Bankrun in der Euro-Zone ?

NZZ am Sonntag: «Gefahr von Bankenstürmen wächst»

Urs P. Gasche / 20. Mai. 2012 – «Rettet die Bankkonten» titelte die Zeitung in grossen Lettern. Das ist ein Alarmzeichen. Denn die Devise lautet auf «Schönreden».

Die Politik sei gefordert, möglichen Stürmen auf Bankkonten «entschlossen dagegen zu halten», fordert die NZZ am Sonntag. Aus Griechenland wurde bereits viel Kapital abgezogen. In Spanien werden die Banken nervös. Banken in andern Ländern können folgen.

Die NZZ am Sonntag zitiert den Chef der US-Anlagegesellschaft Pimco in Deutschland. Pimco verwaltet über eine Billion Franken Vermögen. Andrew Bosomworth lässt keinen Zweifel: «Ein Run auf eine Bank kann innerhalb von Tagen auch eine gesunde Bank ruinieren.» Warum? Weil der grösste Teil der Bankeinlagen weder durch reale Werte noch durch kurzfristige Guthaben der Banken gedeckt ist.

Beruhigen, Herunterspielen, Optimismus vortäuschen

Aus diesem Grund reden so wenige Politiker und auch so wenig Zeitungen Klartext. Denn die extrem aufgeblähte Kreditblase beruht auf dem psychologischen Faktor des Vertrauens. Es kann deshalb nichts Schlimmeres passieren, als dass beunruhigte Anleger und Sparer ihre Aktien, Obligationen und andern Wertpapiere verkaufen oder sogar ihr Geld von der Bank abheben.

Schon im ersten oder zweiten Wirtschafts-Semester lernen die Studenten die alte Regel der Geldwirtschaft «You can talk yourself into a crisis». Aus diesem Grund kennen die Europäische Zentralbank, Regierungen, Politiker und Banker nur eine Sprachregelung: Beruhigen, Herunterspielen, Optimismus vortäuschen.

Alarmzeichen ernst nehmen

Sobald sogar Banker und Politiker – öffentlich – auch nur andeuten, dass es schief gehen kann, gilt es, diese Alarmzeichen entsprechend ernst zu nehmen. Beruhigungspillen wie «erfolgreich bestandene Stresstests» flössen schon längst kein Vertrauen mehr ein. Noch im Juli 2011 hatte die spanische Grossbank Bankia einen Stresstest der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde bestanden. Kein Jahr später hat Spaniens Regierung die in Not geratene Bank verstaatlicht.

Banken und Versicherungen stossen ab

Während Banken und Politiker verhindern möchten, dass KMUs und Private grössere Guthaben von Banken abziehen, machen es Grossbanken und Versicherungskonzerne vor, wie man die Zeit nutzt, um sich von Risikoanlagen zu trennen. Nach Angaben von Reuters hielten Banken und private Gläubiger im Jahr 2011 noch 64 Prozent aller griechischen Schuldpapiere in ihren Portefeuilles. Davon haben sie bis heute fast die Hälfte abgestossen und sie stossen weiter ab.

Und wer ist so dumm und kauft viele Staatsobligationen von Griechenland, Spanien oder Italien auf? Unter anderem die Europäische Zentralbank EZB. Wenn es schief geht, haften die Steuerzahler der Euro-Länder.

Die EZB gibt über ihre Käufe wohlweislich nur grobe Zahlen heraus. Doch Pimco-Chef Bosomworth geht jedenfalls davon aus, «dass die EZB wieder verstärkt Staatsanleihen aufkauft».

Regierungen sollen Haftung verkünden

Um einem möglichen Sturm auf Bankguthaben entgegen zu wirken, schlägt der Pimco-Chef vor, dass die Regierungen eine «Garantie der Bankeinlagen» beschliessen: «Wenn Angela Merkel und François Hollande gemeinsam erklären würden, dass die Euro-Zone für alle Bankeinlagen gemeinsam haftet, wäre die Gefahr von Bank-Runs eliminiert.»

Die Frage bleibt offen, ob es bei einem Versprechen bleiben könnte, oder ob es eine gesetzliche Garantie braucht.

In der Schweiz sind pro Bank 100’000 Franken Privateinlagen vom Staat garantiert, jedoch nur bis zu einer Gesamtsumme von 6 Milliarden Franken. Bei Banken-Pleiten ist dieser Betrag schnell aufgebraucht.

Quelle: infosperber

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Die Griechen und Spanier haben Angst, dass sich demnächst ihre Ersparnisse in Luft auflösen könnten. Diese Angst ist durchaus berechtigt, denn der (T)Euro wurde schon lange vor der Einführung (2002) geplant, um Europa zu versklaven und zu verarmen. Griechenland ist bereits versklavt und verarmt. In Spanien sieht es nicht viel besser aus. In Portugal ebenso. Mit dem Euro kommt Griechenland niemals wieder auf die Beine. Das Land und sein Tafelsilber ist bereits verkauft – an skrupellose Gierhälse (s. Artikel, Seite 13).

Sollten die Menschen in der gesamten Euro-Zone Angst um ihr Erspartes bekommen und ihre Konten leeren, könnte bereits in wenigen Tagen das europäische Bankensystem zusammenbrechen. So schnell kann Mr. Draghi und seine Räuberbande von der EZB gar keine Euronoten drucken.

Schauen Sie mal auf Ihre Geldscheine. Finden Sie noch welche mit dem Buchstaben Y (Griechenland)? Aus meinem Geldautomaten erhalte ich schon seit einiger Zeit keine Euroscheine mit dem Buchstaben Y mehr. Werden diese Scheine bereits aussortiert?

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