Alles nur eine Frage der Gesinnung

von Jürgen

Edel sei der Mensch, hilfreich und gut;
denn das allein unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen!“
Goethe

Wenn Du nicht willst, was man Dir tut, das füge auch keinem anderen zu!“ und

Was ihr dem geringsten meiner Brüder angetan habt, das habt ihr mir angetan!“ Jesus

Nun, Papier, egal von wem beschrieben, ist ebenso geduldig wie appellative Gedanken, von wem auch immer ausgesprochen. Wo keine Verpflichtung zur Umsetzung, es also auf einsichtiger oder auch freiwilliger Annahme beruht, wer wollte es einklagen?

All die Denker vergangener Zeiten, wie auch die heutigen Idealisten, sie haben ein Problem; das ist das der Ohnmächtigkeit, Gedachtes auch umsetzen zu können! Um so edler die Ziele und Absichten, desto unwahrscheinlicher, daß sie sich einst verwirklichen ließen!

Wie kommt´s? Goethe, in seiner Zeit sicherlich auch nicht ohne jeglichen politischen Einfluß, den Kreisen nach, in denen er verkehrte; wie auch Jesus, der ja Gewaltlosigkeit predigte, haben sie versagt? Das Gute, das Edle, hatte oder hat es je eine Chance?

Kann sich nur durchsetzen, wer auch die Macht dazu hat? Also alles weltliche, dem Sinnen und Streben nach dem Guten, abgewandte? Egal was propagiert wird?! Es scheint zumindest danach auszusehen, studiert man die Geschehnisse von Beginn an!

Keine Zeit in des Menschen Dasein, in der er nicht danach strebte, zu unterdrücken, auszubeuten, zu morden oder auch nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht zu sein! Und, erstaunlicherweise, gereicht es ihnen, also den „Führern“ in diesen Angelegenheiten, auch noch zur Ehre, wo eigentlich keine ist!

All die ganzen Eroberer, Revolutionäre oder einst glorifizierte Herrscher, weltlich oder geistig, denen gehuldigt wird, ihr ganzer Ruhm gründet sich auf unzähligen Menschenleben, die, in welcher Form auch immer, dafür geopfert wurden. Nicht nur unsere Geschichtsbücher zeugen davon! Was also sollen die dafür gesetzten Denkmäler und verliehenen Preise und Orden uns vermitteln?

Was haben wir heute? Ist es irgendwie anders? Ohne Feindbilder geht es nicht. Anders Denkende werden stigmatisiert und verfolgt. Es wird nicht nur mehr Raubbau am Menschen sondern auch an der Natur begangen. Angebliche Selbstbestimmtheit und „Freiheit“ des Einzelnen, kaum mehr unverhüllt, auf die Möglichkeit einer „Wahl“ reduziert!

Die Würde des Menschen wird degradiert zur Bürde; sei es Steuerlast oder was man mit „zu Tragen“ hätte, natürlich ungefragter Weise … kann ja auch nicht anders sein, da die Entscheidung darüber nach „Oben“ delegiert … Und wer sich selbst entmündigt, muß wohl damit leben!

Wir haben es hier also mit real existierender Macht zu tun, die Beliebiges im Stande ist durchzusetzen! Freilich, sie lebt auch nur davon, daß man daran glaubt … spielt jetzt aber keine Rolle. Sie ist akzeptiert, also kann sie sich ausleben, in all ihren Facetten!

Monetär ausgestaltete Beschaffung eines Vorteils durch entsprechende „Gesetze“, oder besser Selbstlegitimierung, wie auch unliebsame Verquickungen mit der „Wirtschaft“, diversen Lobbyverbänden oder Auswüchsen privat finanzierter NGOs sind dabei noch das wenigste!

Sie schrecken auch nicht zurück von millionenfachem Transfer von Menschen, deren Lebensgrundlagen vorher eigenhändig, dem gewollt Vorschub leistend, zerstört wurden! „Entwicklungshilfe“, ob im staatlichen oder kirchlichen Sinne, hat hier ganze Arbeit geleistet! Entsprechende Ausbeutung oder auch Demokratie bringende Bombardierung nicht zu vergessen …

Auch daß Kriege geführt wurden, heute geschieht das ja eher nur noch propagandistisch oder stellvertretend (zumindest zwischen den Großen), erscheint schon beinahe läßlich in Anbetracht dessen, was unseren Kindern, weltweit, angetan wird! Und ich sage bewußt „unseren Kindern“, weil, ein Kind ist ein Kind! Das Kind „der anderen“ ist genauso schutzbedürftig, hilflos und auf sein Vertrauen angewiesen, wie unser eigenes! Wer Vertrauen mißbraucht, ob politisch oder einer Kinderseele gegenüber, er begeht, darüber hinaus, nichts anderes wie Verrat!

