„Die USA sind bankrott und wir wollen es nicht wissen“

Der Ökonomieprofessor Laurence Kotlikoff von der Boston University stellte bereits im 2010 fest, dass die USA bankrott sei (s. Bericht weiter unten). hingegen war 2013 ganz anderer Meinung:

„Die USA können einfach nicht bankrott gehen. Egal wie hoch der Schuldenberg der USA ist! Da die USA über ihre Notenbank FED jede beliebige Menge an US Dollar „produzieren“ können, wie sie wollen, können sie folglich auch nicht pleitegehen!“ (Quelle)

Es ist zwar richtig, dass die FED, die keine staatliche Zentralbank ist, sondern eine private Bank, USD ohne Ende produzieren kann. Aber was ist, wenn niemand diese inflationäre Währung haben will? Wer sich dagegen wehrt (Saddam Hussein, Gadaffi), den USD als Währung für z.B. Rohöl zu akzeptieren, wurde eiskalt ermordet. Die BRICS-Staaten handeln untereinander immer weniger mit USD.

Noch funktioniert das Prinzip „Gelddruckmaschine FED“. Fragt sich nur, wie lange noch. Die FED, die übrigens die US-Politik bestimmt, bekommt es langsam mit der Angst zu tun, dass ihre Scheinchen weltweit immer weniger akzeptiert werden. Und dann?

Dann helfen auch die Dollar-Druckmaschinen nicht mehr, den USA-Bankrott abzuwenden. Die FED weiß das und deshalb werden Milliarden von USD für Aufrüstung produziert, um die Gegner der inflationären grünen Scheinchen einzuschüchtern. Um den USD zu retten und den US-Bankrott abzuwenden, haben die USA kein Problem damit, einen 3. Weltkrieg anzuzetteln.

Für dieses Ziel kaufen sich die USA vorübergehende Freunde. Vorübergehend deshalb, weil die USA langfristig keine Freunde haben, sondern nur eigene Interessen. Zu den vorübergehenden Freunden zählen inzwischen die Verantwortlichen der EU und aller NATO-Staaten.

Sollte es zu einem 3. Weltkrieg kommen, um den US-Bankrott abzuwenden, wird das Wahlvieh letztendlich als Kollateralschaden hingenommen. Ein paar Millionen europäische Tote spielen dabei keine Rolle. Es scheint den zukünftigen Kriegstoten auch egal zu sein. Fa(r)cebook, Chips und Bier vor der Glotze und Smartphones sind halt wichtiger als vor dem Kanzleramt oder in Brüssel zu demonstrieren.

Laurence Kotlikoff: Die USA sind bankrott

Michael Grandt (kopp)

Der Ökonomie-Professor von der Boston University schätzt den Schuldenberg 15-mal höher als offiziell angegeben: »Wir sind bankrott und wollen es nicht wissen«.

Nach Schätzungen des Congressional Budget Office (CBO) wird das US-Haushaltsdefizit in diesem Jahr rund 1,3 Billionen Dollar betragen. Eine astronomische Zahl, aber niedriger als erwartet und weniger als das letztjährige Rekorddefizit von 1,41 Billionen Dollar, das fast 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmachte.

Das ist die gute Nachricht. Aber da das Defizit stetig ansteigt, wächst somit auch die Staatsverschuldung, die sich – nach offiziellen Zahlen – auf derzeit 13,3 Billionen Dollar beläuft.

In Wirklichkeit ist die Situation aber noch viel schlimmer, sagt Laurence Kotlikoff, Ökonomieprofessor an der Boston University: »Vergessen Sie die offiziellen Schulden.« Seiner Ansicht nach beträgt das »echte« Defizit – inklusive der ungedeckten Verbindlichkeiten von Medicare & Medicaid, der Fürsorgeunterstützung und dem Verteidigungshaushalt – 202 Billionen Dollar, also 15-mal mehr als offiziell angeben. »Die USA sind bankrott und wir wollen es nicht wissen.«

Kotlikoff prophezeit ebenfalls, dass die Vereinigten Staaten im Laufe der Zeit ein Problem mit einer hohen Inflation bekommen werden: »Wir müssen bedenken, dass die Regierung zukünftig viel, viel Geld drucken muss, um alle ihre Verbindlichkeiten und die fällig werdenden Staatsanleihen noch bezahlen zu können.« Amerika brauche, so Kotlikoff weiter, umfassende Reformen der Gesundheits-, Renten-, Steuer- und Finanzsysteme. »Abgesehen davon werden Ihre hart verdienten Dollar bald wertlos sein.«

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