Anti-Diäten-Tag wird vom Bundestag ignoriert

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von WiKa (qpress)

BRDigung: Es gibt inzwischen kaum noch Tage im Jahr an denen wir frei von irgendwelchen Gedenk- oder Erinnerungszwängen einfach nur so vor uns hinleben dürfen. Die wenigsten dieser merkelwürdigen Tage bringen es allerdings bis zum Feiertagsstatus, wie beispielsweise der 1. Mai, an dem man gerade mit dem krassen Gegenteil von Arbeit eben dieser zu gedenken gedenkt, dazu den Arbeitern und der Arbeiterklasse mit einem einzigen freien Tag ordentlich Honig ums Maul schmiert. Besser wäre vermutlich gewesen das gesamte Jahr über zu feiern und nur an besagtem Tag mit vereinten Kräften ordentlich zu schaffen, 24 Stunden rund um die Uhr, als Erinnerung daran, wie sich Arbeit Ausbeutung tatsächlich anfühlt, so etwas braucht man doch nicht täglich.

 

Und wenn wir noch genauer hinsehen, dann haben wir sogar schon einen passenden Gedenktag der sich exakt gegen den allgemeinen Diäten-Wahn richtet, kann man hier längst nachlesen: Internationaler Anti-Diät-Tag[Wikipedia], warum also nicht auch gegen den Diäten-Wahn im Bundestag? Diäten sind grundverkehrt und völlig widernatürlich, weiß doch inzwischen schon jedes Kind. Kommen Diäten in der freien Natur vor, so sind sie allenthalben absolut verlässliche Indikatoren für noch größere Katastrophen, Mangel und Elend ohne Unterlass. Die Schadhaftigkeit von Diäten ist also in jeder Hinsicht nachgewiesen.

Die karge Kost (Diäten)
Abgeordnetenentschädigungen der Bundestagsabgeordneten[14]
Zeitraum Diäten
Summe €
Kosten-
pauschale
Summe €
1.9.1949–31.3.1951 307
1975–1977 1.966
1977–1982 3.835
1983– 3.998
1.7.1992–30.9.1995 5.300 3.057
1.1.1996–31.12.1996 5.778 3.140
1.1.1997–30.6.1997 5.778 3.196
1.7.1997–31.12.1997 6.046 3.196
1.1.1998–31.3.1998 6.046 3.244
1.4.1998–31.12.1998 6.314 3.244
1.1.1999–30.6.2000 6.583 3.302
1.7.2000–31.12.2000 6.623 3.334
1.1.2001–31.12.2001 6.749 3.353
1.1.2002–31.12.2002 6.878 3.417
1.1.2003–31.12.2007 7.009 3.503
1.1.2008–31.12.2008 7.339 3.782
1.1.2009–31.12.2009 7.668 3.868
1.1.2010–31.12.2011 7.668 3.969
1.1.2012–31.12.2012 7.960 4.029[15]
1.1.2013–30.6.2014 8.252 4.123[16]
1.7.2014–31.12.2014 8.667 4.204[17]
1.1.2015– 9.082[18]

Angleichung-der-Diäten-an-Hartz-IVExakt aus diesem Grunde sollte man den Vertretern des Volkes, die bereits von den harten Diäten gezeichnet im Bundestag vor sich hin vegetieren, helfen diese Not zu überwinden, was sich aber als äußerst schwierig erweist, denn in dem oben erwähnten Selbstbedienungsladen lässt man grundsätzlich keine externe Hilfe zu. Natürlich müssen wir gerade unseren Volks-Ver†rätern eine auskömmliche Fettlebe ermöglichen, wie sie sonst nur noch der prassenden Hartz-IV Elite zugestanden wird.

Zu traurig, wenn unsere Vertreter im Bundestag stets das gerechte und auskömmliche Maß für alle Menschen im Lande finden müssen, selber aber von solchen gesundheitsfördernden Regeln am Ende nicht profitieren dürfen. Das ist zutiefst unsozial und deshalb auch abzulehnen, weshalb es jetzt die erwähnte Initiative zum Schutz der Volksvertreter gibt. Auch mit dieser Diskriminierung muss endlich Schluss sein. Was für ein Tag könnte uns besser an diesen Wahnsinn erinnern als ausgerechnet dieser internationale Anti-Diäten-Tag?

Hartz_IV_Regelsatz_2014_Arbeitslosengeld_SGB_ARGE_Jobcenter_Hilfsbeduerftigkeit_Aufstocker_Sozialleistungen_Bedarfsgemeinschaft_Grundsicherung_Mindestlohn_bedingungsloses_Grundeinkommen_AbsicherungFür den besseren Überblick vergleichen wir nochmals die harten und zersetzenden Diäten des Bundestages mit der verbrieften Fettlebe der bundesdeutschen Hartz-IV Elite. Die Volksvertreter müssen ein leistungsloses Grundeinkommen von demnächst 9.082 Euro über sich ergehen lassen, dazu noch über 4.000 Euro Aufwandsentschädigung, dafür dass sie ihre Stimme zwingend bei der Fraktionsführung abzugeben haben und danach gänzlich meinungsbefreit unter der Reichstagskuppel für die Scheindemokratie dahinsiechen müssen. Eine sehr einseitige Angelegenheit, wie jeder unschwer für sich selbst erkennen kann.

Setzen wir jetzt einmal den Hartz-IV Adel dagegen, betrachten uns nur die unendliche Vielfalt dessen, was dieser Klientel da innerhalb des Regelsatzes von 391 Euro alles Gutes zuteil wird, was die da alles davonschleppen, dann wird klar, dass wir unsere Volksvertreter aus besagtem Diäten-Elend befreien müssen, noch deutlich bevor sie finalen Funktionsstörungen erliegen. Wer sollte eine solche Monotonie auch aushalten können? Allein ein rein summarischer Vergleich bringt uns in der Sache gar nicht weiter, nur die Vielfalt entscheidet. Ein gewisser Mangel an allem sorgt schon für die richtige Bewegung, hätte man es sonst so fürs Volk konzipiert? Und was fürs Volk gut ist, muss doch auch für dessen Vertreter zuträglich sein, oder? Unter all den erwähnten Aspekten, nebst der dargestellten Widernatürlichkeit müssen wir den 6. Mai alljährlich sehr sehr ernst nehmen, vereint und gezielt darauf hinwirken diesen Diäten-Wahn zu beenden, sodass wir in der Folge auch diesen Elendsgedenktag wieder abschaffen können.

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