Wir alle waren mal Kind und können uns glücklich schätzen, wir können behaupten, wir hätten eine unbeschadete Kindheit gehabt! Aber, was nicht erst seit gestern passiert, was für einer Gesinnung entspringt denn das??? Da werden Kinder, selbst Säuglinge, vergewaltigt, oder sonst wie gequält, zerstückelt, deren Blut getrunken und auch noch gegessen! Und das weltweit!

Geht es noch abartiger? Sowas nannte man auch mal entartet, aber, das ist auch so ein verbrannter Begriff, ich würde daher eher sagen, entmenschlicht Was ist nur aus dem Menschen geworden, von dem es heißt, er sei die Krone der Schöpfung? Wo sind wir denn da gelandet? Im Reiche des Bösen persönlich?

Ohne Hoffnung darauf, dem entrinnen zu können? Nun, Genaues weiß man nicht! Aber, wie Jesus schon sagte, „an ihren Taten werdet ihr sie erkennen!“. Und, ihre (Un-) Taten werden sie entlarven! Aber auch nur, so man bereit dazu ist, es sehen zu wollen! Die Wahrheiten, die es zu erkennen gilt, sind, vorsichtig ausgedrückt, schwierig!

Nichts anderes leistet, derzeit, ein Herr Trump! Freilich, nicht er alleine und, ohne ihn glorifizieren oder, mit wem auch immer, gleichstellen zu wollen; es spielt auch keine Rolle, ob man ihm republikanische oder nationale Attribute unterstellt; aber, er trachtet danach, daß „Mensch zu sein“ wieder seinen Namen verdient!





Wer wollte das von EU, NATO, WHO oder sonstigen, so ganz wichtigen, Organisationen oder gar unserer eigenen Regierung behaupten wollen? Es ist alles nur eine Frage der Gesinnung! „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!“

Und manchmal muß man halt zwei- oder gar dreimal hingucken, um zu verstehen, wer sich durch was legitimiert! Wer welchen Worten, welche Taten folgen läßt! Dabei wäre es so einfach zu erkennen, wer wessen Geistes Kind ist!

Wer Menschen heute allein nach produktivem Nutzwert einschätzt, der Stimmen allein zur Legitimierung der eigenen Macht braucht, sie sonst aber darbend zurück läßt oder gar mundtot zu machen versucht, die entsprechenden Gesetze dazu erläßt und auch durchsetzt, bis hin zu „was gedacht oder auch nur hinterfragt werden darf“, sollten da nicht alle Alarmglocken angehen?

Die uns angebotenen verdorbenen Früchte, wie Pornographie, Stadien füllende Sportarten, Computerspiele und Konsum bis zur Verschuldung, wie auch gleichgeschaltete Medien, die nicht nur über alle Maßen darüber berichten, sondern uns auch täglich sagen, was wir zu Denken, zu Tun und zu Lassen haben; uns damit, in einem Atemzuge, gleichermaßen erziehen wie ablenken, können wir sie wirklich genießen, ohne daß uns dabei ein Licht aufgeht?

Corona sei Dank, hat der Kaufrausch vorläufig ein Ende; vermutlich aber auch nur, weil der anbefohlene Mund- und Nasenschutz so lästig erscheint. Ist aber auch kein Problem, da die neue digitale Welt einem online alles beschert, was das Herz begehrt. Selbst Geister die all das Angeführte durchschauen, scheuen die Konfrontation und greifen darauf zurück …

Wie kann oder darf man das einschätzen? Was macht das aus unserer Gesinnung? Wie verhalten wir uns dazu? Sind wir alle schon so weichgespült, daß wir aus unserer Konformität, egal wie sie aussehen mag, uns nicht mehr heraustrauen, trotzdem wir meinen zu wissen, was gut oder böse ist? Wissen wir es wirklich nicht mehr; haben uns also, aufgrund dessen, „eingerichtet“, oder sind wir gar nicht mehr in der Lage, beides voneinander zu unterscheiden; Schlüsse daraus zu ziehen und auch dem entsprechendes Handeln?

