafür da, daß die breite Masse hineingeht, sondern das Theater ist letzten Endes da für Leute, die eben in der Lage sind, sich das zu bezahlen. Seebäder oder Reisen, das lehnen sie ab. Das ist nicht für die breite Masse da. Außerdem wird dadurch die gesellschaftliche Höhe eines Bades gestört und wird ruiniert. Das überträgt sich auf das ganze öffentliche Leben. Auch unsere Auffassung über die Erziehung.“

  1. „Bitter wird es nur für die Verbraucher, denen immer mehr Geld aus der Tasche gezogen wird, das die Politik anschließend verplempert.“

    Dabei wäre es alles so einfach gewesen, wenn Scholz und Konsorten nicht die Russen so schrecklisch verarscht hätten, indem sie von ihnen North stream 2 bauen ließen und dann nicht abnahmen. Man begreift nicht, was so wichtig an der Ukraine sein soll, daß man die eigene Bevölkerung so schädigt!!! Man läßt seit 2014 zu, daß die Russen im Donbass ununterbrochen mit NATO-Munition bombardiert werden und wundert sich dann, daß Putins Langmut einmal zu Ende ist! Und die Grenzen der Ukraine wurden von Kommunisten gezogen, also nur politisch. Jedenfalls ist klar, daß es sich um eine entsetzliche Intrige der USA handelt, die Rußland als souveränen Staat auslöschen wollen und an die Reichtümer Sibiriens kommen wollen. Sie zwingen ganz Europa in einen gefährlichen Stellvertreterkrieg gegen Rußland, bei dem als erstes Opfer die Ukraine gnadenlos verheizt wird. Und die satanischen Kräfte des öffentlich-rechtlichen Rundfunk, korrupt bis in die Knochen, flöten uns ununterbrochen die Melodie des Rattenfängers von Hameln!

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