Appell an Tsipras

„Ihr Augenblick ist gekommen, Mr. Tsipras. Holen Sie die Kontrolle über Ihr Land zurück!“ UKIP-Führer Nigel Farage am 8.7. im Europaparlament.

Das Experiment „Eurozone“ ist fehlgeschlagen ist. Müßig aufzuzählen, wie viele kluge Menschen das bereits vor der Euro-Einführung wußten und davor gewarnt haben, was jetzt in Griechenland geschieht. Noch heute verstehen nur sehr wenige Menschen wirklich, warum.

Nigel Farage braucht weniger als 4 Minuten, um im Straßburger Parlament ganz deutlich anzuprangern: von Anfang an hat das System nie beabsichtigt, dem griechischen Volk zu helfen.

Griechenlands Eintritt in den Euro wurde durch Goldman Sachs erst möglich. Schrecklich für die Mehrzahl der Griechen. Sie wurden in ein System gekettet, in das sie nicht gehören.

Nichts von den Rettungsgeldern ging an das griechische Volk. Es diente allein der Rettung französischer, deutscher, italienischer und aller übrigen Banken, die auf griechischen Schuldtiteln sitzen. „Bankenwohlfahrt“ ist es, woran die Griechen nun ertrinken sollen.

Einschub zur Rolle des IWF:
Frau Lagarde steht einer Institution vor, die Generationen von Menschen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft genommen hat. Jetzt ist Griechenland an der Reihe. Er ist dabei zur mächtigsten Finanzorganisation der Welt aufgestiegen: Die Geschichte des Internationalen Währungsfonds gleicht einem modernen Kreuzzug gegen die arbeitende Bevölkerung auf fünf ­Kontinenten – alles im Namen der Stabilisierung des Finanzsystems.

Seit Beginn der Krise sind die Schulden des Landes zum BIP von 100% auf 180% gestiegen. Die gesellschaftlichen Spannungen sind geradezu explodiert. Das griechische Volk leidet. Niemand anderes soll jetzt die Last der stagnierenden Wirtschaft, Kapitalverkehrskontrollen, und Inflation ertragen.

Überdeutlich stellt Nigel Farage in vier Minuten das gefährliche Euro-Gruppendenken bloß.

James Turck fragt:
Warum haben die Politiker Griechenland nicht einfach untergehen lassen, als die Probleme des Landes vor 5 Jahren noch kleiner und entsprechend einfacher zu handhaben waren? Weil Politiker nicht geschäftsorientiert denken. Sie durften ihr Gesicht nicht verlieren und zulassen, daß ihr geliebtes »Europäisches Projekt« fehlschlägt, was jetzt angesichts der fundamental insolventen EZB jederzeit passieren kann, weil sie wertlose griechische Papiere von höherem Wert hält, als sie an Eigenkapital besitzt, nämlich ein € 115 Milliarden-Problem griechischer Schulden, die jetzt fest in ihren Büchern stecken.

Die Gier der Eliten von Wall Street und City, sowie das Versagen der Diletanten von Brüssel machte es möglich, daß die hungrigen Aufsteiger Chinas alle uns bekannten Märkte auf den Kopf stellen. Sie treiben selbst Tech-Ikonen wie Apple und Samsung vor sich her. Auch die Premiumhersteller der deutschen Autobranche müssen sich warm anziehen. An der Spitze der Armada marschieren Firmen wie der neue PC-Weltmarktführer Lenovo, der Smartphone-Shootingstar Xiaomi und der Internetkonzern Alibaba, der als führender Online-Händler der Welt im Herbst 2014 in New York den größten Börsengang der Geschichte feierte.

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