Muß böse Gesinnung erst dermaßen Überhand nehmen, daß wir das Gute erkennen und uns danach zu sehnen beginnen? Können wir die Zeichen nicht deuten, die so viel Ungemach an die Wand malen? Sicherlich, Gut und Böse sind Polaritäten, die einander bedingen. Es gibt das eine nicht ohne das andere. Aber, muß es erst so schlimm werden, daß es bald unumkehrbar erscheint?

Oder hat die Bibel doch recht, wenn sie sagt, „Jesus ist, entweder Retter oder Richter!“? Je nachdem, wie wir uns entscheiden … Ist der Mensch auf göttliches Wollen und Wirken angewiesen? Weil er, anscheinend, selbst nichts (Gutes) vermag und so gern dem Laster und Müßiggang anheim fällt? Von anderen Abgründen ganz zu schweigen …

Nun, auch versprochene „Erlösung“ oder „ewiges Leben“ sind Narrative, die zunächst dafür da sind, die daran Glaubenden zufrieden zu stellen! Ob es so kommt, wer weiß das schon? Allein, die Botschaften stehen, wie in den Eingangs erwähnten Zitaten beschrieben!

Und bestimmt fragt sich jetzt so mancher Leser, ob es wert ist dem zu folgen, in Anbetracht dessen, daß uns Regierung, Wirtschaft und sonst wer, so schändlich behandeln; als ob es kein morgen gäbe. Nun, das muß jeder für sich selbst beantworten! Es geht ja nicht nur um ein „zukünftiges“ Leben, sondern auch darum, wie wir unser hiesiges gestalten wollen! Unabhängig davon, wie andere es handhaben und auch unabhängig davon, ob es zu Erfolg führt!

Das Leben ist ein immerwährendes Streben. Hört dieses Streben auf, so ist das Leben zu Ende, auch wenn der Puls mechanisch weiterschlägt.“ Karl May

In diesem Sinne, Jürgen

(Visited 234 times, 1 visits today)
Alles nur eine Frage der Gesinnung
4 Stimmen, 5.00 durchschnittliche Bewertung (99% Ergebnis)

17 Kommentare

  1.  Wenn ich mir das so angucke, dann schreibe ich auch heute noch den gleichen, mehr oder weniger weiterhelfenden Scheiß, nur in anderen Worten!  😉

  2. DAS ZWEITE BUCH MOSE (EXODUS)

    Das goldene Stierbild

    321 Als aber das Volk sah, dass Mose ausblieb und nicht wieder von dem Berge zurückkam, sammelte es sich gegen Aaron und sprach zu ihm: Auf, mach uns einen Gott, der vor uns hergehe! Denn wir wissen nicht, was diesem Mann Mose widerfahren ist, der uns aus Ägyptenland geführt hat. 

    2 Aaron sprach zu ihnen: Reißt ab die goldenen Ohrringe an den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter und bringt sie zu mir. 

    3 Da riss alles Volk sich die goldenen Ohrringe von den Ohren und brachte sie zu Aaron. 

    4 Und er nahm sie von ihren Händen und bildete das Gold in einer Form und machte ein gegossenes Kalb. Und sie sprachen: Das ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägyptenland geführt hat! 

    5 Als das Aaron sah, baute er einen Altar vor ihm und ließ ausrufen und sprach: Morgen ist des HERRN Fest. 

    6 Und sie standen früh am Morgen auf und opferten Brandopfer und brachten dazu Dankopfer dar. Danach setzte sich das Volk, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um ihre Lust zu treiben.

    • Ich weiß nicht so recht, was Du mit dem Goldenen Kalb aussagen willst.  Sollen die Deutschen für den Tanz um das Goldene Kalb bestraft werden durch die Bolschewikin?

      https://de.wikipedia.org/wiki/Goldenes_Kalb

      Aber das Ergebnis war:

      https://www.bibleserver.com/EU/2.Mose32%2C25-28

      "25 Mose sah, wie verwildert das Volk war. Denn Aaron hatte es verwildern lassen, zur Schadenfreude ihrer Widersacher. 26 Mose trat in das Lagertor und sagte: Wer für den HERRN ist, her zu mir! Da sammelten sich alle Leviten um ihn. 27 Er sagte zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Jeder lege sein Schwert an. Zieht durch das Lager von Tor zu Tor! Jeder erschlage seinen Bruder, seinen Freund, seinen Nachbarn. 28 Die Leviten taten, was Mose gesagt hatte. Vom Volk fielen an jenem Tag gegen dreitausend Mann. 29 Dann sagte Mose: Füllt heute eure Hände für den HERRN! Denn jeder ist gegen seinen Sohn und seinen Bruder vorgegangen [hat ihn getötet!], damit Segen auf euch komme."

      Obwohl Aaron, der Bruder des Mose, eine große Sünde begangen hatte, waren doch seine Nachkommen so privilegiert, im Tempel als Hohepriester zu fungieren.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Kohanim

      Die Kohanim ([kohaˈnɪm], hebräisch כהנים, Plural von Kohen [koˈhɛn], hebräisch כהן) waren gemäß der Überlieferung eine Untergruppe der Leviten, des tempeldienstlichen Stammes unter den zwölf Stämmen Israels. Sie gelten als direkte Nachfahren Aarons, der ein Bruder des Mose war.

      Die Kohanim übten im Jerusalemer Tempel den Dienst am Altar aus. Der Kohen Gadol ‚Großer Kohen‘, das heißt der Hohepriester, war die höchste religiöse Autorität des Judentums. Jedoch waren die Unterschiede zwischen den Kohanim und den übrigen Leviten bezüglich ihrer Aufgaben und Befugnisse seit der Zerstörung des zweiten Tempels in Jerusalem durch die Römer im Jahre 70 n. Chr. teilweise aufgehoben. Für Kohanim gelten einige besondere Regeln bzw. Reinheitsgebote. Von ihnen wird zu bestimmten Anlässen (Jom tov[A 1] bzw. nur am Jom Kippur) auch der Aaronitische Segen gesprochen, bei dem unter anderem eine bestimmte Haltung der Hände und Finger[A 2] vorgeschrieben ist (die dann zu einer Art Kohen-Symbol wurde, das man besonders auf ihren Grabsteinen findet). Die Geste wird als Nachbildung des Buchstabens Schin des hebräischen Alphabets interpretiert, das den ersten Buchstaben des Wortes (El) Shaddai (der Allmächtige) abbilden soll.

      Beispiele:  Cohn-Bendit, Dominique Gaston André Strauss-Kahn (Marokkaner).

      https://de.wikipedia.org/wiki/Dominique_Strauss-Kahn

      • Nein, bestimmt nicht, die fiese Marionette ist nur Teil des Programms zur Zerstörung des Deutshen Volkes. Es ging darum  darzustellen, was per Definition  der Gott der Juden ist.

        4 Und er nahm sie von ihren Händen und bildete das Gold in einer Form und machte ein gegossenes Kalb. Und sie sprachen: Das ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägyptenland geführt hat! 

      •  Es scheint so, daß das goldene Kalb (falsche Götter anbeten) sich durchgesetzt hat? Das Streben nach Reichtum, Gier und Macht hat wohl nicht nur die Herzen der Abkömmlinge des einen "Volkes" verhärtet.

         Im Prinzip, könnte mir dieser alttestamentarische "Gott" schnuppe sein, wäre er weltweit nicht so prägend … habe deshalb auch mal einen gewissen Herrn Tscharntke angeschrieben. Fragestellung: "Wer ist der Vater?"

         Also, auf Jesus bezogen, wenn er von "seinem Vater" spricht. Dieser Jahwe oder doch ein anderer? Nachdem diese Anfrage anfangs wohl als Ärgernis erschien, vermutlich ob ihrer Despektierlichkeit, bekam ich doch eine Aufstellung mit unzähligen Bibelstellen, die beweisen soll Jesus=Jahwe.

         Bereits früher zubereitet, als es wohl um die gleiche Frage ging, im Bezug mit den "Zeugen Jehovas". Werde mir das am Sonntag mal zu Gemüte führen …

        • Vermutlich hast Du Herrn Tscharntke ziemlich in Verlegenheit gebracht. 

          Wegen der Trinitäts-Theorie ist Jesus auch mit Gott identisch, und der Gott der Juden war zu seiner Zeit und bei den Juden bis heute der unerbittlich eifersüchtige alttestamentarische Jahwe. 

          Jesus hat jedoch eine Uminterpretation dieses Gottes gepredigt, weil dieser alttestamentarische Jahwe nicht ein liebender Vater sein kann, so wie im Gleichnis vom verlorenen Sohn: Lukas 15, 11 ff.

          https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/lukas/15/

  3. "Geld heißt der Gott der neuen Zeit und Rothschild ist sein Prophet" – auch das stammt vom Heine.

    Und der sollte es gewußt haben.

    Zum Verhältnis Heine-Rothschild (zitiert):

    "Palais Rothschild, Rue de Laffitte 19: Heines spitze Zunge

    Grillparzer traf Heine übrigens nicht nur in seiner Wohnung, sondern einige Tage später auch bei einem Empfang von Baron James de Rothschild, dem damals reichsten Mann Frankreichs  (oder wie Decker meint, sogar dem reichsten Mann der Welt). Heine ist zur Eröffnung von dessen im Stil der französischen Renaissance errichteten protzigen Stadtpalast in der Rue de Laffitte eingeladen, der allerdings 1969 abgerissen wurde. In einem  Beitrag für die „Allgemeine Zeitung“ bezeichnete er das neue Stadtpalais der Rothschilds als „das Versailles der absoluten Geldherrschaft“. Hier sei alles vereinigt, was nur der Geist des 16. Jahrhunderts habe ersinnen und nur der Geist des 19. Jahrhunderts habe  bezahlen können:

    `Für die schöne Welt von Paris war gestern ein merkwürdiger Tag: die erste Vorstellung von Meyerbeers langersehnten Hugenotten gab man in der Oper, und Rothschild gab seinen ersten großen Ball in seinem neuen Hotel. … da ich ihn erst um vier Uhr diesen Morgen verlassen und noch nicht geschlafen habe, bin ich zu sehr ermüdet, als dass ich Ihnen von dem Schauplatze dieses Festes, dem neuen, ganz im Geschmack der Renaissance erbauten  Palaste, und von dem Publikum, das mit Erstaunen  darin umherwandelte, einen Bericht abstatten könnte. Dieses Publikum bestand, wie bei allen Rothschild-Soireen, in einer strengen Auswahl aristokratischer Illustrationen, die durch große Namen  oder hohen Rang, die Frauen  aber mehr durch Schönheit und Putz, imponieren könnten. Was jenen Palast mit seinen Dekorationen betrifft, so ist hier alles vereinigt, was nur der Geist des 16. Jahrhunderts ersinnen und das Geld des 19. Jahrhunderts bezahlen  konnte; hier wetteiferte der Genius der bildenden Kunst mit dem  Genius von Rothschild. Seit zwei Jahren ward an diesem Palast und seiner Dekoration beständig gearbeitet, und die Summen, die daran verwendet worden, sollen ungeheuer sein. Hr. von Rothschild lächelt, wenn man in darüber befragt. Es ist das Versailles der absoluten Geldherrschaft. Indessen muss man den  Geschmack, womit alles ausgeführt ist, ebenso sehr wie  die Kostbarkeit der Ausführung bewundern. Die Leitung der Verzierungen hatte Hr. Duponchel übernommen, und alles zeugt von seinem guten Geschmack. Im Ganzen, so wie in den Einzelheiten, erkannt man auch den feinen Kunstsinn der Dame  des Hauses, die nicht bloß eine der hübschesten Frauen  von Paris ist, sondern, ausgezeichnet durch Geist und Kenntnisse, sich auch praktisch mit bildender Kunst, nämlich Malerei, beschäftigt.`

    Heine verstand sich, wie hier deutlich wird,  gut mit der Hausherrin, der er seine Bücher schickte. Anders sein Verhältnis zum Baron. Über dessen  Privatkabinett schreibt Heine:

    `Jenes Privatkabinett ist in der Tat ein merkwürdiger Ort, welcher erhabene Gedanken und Gefühle erregt, wie der Anblick des Weltmeeres oder des gestirnten Himmels: wir sehen hier, wie klein der Mensch und wie groß Gott ist! Denn das Geld ist der Gott unserer Zeit und Rothschild ist sein Prophet.

    Vor mehreren Jahren, als ich mich einmal zu Herrn von Rothschild begeben wollte, trug eben ein galonierter Bedienter das Nachtgeschirr desselben über den Korridor, und ein Börsenspekulant, der in demselben  Augenblick vorbeiging, zog ehrfurchtsvoll seinen Hut ab vor dem  nächtlichen Topfe. So weit geht, mit Respekt zu sagen, der Respekt gewisser Leute.`

    Heines Respekt ging nicht so  weit, wie  folgende schöne Geschichte zeigt:

    `Als  ihn der Baron bei der Einweihung seines Palasts fragt, warum der Wein, den sie gerade trinken, wohl „Lacrima Christi“ heiße, schlug Heine zu:  „Übersetzen Sie nur! Christus weint, wenn reiche Juden solchen Wein trinken, während so viel arme Menschen Hunger und Durst leiden.“  Aber das ist noch nicht genug.  Heine beteiligt sich anschließend auch an der allgemeinen Erörterung, warum die Seine in Paris so schmutzig ist. „Am wenigsten Verständnis  dafür hat der Hausherr selbst. Er habe den Fluss einmal an der Quelle gesehen: Ein Wasser, klar wie Kristall. Heine nickt langsam und spricht zum Baron: Ihr Vater soll doch auch ein rechtschaffener Mann gewesen sein, Herr Baron!`

    Heine konnte sich solche Frechheiten –die Grillparzer dann doch zu weit gingen-  aber offenbar erlauben- jedenfalls bei Rothschild, im Gegensatz zu vielen anderen Menschen, die es weniger goutierten, dass Heine „selbst seine besten Freunde mit seiner grausamen Spöttelei“ verfolgte –  so  eine wohlwollende Freundin in ihren Erinnerungen.

    Im Hause des Barons Rothschild  hatte er dagegen  Narrenfreiheit.  Die Börsenspekulationen, die er mit großem Engagement bis zu seinem Tode betrieb, wären ohne Rothschild nicht möglich gewesen. Während die Spekulation mit der Prager Gasbeleuchtung ein arger Reinfall war, hatte Heine mit den vom Baron empfohlenen  Eisenbahnaktien mehr Glück:  Heine vermachte sie seiner Frau als Altersversorgung- aber Mathilde, die kein Verhältnis zum Geld hatte, verschenkte sie einfach….

    • "Heine nickt langsam und spricht zum Baron: Ihr Vater soll doch auch ein rechtschaffener Mann gewesen sein, Herr Baron!"

      D. h. der Vater war eine kristallklare Quelle im Gegensatz zu seinem Sohn.  Ich vermute, der Rothschild hat sich über eine intelligente Kennzeichnung seiner selbst gar nicht geärgert. 

      Vermutlich war der Heine auch wie Broder so ein Fürther Narr.

      Henryk M. Broder trat vor einiger Zeit im Fernsehen mit seinem gleichfalls vorhautbeschnittenen ägyptischen Freund auf.  In Berlin erlaubte sich Broder als lebendiger Betonklotz herumzulaufen, was wegen der Ähnlichkeit zum H o l o c a u s t-Denkmal etwas despektierlich ist.

      Bamberger berichtet dazu von seinem Freund Ludwig Simon, der aus politischer Sympathie bei dem Bankier Leopold Königswarter unterkam:

      “Die Dynastie der Königswarter stammt aus Fürth in Bayern, eine der ältesten und fruchtbarsten Judengemeinden Deutschlands, nur etwa von Worms darin übertroffen.

      Unter ihren Glaubensgenossen standen von langer Zeit her gerade die Eingeborenen dieser zwei ältesten Gemeinden im Rufe, ein starkes Kontingent närrischer Kauze zu liefern, was vielleicht durch eine gewisse, aus der überschießenden Geistesfülle des abgesonderten und eigenartigen Zusammenlebens herausgewachsenen Originalität zu erklären ist.  “Fürther Narren” und “Wormser Narren” waren im Jargon der Synagoge sprichwörtlich.”

      Heine war voll überzeugt vom uralten Adel der Juden, was er in den Bädern von Lucca hervorhebt, von dem sich der europäische Adel eine Scheibe abschneiden könnte. Die Verhohnepipelung der christlichen Religion, insbesondere der Trinität, hätte er unterlassen sollen.  Das war wieder typisch jüdisch frech wie Michael Friedman oder Beate Klarsfeld.

      •  Es soll immer ein Privileg der Hofnarren gewesen sein, Wahrheit kundtun zu dürfen. Und wenn Rothschild  an Heine "einen Narren gefressen" hat, warum nicht? Es soll auch gar nicht so unüblich sein, daß Mächtige, gleich welcher coleur, es durchaus schätzten, wenn Ihnen, von privater Seite der (Narren-) Spiegel vorgehalten wurde. Solange keine Gefahr damit verbunden war …ließ sich auch das aushalten!

         Und, wem gefallen keine "schlauen" Entgegnungen? Ein geistreicher Widerwart hat doch auch was Erhebendes? 🙂

  4. "Corona sei Dank, hat der Kaufrausch vorläufig ein Ende", aber bestimmt nicht der Kapitalismus und die Plutokratie;  denn sollten sich die derzeit Herrschenden selbst eliminieren wollen?  Wohl kaum, und an einen echten Bolschewismus glaube ich nicht, auch wenn eine Bolschewikin an der Spitze unseres Staates steht.  Die Herrschenden sind eben nicht wählerisch bei ihren Bündnisgenossen, sonst würden sie nicht die kommunistischen Ökofaschisten als Speerspitze auswählen.  Oder der "Westen" den IS gegen Assad, der ihn heute wieder unvermutet bombardiert hat.  Später kommt auch für die das große Aha:  

    Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan,
    Der Mohr kann gehen.

    Und unsere Beamten werden sich wieder herausreden:

    "Ich hab' hier bloß ein Amt und keine Meinung."

    Beides von Deinem schwäbischen Hochdeutsch-Dichter.

    Wieso soll jeder von uns "Gesinnung" zeigen, wenn er es in Politik und Medien nur mit Theaterdarstellern zu tun hat?  In Politik und Medien haben wir es nur mit bezahlten Schauspielern zu tun, die Gesinnung nur insoweit zeigen, daß das Schauspiel für die Nichteingeweihten echt scheint.

    Wie kam der Weißwurstfaschist dazu den ganzen Corona-Quatsch anzuführen, wenn er nicht Hochfreimaurer wäre, der ein unverdientes hohes Salär einstreicht und der schon seit zehn Jahren bei "Franken Hellau" als Kronprinz begrüßt wurde?  Und jetzt kommt er aus der Ecke nicht mehr raus, muß den Unsinn weiter fortsetzen und steigern, so daß die Dinkelsbühler ihre Kinderzeche ausfallen lassen mußten, weil ihr Bürgermeister von derselben Loge sein dürfte.

    Wie willst Du bei diesen beiden Herren mit "Gesinnung" landen??? Und sollen wir Gesinnung zeigen gegenüber Schauspielern???

    •  Gesinnung, Haltung oder Überzeugung, ist zuvörderst etwas, was einem selbst zu Gute kommen soll.

      Unprovoziert, bedarf es ihr überhaupt? Der gemeine Mensch lebt sein Leben, solange ihn das Außen nicht maßgeblich tangiert. Wenn dem nicht mehr so ist, muß er sich entscheiden. Läßt er geschehen oder erarbeitet er sich Widerspruch, der auf einer gedanklichen Ebene sich manifestiert und dann auch in Worte gekleidet werden will.

       Sich selbst ein, mehr oder weniger geistiges, Konzept zu geben, wer macht das heute noch? Aus Langeweile, bzw., er hat die Muße dazu?

       So gesehen, muß man eigentlich fast noch dankbar darüber sein, daß man uns plagt, würden wir sonst doch ewig in Unbedarftheit vor uns hinleben …

       Gewiß, man soll die Perlen nicht vor die Säue werfen, aber, ohne seine eigene Postion selbst bestimmt zu haben, wie könnte ich eine andere glaubhaft und auch wirksam in Frage stellen?

       Darüber hinaus neige ich nicht dazu, mich an schlechten Vorbildern zu orientieren. Kann mir also meine (vielleicht idealistischen) Betrachtungen durch diese nicht schmälern lassen!

       Wenn der Weißwurstfascho sich seiner selbst bewußt ist, dann hat er einen deutlich unruhigeren Schlaf wie ich! 🙂

       

      • Der Weißwurstfascho hat definitiv einen unruhigeren Schlaf wie Du und ich;  denn wenn jemals rauskommt, was er völlig umsonst verbrochen hat, weiß ich nicht, ob er nicht geteert und gefedert wird.  Und ob man ihm das abnehmen wird, er wäre nur der Befehlsempfänger des Drosten gewesen, wobei der sowieso ein bißchen blemmblemm aussieht, wage ich zu bezweifeln.  Der Drosten ist ein Herostrat, ein ganz minderwertiges Subjekt, der einmal die Chance hatte und ergriffen hat, berühmt zu werden, wenn auch negativ nach Art eines  Serienmörders!

        •  "Die Wissenschaft hat festgestellt, wie der Politiker (argumentativ) Recht erhält"? 🙂 Da werden sie sich, eines Tages, alle darauf herausreden, "Die haben doch gesagt!". Ist doch schön, wenn man sich, haftungsfrei, beraten lassen und den "schwarzen Peter" weitergeben kann …

           Solche jammern erst auf dem Schafott!

  5. Goethe und Kant haben gemeinsam, dass sie die Welt aus der Sicht ihrer Zeit beobachtet haben und daher alles aus dem Blickwinkel ihres Volkes, in welches sie hineingeboren wurden, gesehen haben. Sie waren Kinder des Deutschen Volkes. Edel war der Mensch für Goethe, wenn er hilfreich und gut war. Die Frage blieb immer, wo sollte er hilfreich und wann sollte er gur sein. Weiterhin was war hilfreich und was war gut. "Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um meinen Schlaf gebracht", sagte Goethe weiter. Daraus lesen wir, wann der Mensch hilfreich  und wo er gut sein sollte. Es ging ihm um unser Volk, unsere Familien, unsere Kinder unser Vaterland, Einigkeit, Schulterschluss, Zusammenstehen, Jeder sollte fühlen, dass wir nur gemeinsam bleiben können. Gegenseitig hilfreich sein damit keiner der unseren fällt, gut sein zu den seinen und den unseren. Äußere Feinde gab es immer genug. Gut sein zu den Feinden hat er bestimmt nicht gemeint. Gut sein zu Millionen von Migranten die nach Deutschland eindringen konnten und das deutsche Volk aussaugen auch nicht. Gut sein zu global agierenden Globalfaschisten, Geschäftemachern, Heuschrecken und Plünderern auch nicht.  Es war nur Deutschland, welches ihm den Schlaf raubte. Nur der Deutschen Nation, der Familie Deutsches Volk, galt seine Sorge, dass sollte auch unser aller Richtschnur sein. Goethewürde heute vielleicht sagen; „Denk ich an Merkel in der Nacht, bin ich um meinen Schlaf gebracht“.

    Die Bibel ist ein Produkt von vielen Menschen und da hat kein anderer Gott mitgewirkt. Ich danke dabei an Hegel, der sagte, dass Gott in jedem Menschen selber ist. Moses hat auch keinen  Gott aus dem Himmel auf dem Sinai getroffen der ihn inspirierte. Das ist auch schwierig, wenn es in der Unendlichkeit des Weltalls mehr als 500 Milliarden Universen wie das unsere, mit jeweils Billionen von Sonnensystemen gibt, welche durch eine Art  Quark miteinander verbunden sind und so gegenseitig Energie austauschen. In welchem Universum ist dieser Gott denn gerade? Das Treffen zwischen Gott und Moses auf dem Sinai haben sich ein paar Juden ausgedacht, um sich groß zu machen und so über andere Menschen zu stellen. Eine Großmannssucht die bei den Juden bis heute anhält. Der von Moses als göttliche Botschaft propagierte Eingott wurde bereits früher im alten Persien propagiert, Friedrich Nietzsche hat uns in seiner Novelle „Also sprach Zarathustra“ diese Wahrheit näher gebracht. Moses, vielleicht ein Plagiator genau wie Albert Einstein. Großmannssucht.

    Die Welt gerät gerade in Unordnung. Rassen- und Klassenkämpfe in den USA organisiert von Globalfaschisten, welche über das verbreitete Chaos an die Macht und damit an die Steuern anderer Menschen kommen wollen. Das breitet sich bis nach Europa aus und hat bereits Stuttgart erreicht. Diese Taube Nuss, diese hohle Schale, dieses Muster ohne inneren Wert auch Frau Merkel genannt, führt als Marionette dieser Gruppierung von internationalen Soziofaschisten Deutschland seit 12 Jahren Stück für Stück in den Abgrund. Alles was sich diesem Tun der Soziofaschisten und der SED Puppe Merkel entgegenstellt wird als Nazi und Rassist verunglimpft. Wir sehen doch heute schon wie in der BRD und in den USA mit Meinungsgegnern umgegangen wird. Sie werden kaltgestellt, finanziell ruiniert, diffamiert, aus der Öffentlichkeit entfernt. Das ist in den USA derzeit nicht anders als in der BRD. Nazi und Rassist sind hier wie da Schlagwörter die von diesen globalfaschistischen Gruppen genutzt werden um den Menschen das Gehirn zu vernebeln und die Realität zu verschleiern. Wenn das Chaos vollkommen ist, kommen diese Globalfaschisten und übernehmen die Macht. Dann wird geimpft um die Massen gefügig zu machen. Dann ist nichts mehr mit Meinungsfreiheit und Grundrechten und Bürgerrechten. Auch die US Verfassung wird dann von denen zerrissen werden. Wir müssen alle gemeinsam Widerstand leisten, oder wir werden die Welt von Morgen nicht mehr wieder erkennen.

Schreibe einen Kommentar zu Erwin Antworten abbrechen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*